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Stromer ST7: 260-km-S-Pedelec auf der Eurobike bereits gefahren

Der Schweizer Hersteller Stromer bringt mit dem ST7 ein sehr ausdauerndes 45 km/h-S-Pedelec.

Mann fährt auf S-Pedelec Stromer ST7 im Kreisverkehr.
© IMTEST

Maximale Reichweite, maximale Power, maximale Leidenschaft – so betitelt Stromer selbst sein neues Speed-Pedelec ST7. Der Hersteller gibt eine maximale Reichweite von bis zu 260 Kilometer pro Akku-Ladung für das Speed Pedelec an, dass 45 km/h Spitze fährt. IMTEST ist das Stromer ST7 auf der Eurobike in Frankfurt bereits gefahren.

Produktdetails

  • Reichweite: bis 260 Kilometer pro Akkuladung
  • bis 45 km/h
  • Hinterradnabenmotor mit bis zu 940 W und 52 Nm
  • Over-the-Air-Updates, 3-facher Diebstahlschutz mit GPS-Ortung, Smart Lock und Crash Detection
  • Tagfahrlicht, inkl. sehr hellem LED-Scheinwerfer von Supernova
  • mit ABS von Blubrake ausgerüstet
  • ab 12.490 Euro

Das perfekte Pendler-Bike

Balkendiagramm das die maximalen Reichweiten der unterschiedlichen Akku-Größen für Stromer-S-Pedelecs zeigt. Die maximale Reichweite von 260 Kilometer mit einer Akku-Adung ist dem Stromer ST7 vorbehalten.
Balkendiagramm das die maximalen Reichweiten der unterschiedlichen Akku-Größen für Stromer-S-Pedelecs zeigt. Die maximale Reichweite von 260 Kilometer mit einer Akku-Ladung ist dem Stromer ST7 vorbehalten. © IMTEST

Mit Tempo 45 km/h durch den Sommer oder durch Wind und Wetter? Mit dem Stromer ST7 kein Problem. Das kraftvolle S-Pedelec mit dem XXL-Akku für eine Reichweite von bis zu 260 Kilometer bringt Sie problemlos über längere Strecken – beispielsweise von daheim aus zur Arbeit. Und wer einmal die Vorzüge des Pendeln über 20+ Kilometer per Speed-Pedelec zu schätzen gelernt hat, will eigentlich nicht wieder zurück in die alltäglichen PKW-Staus des Berufsverkehrs.



Testfahrt mit Helm, Nummernschild und Rückspiegel

Wer mit einem S-Pedelec (S = Speed) für ein Tempo von bis zu 45 km/h elektrisch unterstützt unterwegs ist, muss sich an einige Regeln halten. Bikes wie das Stromer ST7 unterliegen in Deutschland der Führerschein- und Versicherungspflicht, sie benötigen ein amtliches Kennzeichen und es gilt eine Helmpflicht für die Fahrenden. Denn aus rechtlicher Sicht sind die Speed-Pedelecs Kleinkrafträder. Wer mit Ihnen unterwegs ist, braucht mindestens den Führerschein der Klasse AM. Das S-Pedelecs keine E-Bikes sind, zeigen auch die weiteren Vorschriften, die für sie gelten: So ist es nicht erlaubt, in Deutschland einen Anhänger mit einem S-Pedelec zu ziehen, das Bike darf nicht in Bahnen oder Bussen mitgeführt werden und es ist nicht erlaubt damit auf Radwegen zu fahren. Ausnahme: Wenn diese außerhalb geschlossener Ortschaften durch das Zeichen “Mofas frei” gekennzeichnet sind. 

Mit Smart.Shift-Technologie von Pinion

Für einen Push an Fahrdynamik und Komfort soll die Smart.Shift-Technologie von Pinion beim Stromer ST7 sorgen. Im Test ließ das  Pinion C1.12i Getriebe mit 12 Gängen keine Wünsche offen. Der Schaltvorgang gefühlt in Millisekunden ab. Und noch besser: Ein wartungsarmer Zahnriemen von Gates überträgt die Trittleistung der Fahrenden prompt auf das Hinterrad. Dort steckt auch der SYNO Sport II E-Motor der Kategorie L1e-B | up to 45 km/. Ausgestattet mit 940 Watt und 52 Nm.

Seine drei Unterstützungsstufen lassen sich bequem über ein Bedienmodul am linken Lenkergriff schalten – reibungslos wie der Fahrtest von IMTEST zeigt. Per Blick auf das ins Oberrohr integrierte Farb- und Touch-Display unter anderem auch aktuelle Schaltempfehlungen an. Ein wirklich hilfreiches Komfortfeature. Und auch das Thema Sicherheit wird beim Stromer ST7 groß geschrieben: Verlässlich gebremst wird dank ABS von Blubrake, speziell für Stromer entwickelte Pirelli Angel ST Sport-Reifen übernehmen den verlässlichen Straßenkontakt und eine sehr helle LED-Lichtanlage von Supernova leuchtet jede Wegstrecke verlässlich aus. Dank Abblend- und Fernlicht und Tagfahrlicht wird die Sichtbarkeit des ST7 – nicht nur im Berufsverkehr – gewährleistet.

S-Pedelec Stromer ST7 im Profil vor Messestand auf Eurobike.
Detailaufnahme Lenker des S-Pedelec Stromer ST7 vor Messestand auf Eurobike.
Detailaufnahme Hinterrad des S-Pedelec Stromer ST7 vor Messestand auf Eurobike.
Detailaufnahme Tretlager des S-Pedelec Stromer ST7 vor Messestand auf Eurobike.

Stromer ST7 auch als Sonderedition für Segel-Mannschaft bald im Einsatz

Attribute, die auch zum Segelteam von Alinghi Red Bull Racing passen. 2022 bündelten Alinghi und Red Bull ihre Kompetenzen und wollen nun als Team beim 37. America’s Cup, der 2024 stattfindet, angreifen. Stromer wird dabei als offizieller E-Bike-Partner fungieren.

Der America’s Cup ist die älteste noch heute ausgetragene Segelregatta. Im Zuge der Partnerschaft zwischen dem E-Bike-Hersteller und dem Team um Alinghi Red Bull Racing wird es das Speed-Pedelec ST7 in einer Auflage von nur 350 Exemplaren geben. Gestaltet in den Team-Farben, wird das Rad ab Juni 2023 für umgerechnet 13.499 Euro im Handel erhältlich sein. Damit ist es um etwa 1.000 Euro teurer als die Basisvariante des ST7, welches seit letztem Herbst verfügbar ist.

  • Productshot E-bike Stromer ST7 schräg von vorne, auf schwarzem Hintergrund
  • Productshot E-bike Stromer ST7, Detail Motor
  • Productshot E-bike Stromer ST7, Detailaufname Logo Alinghi
  • Productshot E-bike Stromer ST7 von vorne auf schwarzem Hintergrund
  • Productshot E-bike Stromer ST7 von der Seite

Speed-Pedelec mit elektrischer Schaltung und ABS

Ein Speed-Pedelec (S-Pedelec) unterstützt den Fahrer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern. Dank eines (laut Hersteller) leistungsstarken 1.440 Wattstunden-Akkus soll das Stromer ST7 eine Reichweite von bis zu 260 Kilometern erreichen können. Das entspricht fast der Strecke von Hamburg bis Berlin. Angetrieben wird es von dem Syno Sport II-Motor mit 52 Newtonmetern.

Ein wartungsarmer Carbonriemen von Gates sowie die neue elektrische Pinion-Schaltung Smart.Shift C1.12i gehören zu den wertigen Komponenten. Letztere soll einen Gangwechsel binnen 0,2 Sekunden erlauben. Für besonders rasante Starts soll der Fahrer einen Anfangsgang elektronisch programmieren können, um bei einer grünen Ampel flüssig mit dem Autoverkehr starten zu können. Stromer selbst beschreibt das Schalten “intuitiv wie im Sportwagen” und verspricht automotive Fahrdynamik.

Für eine angenehme Fahrt selbst über Kopfsteinpflaster oder unwegsamen Boden ist das Rad mit einer Vorder- und Hinterradfederung ausgestattet. Darüber hinaus sorgen die dicken Reifen des Speed-Pedelecs sowie eine gefederte Sattelstütze für die nötige Sanftheit beim Fahren. Zudem gibt es ein GPS-Modul, Bluetooth-Technik (zum automatischen Sperren und Entsperren des Rades) und ein Mobilfunkmodem. Für die Sicherheit des Fahrers sind Scheibenbremsen und ein Antiblockiersystem verbaut.

  • Speed-Pedelec Stromer 7ST, Detailaufnahmen Getriebe
  • Speed-Pedelec Stromer 7ST, Detailaufnahme Display im Rahmen
  • Speed-Pedelec Stromer 7ST, Detailaufnahme Rahmen und herausnehmbarer Akku

Vom Wert eines Kleinwagens: Seit Herbst ist das Modell auf dem Markt, welches in der Basisversion preislich ab 12.490 Euro beginnt.



Besonderheiten eines Speed-Pedelecs

Wer sich ein S-Pedelec kauft, muss wissen, dass es sich in einigen Punkten zu einem “normalen” E-Bike unterscheidet. Zwar unterstützt es den Fahrer bis zu 45 Stundenkilometern (statt bis zu 25 Stundenkilometern), dafür zählt es aber nicht mehr zu den Fahrrädern, sondern zu Kleinkrafträdern. Das bedeutet: Helmpflicht (TÜV-geprüftes Modell), Kennzeichen-Pflicht und Führerschein der Klasse AM. Diese Klasse ist im Autoführerschein enthalten.

Zudem dürfen S-Pedelecs, sofern es nicht anders gekennzeichnet ist, innerorts nicht auf Radwegen fahren, keinen Anhänger mitführen und nicht in Bussen und Bahnen mitgenommen werden.


IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.