Wie erste Tesla-Kunden berichten, soll der E-Auto-Hersteller seine “Full-Self-Driving”-Software in der Version 11.3 veröffentlicht haben. Ein Update, auf das viele Kunden schon lange gewartet haben. Dieses soll den Autopiloten für Städte und Autobahnen vereinen und auch bald schon in Europa verfügbar sein.
Update vom 23. Februar 2023: “Full Self-Driving”-Software (Version 11.3) verfügbar
Medienberichten zufolge soll die größte Neuerung der Beta-Version der Full Self-Driving Software der vereinfachte Software-Stack sein. Dabei handelt es sich um eine Reihe aufeinander aufgebauten Softwarekomponenten, die gemeinsam eine Plattform bilden. Konkret bedeutet dies, dass künftig dieselbe Software zum Einsatz kommen soll, ganz gleich, ob der Fahrer auf der Autobahn oder in der Stadt unterwegs ist.
Diese Veränderungen sollen sich laut Tesla positiv auf das Fahrverhalten auswirkten. Während bislang die Software Entscheidung mithilfe eines einzigen Kamerabildes getroffen haben soll, soll die neue Full-Self-Driving-Software mehrere Sensoren nutzen.
Dadurch soll das Fahrzeug wesentlich flexibler reagieren können. Abfahrten sollen geschmeidiger erreicht werden, ebenso soll bei stockendem Verkehr schneller die Spur gewechselt werden. Auch die Funktion der Notfall-Bremsung soll nun noch präziser und zuverlässiger arbeiten und rote Ampeln sollen bereits aus 500 Metern erkannt werden.
Die neuen Funktionen sollen auch für Tesla-Besitzer in Europa freigeschaltet werden, sobald die behördlichen Genehmigungen vorliegen.
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Informationen aus Datenbank oft fehlerhaft
Bereits Ende 2021 soll Tesla-Chef Elon Musk für europäische Kunden angekündigt haben, dass das Autopilot-System signifikante Verbesserungen erhalten soll. Doch die Kunden, die Anfang 2022 mit diesem Update gerechnet haben, warteten vergeblich. Nun soll es laut Teslamag beim nächsten Software-Update endlich so weit sein: Das Autopilot-System soll bald in der Lage sein, Tempolimits von Schildern ablesen zu können.
Bislang soll sich das System die Informationen aus einer Datenbank gezogen haben, wo die Angaben oft falsch hinterlegt waren. Ärgerlich für die Tesla-Besitzer, denn auch das letzte Update vor Weihnachten soll nur neue Infotainment-Funktionen und einen Track-Modus für das Y-Model enthalten haben.
Bezüglich des Autopiloten soll es lange keine Verbesserung mehr gegeben haben, im Gegenteil. So wird berichtet, dass im Juni 2022 ein Update das automatische Navigieren mit dem Autopiloten beschnitten haben soll. Nur drei Monate später soll Tesla zudem Fahrzeuge mit eingebautem Radar-Sensor auf reine Kamera-Auswertung umgestellt haben.
Bislang galt das Autopilot-System als eines der führenden und scheint aktuell immer mehr ins Hintertreffen zu geraten. Mit der Software-Version 2023.2, die derzeit getestet wird, soll die Tempolimit-Erkennung endlich für deutsche Autobahnen verfügbar gemacht werden. Dabei soll der Geschwindigkeitsassistent die Fahrzeugkameras nutzen, die die entsprechenden Schilder auf Autobahnen und Landstraßen erkennen sollen.
Tesla-Update soll in den nächsten ein bis zwei Wochen kommen
Wie das Teslamag berichtet, soll das Software-Update bei gut verlaufenden Tests den Kunden in den nächsten ein bis zwei Wochen zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist zunächst noch unklar, welche Länder neben Deutschland dieses Update erhalten.