Wer die Grundregeln einer nachhaltigen Lebensweise ernst nimmt, vermeidet nach Möglichkeit unnötige Neukäufe, denn oft sind Secondhand-Artikel genauso gut wie Neuware – nur eben viel nachhaltiger. Bei vielen Produkten ist das aber ausgeschlossen. Bestes Beispiel: ein Laufschuh. Denn abgesehen von hygienischen Gründen ist ein Schuh ein sehr individuelles Produkt, das genau zum Läufer passen muss.
Wer aber trotzdem nicht auf Nachhaltigkeit verzichten will, braucht die Unterstützung des Herstellers. Der nämlich muss bei individuellen Artikeln dafür sorgen, dass die Herstellung klimaneutral ist. Und genau das ist Brooks mit dem Schuh Ghost 14 schon fast gelungen.
Ghost 14 als erster Schritt auf der Reise
Der Umstieg von konventioneller hin zu nachhaltiger Produktion ist nicht einfach und unkompliziert. Das versteht jeder, der sich damit auseinandersetzt, sein eigenes Leben so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Und wie im Privaten, beginnen auch Unternehmen nach und nach: So bestehen die Obermaterialien des Brooks Ghost 14 zum mindestens 30 Prozent aus recyceltem Polyester, einige Elemente sind schon zu 100 Prozent wiederverwendet. Eine vollständige 100-Prozent-Quote will Brooks bis 2023 erreichen, also in gut einem Jahr. Das ist äußerst ehrgeizig.
Laufen & Joggen: So finden Sie die besten Laufschuhe
Es geht nicht um Zeiten, es geht nicht um Rekorde, es geht um Sie. Mit diesen Lauftipps machen wir Sie fit für das ganze Leben.
Pläne von Brooks zur nachhaltigen Produktion
Die 100-prozentig emissionsfreie Produktion will Brooks bis 2040 ermöglichen. Das ist angesichts der vielleicht knappen Zeit keine Rekordzeit, aber verglichen mit den „großen politischen Zielen“ eines Pariser Klimaschutzabkommens immer noch zehn Jahre früher. Insgesamt strebt das Unternehmen eine komplette Kreislaufwirtschaft („Cradle to cradle“) an. Das bedeutet, dass sich der gesamte Produktionsprozess klimaneutral gestaltet und alle Materialien immer wieder zum Einsatz kommen.
Bis es so weit ist, setzt Brooks, wie viele andere Unternehmen auch, auf Kompensation oder auf CO₂-Zertifikate. Ersteres sorgt für einen Ausgleich für Treibhausgas-Emission (etwa durch Aufforstung). Beim Zertifikate-Handel erkauft man sich Emissionsrechte von jemandem, der weniger ausstößt als er rechnerisch dürfte. Und der Kunde kann in der Zwischenzeit zum halbrecycelten Laufschuh greifen.
Nachhaltiger Konsum: Warum jetzt jeder darauf achten sollte
Wenn alles so bleiben soll, wie es ist, müssen wir alles ändern. Klingt absurd und unmöglich? Falsch. IMTEST erklärt‘s.