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10 Hartbodenreiniger im Test: Deshalb liegen Dyson und Vorwerk vorn

IMTEST hat die zehn besten Hartbodenreiniger im Test untersucht und das beste Modell unter sowie über 400 Euro bestimmt.

Person, die mit einem Hartbodenreiniger den Boden säubert.
© Hersteller

Erst Staubsaugen und anschließend auch noch wischen: Die richtige Bodenpflege kann ganz schön anstrengend und langwierig sein. Hier kommen elektrische Wischsauger von Dyson oder Vorwerk zum Einsatz, denn sie erleichtern die Reinigung im Gegensatz zum Wischmopp erheblich. Damit das Feudeln nicht komplizierter wird als nötig, hat IMTEST zehn Hartbodenreiniger im Test darauf überprüft, wie gut sie wirklich wischen und welche Hygiene-Tipps dabei zu beachten sind.



Für den Vergleichstest hat IMTEST jeweils fünf verschiedene Hartbodenreiniger im Test gegenüber gestellt. Darunter Modelle bis zu 400 Euro sowie Geräte für mehr als 400 Euro. In der Preiskategorie bis zu 400 Euro traten im Test an: der kostspielige Vorwerk VK7 (1.939 Euro) gegen den Dyson V15s Submarine (949 Euro), den Xiaomi W10 Pro (549,99 Euro), den Roborock Dyad Pro (499,99 Euro) und den Mach V1 Ultra (799 Euro). Außerdem musste sich in der Kategorie der Modelle ab 400 Euro der preisgünstige Medion LIFE H10 (MD 11319) (99,95 Euro) mit dem Kärcher FC 4-4 (329,99 Euro), dem Leifheit Regulus Aqua PowerVac Pro (349,99 Euro), dem Sichler BWS-400 (290,99 Euro) und dem Rowenta X-Combo 2in1 (299,99 Euro) messen. Der Fokus des Tests liegt dabei auf der Wischleistung, obwohl einige Hartbodenreiniger eine Kombination von Staubsaugen und Feudeln anwenden oder sogar Wechsel-Düsen fürs Saugen auf Teppichboden anbieten. 

Welcher Hartbodenreiniger kann die Verschmutzungen am besten säubern? © IMTEST

Inhaltsverzeichnis

Hartbodenreiniger im Test: Modelle bis 400 Euro im Schnell-Check

1. Platz: Testsieger Medion LIFE H10 (MD 11319) im Test

© Medion
  • PRO
    • Der Medion LIFE H10 (MD 11319) kann den Hartboden im Test saugen und wischen, ist sehr gut manövrierbar und kann freistehen. Der Wischsauger bietet eine Selbstreinigungsfunktion, ein einfaches Entleeren und eine recht kurze Ladezeit (zwei Stunden 39 Minuten). Zudem ist er mit gemessenen 61 Dezibel sehr leise.
  • KONTRA
    • Der Medion LIFE H10 im Hartbodenreiniger-Test kann nicht auf Teppich saugen, besitzt mit nur 44 Minuten eine etwas kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Die Montage und Handhabung sind etwas schwierig. Außerdem gibt es nur eine einstellbare Stufe für die Saugkraft und Bürstenrotation.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,7

2. Platz: Rowenta X-Combo 2in1 im Hartbodenreiniger-Test

© Rowenta
  • PRO
    • Der Rowenta X-Combo 2in1 kann den Hartboden saugen und wischen, besitzt drei einstellbare Stufen für die Saugkraft und ist recht wendig. Ein freier Stand des Wischsaugers ist möglich und die Ladezeit ist kurz (zwei Stunden 35 Minuten). Zudem ist die Reinigung des Geräts einfach und hygienisch. Mit nur rund 50 Dezibel auf der höchsten Saugstufe ist es außerdem sehr leise.
  • KONTRA
    • Der Hartbodenreiniger im Test kann nicht auf Teppich saugen, besitzt mit nur 13 Minuten eine sehr kurze Akkulaufzeit auf höchster Stufe und wischt etwas oberflächlich. Die Montage und Handhabung sind etwas schwierig.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,9

3. Platz: Hartbodenreiniger Kärcher FC 4-4 im Test

© Kärcher
  • PRO
    • Der Kärcher FC 4-4 besitzt zwei einstellbare Stufen für die Saugkraft, lässt sich einfach montieren und ist recht wendig. Der Hartbodenreiniger im Test kann freistehen und lässt sich sehr einfach reinigen. Mit nur einer Stunde und 30 Minuten ist die Ladedauer sehr kurz. Zudem ist der Wischsauger mit gemessenen 56 bis 60 Dezibel sehr leise.
  • KONTRA
    • Das Gerät kann weder Teppich noch Hartboden saugen, besitzt mit 31 Minuten eine kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Die Handhabung ist ebenso wie die Entleerung etwas schwierig.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,0

4. Platz: Leifheit Regulus Aqua PowerVac Pro im Test

© Leifheit
  • PRO
    • Der Leifheit Regulus Aqua PowerVac Pro kann den Hartboden im Test saugen und wischen, besitzt zwei einstellbare Stufen für die Saugkraft sowie eine (noch) einfach Handhabung und Montage. Der Wischsauger kann freistehen und lässt sich sehr einfach entleeren. Mit zwei Stunden und 39 Minuten ist die Ladedauer recht kurz.
  • KONTRA
    • Der Hartbodenreiniger kann im Test nicht auf Teppich saugen, besitzt mit 31 Minuten eine kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Das Manövrieren ist ebenso wie die Reinigung des Modells etwas schwierig. Mit gemessenen 72 Dezibel ist der Hartbodenreiniger etwas laut.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,2

5. Platz: Hartbodenreiniger Sichler BWS-400 im Test

© Sichler
  • PRO
    • Der Sichler BWS-400 kann den Hartboden saugen und wischen, besitzt zwei einstellbare Stufen für die Saugkraft und eine gute Manövrierbarkeit. Der Hartbodenreiniger kann im Test freistehen, lässt sich sehr einfach reinigen und einfach entleeren. Ebenfalls sehr gut ist die Griffhöhe von 80 Zentimetern, wenn sich das Gerät in einem 45-Grad-Arbeitswinkel befindet. Mit 63 bis 67 Dezibel ist es außerdem sehr leise.
  • KONTRA
    • Das Gerät kann nicht auf Teppich saugen, besitzt mit 30 Minuten eine sehr kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Die Handhabung und Montage sind etwas schwierig. Zudem ist die Ladedauer mit vier Stunden und 14 Minuten sehr lang.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,4



Hartbodenreiniger-Test: Wischsauger ab 400 Euro im Überblick

1. Platz: Testsieger Dyson V15s Submarine im Hartbodenreiniger-Test

© Dyson
  • PRO
    • Der Hartbodenreiniger Dyson V15s Submarine wird mit diversen Saug-Düsen geliefert und kann damit den Teppich saugen sowie den Hartboden wischen und saugen. Mit ganzen 191 Minuten ist die Akkulaufzeit sehr lang. Die Montage sowie die Handhabung des Dyson-Hartbodenreinigers klappen im Test (sehr) einfach. Zudem ist das Gerät sehr wendig und sehr einfach zu entleeren. Ebenfalls sehr gut ist die Griffhöhe von 78 Zentimetern, wenn sich der Wischsauger in einem 45-Grad-Arbeitswinkel befindet. Außerdem ist der Hartbodenreiniger von Dyson im Test mit gemessenen 58 Dezibel sehr leise.
  • KONTRA
    • Das Gerät besitzt nur eine einstellbare Stufe für die Saugkraft und Bürstenrotation und wischt etwas oberflächlich. Es kann nicht freistehen und lässt sich etwas schwierig reinigen. Mit drei Stunden und 23 Minuten ist die Ladedauer etwas lang.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

2. Platz: Vorwerk VK7 im Hartbodenreiniger-Test

© Vorwerk
  • PRO
    • Der Vorwerk VK7 wird mit diversen Saug-Düsen geliefert und kann damit den Teppich saugen sowie den Hartboden wischen und saugen. Der Hartbodenreiniger im Test besitzt vier einstellbare Stufen für die Saugkraft und wischt gründlich. Die Montage und Handhabung klappen bei dem Gerät (sehr) einfach. Zudem ist es wendig und kann freistehen. Ebenfalls sehr einfach sind die hygienische Reinigung und Entleerung des Wischsaugers. Außerdem besitzt es mit einer Stunde 56 Minuten eine kurze Ladedauer und ist mit maximalen 76 Dezibel leise.
  • KONTRA
    • Der Saugwischer von Vorwerk ist nicht beutellos, sondern benötigt Vorwerk-Filterbeutel. Mit nur neun Minuten ist die Akkulaufzeit dabei sehr kurz.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Hinweis: Einen kompletten Test des Vorwerk VK7 finden sie unten. Da in diesem Test neben der Wisch-Leistung auch die Saugleistung bewertet wurde, ist die Gesamtnote abweichend.

3. Platz: Hartbodenreiniger Mach V1 Ultra im Test

© Mach
  • PRO
    • Der Mach V1 Ultra kann ohne Düsenwechsel Hartboden saugen und wischen und auch Teppich saugen. Der Hartbodenreiniger im Test besitzt drei einstellbare Stufen für die Saugkraft und bietet eine (sehr) einfache Montage und Handhabung. Zudem ist er recht wendig und kann freistehen. Auch die Reinigung und Entleerung sind (sehr) einfach. Mit 71 Dezibel auf der höchsten Stufe ist das Modell leise.
  • KONTRA
    • Der Wischsauger bietet mit 45 Minuten eine etwas kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Außerdem ist die Ladedauer mit drei Stunden und 20 Minuten etwas lang.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,9

Hinweis: Einen kompletten Test des Mach V1 Ultra finden sie unten. Da in diesem Test neben der Wisch-Leistung auch die Saugleistung bewertet wurde, ist die Gesamtnote abweichend.

4. Platz: Xiaomi W10 Pro-Hartbodenreiniger im Test

© Xiaomi
  • PRO
    • Der Xiaomi W10 Pro kann den Hartboden saugen und wischen, besitzt drei einstellbare Stufen für die Saugkraft und ist einfach zu handhaben. Zudem ist der Saugwischer wendig, kann freistehen und ist sehr einfach zu reinigen. Ebenfalls sehr gut ist die Griffhöhe von 79 Zentimetern, wenn sich das Modell in einem 45-Grad-Arbeitswinkel befindet, sowie die Lautstärke von nur 71 Dezibel auf der höchsten Stufe.
  • KONTRA
    • Der Hartbodenreiniger im Test kann nicht auf Teppich saugen, bietet mit 30 Minuten eine sehr kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Die Montage ist ebenso wie das Entleeren des Modells schwierig. Mit vier Stunden und zehn Minuten ist die Ladedauer zudem sehr lang.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,0

5. Platz: Preis-Leistungs-Sieger Roborock Dyad Pro im Test

© Roborock
  • PRO
    • Der Roborock Dyad Pro kann den Hartboden saugen und wischen, besitzt vier einstellbare Stufen für die Saugkraft und lässt sich einfach zusammenstecken. Der Hartbodenreiniger im Test kann freistehen und ist sehr wendig. Außerdem kann er (sehr) einfach gereinigt und entleert werden und ist mit gemessenen 72 Dezibel auch auf der höchsten Stufe leise.
  • KONTRA
    • Der Wischsauger kann nicht auf Teppich saugen, bietet mit 31 Minuten eine kurze Akkulaufzeit und wischt etwas oberflächlich. Zudem ist die Handhabung etwas schwierig und die Ladedauer mit drei Stunden und 40 Minuten lang.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,1



Hartbodenreiniger im Test: So funktionieren die Wischsauger

Grundsätzlich funktionieren die Hartbodenreiniger wie der Dyson im Test alle nach einem ähnlichen Prinzip: Es gibt einen Tank für Frischwasser, der die Wischeinheit mit Feuchtigkeit versorgt. Eine rotierende Textilwalze in der Bodendüse oder ein bewegliches Wischtuch reinigt dann den Boden und der aufgenommene Schmutz sowie das dreckige Wasser landen dabei in einem Auffang-Behälter.

Der Schmutzwassertank befindet sich meist eingebettet im Stiel oder in der Bodendüse der Geräte. © IMTEST

Hartbodenreiniger-Test: Das sollten Sie beim Kauf eines Saugwischers beachten

Ob alle Testkandidaten wie der Dyson- oder Vorwerk-Wischsauger den Boden schnell und gründlich wischen, wurde im IMTEST-Labor auf Fliesenboden mit Test-Schmutz aus angetrocknetem Senf und Haferschleim überprüft. Dabei war sowohl entscheidend, wie sauber der Test-Boden nach dem Wischen war, als auch, wie schnell die Reinigung jeweils vonstatten ging. Um wirklich die Leistung der Hartbodenreiniger im Test und nicht die eines Putzmittels zu testen, wurde für den Wischtest im IMTEST-Labor zudem ausschließlich Wasser verwendet.

Für den Test hat IMTEST Haferschleim und Senf auf dem Boden verteilt. © IMTEST

Hartbodenreiniger im Test: Detaillierte Testergebnisse

Hartbodenreiniger bis 400 Euro im Test

Hartbodenreiniger ab 400 Euro im Test

Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger der Hartbodenreiniger im Detail

Hartbodenreiniger-Testsieger bis 400 Euro: Medion LIFE H10 (MD 11319)

Der Medion LIFE H10 (MD 11319) funktioniert im Hartbodenreiniger-Test beutellos und besitzt jeweils nur eine Stufe für die Saugkraft und die Bürstenrotation. Das ist im Vergleich zur Konkurrenz recht wenig: der Vorwerk VK7 zählt etwa vier verschiedene Saugkraft-Stufen. Auf Teppich kann der Medion LIFE H10-Hartbodenreiniger im Test zwar nicht saugen, dafür aber Hartboden wie Laminat oder Fliesen sowohl saugen als auch wischen. Mit 44 Minuten ist die Akkulaufzeit bei diesem Wischsauger etwas kurz. Der Dyson V15s Submarine hat hier beispielsweise deutlich mehr Ausdauer.

Beim ersten Zickzack-Wischen im Hartbodenreiniger-Test im IMTEST-Labor waren auf dem Boden noch viele Reste vom Senf und Haferschleim sichtbar. Ganze neun weitere Male musste der Wischsauger über den Schmutz fahren, um diesen komplett zu beseitigen. Die Wischleistung wird daher mit dem Prädikat “etwas oberflächlich” und der Note drei (“befriedigend”) bewertet. Dafür begeistert das Modell mit seiner sehr guten Manövrierbarkeit. Der Eigenantrieb erleichtert die Führung beim Wischen deutlich. Zudem kann der Hartbodenreiniger im Test ohne Festhalten freistehen.

Der Hartbodenreiniger im Test von Medion bietet eine Selbstreinigungsfunktion, für die er in eine Wanne gestellt werden muss. Das Ausleeren des Behälters ist zudem angenehm einfach, hakt allerdings etwas beim Ein- und Ausbau. Die Gesamthöhe des LIFE H10-Hartbodenreinigers im Test ist nicht verstellbar und beim Wischen (im 45-Grad-Winkel) liegt die Höhe des Griffs bei etwas niedrigen 72 Zentimetern. 80 Zentimeter wären hier der Idealwert zum bequemen Arbeiten. Dafür kommt der Medion-Hartbodenreiniger im Test auch unter niedrige Möbelstücke gut drunter. Mit zwei Stunden und 39 Minuten ist die Ladezeit darüber hinaus recht kurz. Außerdem ist das Modell mit gemessenen 61 Dezibel sehr leise. Ebenfalls spannend: Medion gewährt eine Garantie von zwei Jahren.

Hartbodenreiniger-Testsieger ab 400 Euro: Dyson V15s Submarine

Der Dyson V15s Submarine wird nicht nur mit einer Ladestation, sondern auch mit diversen Saug-Düsen geliefert. Durch das Wechseln dieser Düsen ist es möglich, sowohl den Hartboden zu wischen und zu saugen als auch Teppich zu saugen. Ein gleichzeitiges Wischen und Saugen geht bei dem Dyson-Hartbodenreiniger dagegen nicht. Das Modell funktioniert ohne Beutel, besitzt jedoch nur eine Stufe für die Saugkraft und die Bürstenrotation. Von allen Hartbodenreinigern im Test hält der V15s Submarine mit ganzen 191 Minuten am längsten durch. Mit über drei Stunden Dauerbetrieb lässt sich auch das größte Haus ohne Pause wischen.

Die Wischleistung ist dabei allerdings auch bei dem Dyson-Hartbodenreiniger etwas oberflächlich. Beim ersten Wischen bleiben noch viele Schmutzreste sichtbar, sodass weitere sieben Fahrten über den Schmutz nötig sind, um diesen vollständig zu entfernen und den Boden zu säubern. Kurios ist, dass zum Wischen die ganze Zeit ein Knopf am Gerät gedrückt werden muss. Hier stellt sich die Frage, ob der Hersteller dieses trotz der enormen Akkuleistung nicht für den Dauerbetrieb vorgesehen hat. Ein weiterer Kritikpunkt: Dyson empfiehlt, die Submarine-Düse nicht ohne Wasser zu verwenden, da es sonst zu Fehlern kommen kann. Allerdings zeigte sich im Hartbodenreiniger-Test, dass das Gerät auch nicht Bescheid gibt, wenn der Tank sich leert. Den Füllstand sollte man deshalb selbst im Auge behalten.

Insgesamt fährt sich der Dyson-Hartbodenreiniger V15s sehr einfach, da auch hier der Eigenantrieb die Führung beim Wischen erleichtert. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten kann das Gerät nicht freistehen. Die Reinigung des Hartbodenreinigers gestaltet sich im Test etwas umständlich, da die Walze nur abzuwaschen ist und manuell ausgedrückt werden muss. Hier bleibt die Sorge, ob der Wischsauger richtig sauber wird. Die Gesamthöhe des Modells ist nicht verstellbar und beim Wischen (im 45-Grad-Winkel) liegt die Höhe des Griffs bei sehr guten 78 Zentimetern. Unter niedrige Möbelstücke kommt der Dyson-Hartbodenreiniger im Test nicht gut drunter und auch die Ladedauer ist mit drei Stunden und 23 Minuten etwas lang. Dafür ist die Lautstärke mit gemessenen 58 Dezibel besonders leise. Dyson gewährt für sein Gerät ebenfalls zwei Jahre Garentie.

Preis-Leistungs-Sieger ab 400 Euro: Hartbodenreiniger Roborock Dyad Pro

Der Roborock Dyad Pro funktioniert ebenfalls beutellos und bietet ganze vier Stufen zur Regulierung der Saugkraft. Er kann Hartboden wie Fliesen sowohl wischen als auch saugen, ist jedoch nicht zum Saugen von Teppich geeignet. Mit nur 31 Minuten ist die Akkulaufzeit bei diesem Hartbodenreiniger im Test als “kurz” zu bewerten. Wer damit das ganze Haus wischen möchte, sollte sich also beeilen. Zudem ist die Wischleistung auch hier etwas oberflächlich: Sechs Fahrten über den Schmutz waren im IMTEST-Labor nötig, um diesen komplett zu entfernen.

Den Hartbodenreiniger im Test zusammenzustecken ist einfach, für Funktionen wie die Sprachumstellung ist jedoch die Installation der zugehörigen App nötig. Der Wischsauger von Roborock kann freistehen und lässt sich sehr gut manövrieren. Ein Eigenantrieb erleichtert auch hier die Führung beim Wischen, allerdings ist dieser fast zu stark eingestellt, sodass der Hartbodenreiniger im Test teilweise eher gebremst werden muss.

Der Schmutzwassertank des Dyad Pro lässt sich sehr einfach ausspülen, für die Entnahme der Bürste ist dagegen etwas Fingerspitzengefühl nötig. Zudem kommt der Hartbodenreiniger im Test nicht sehr gut unter flache Möbelstücke und mit drei Stunden und 40 Minuten ist die Ladedauer des Wischsaugers zudem als “lang” zu bewerten. Dafür ist es mit maximal 72 Dezibel leise. Roborock gewährt auf sein Produkt keine eigene Garantie, sodass nur die gesetzliche Gewährleistung greift.

Hartbodenreiniger im Test: Darauf sollten Sie beim Putzen achten

Für eine hygienische Reinigung mit den Hartbodenreinigern im Test gibt es verschiedene Punkte, die beachtet werden sollten. Zum einen ist es stets sinnvoll, sich die Putz-Route vorher gut zu überlegen. Besonders Keim-belastete Bereiche – beispielsweise Badezimmer, Küche oder Eingangsbereich – sollten so erst zum Schluss geputzt werden. Sonst läuft man Gefahr, sowohl sichtbaren Dreck als auch unsichtbare Keime von einem Raum in den nächsten zu verschleppen.

Für den ultimativen Hygiene-Test der Hartbodenreiniger hat IMTEST eine UV-aktive Lösung auf den Boden gegeben. Nach einmaligem Drüberputzen zeigt sich zwar die typische, feuchte Spur hinter dem Gerät, aber augenscheinlich sieht alles sauber aus. Erst unter UV-Licht zeigt sich, dass der unsichtbare Schmutz von den Hartbodenreinigern im Test nur verteilt wird, nicht aber beseitigt. Ähnlich kann es mit Keimen aussehen. Daher ist es wichtig, die elektrischen Hartbodenreiniger im Test richtig einzusetzen und zu pflegen.

Es ist klar zu sehen, dass der Reinigungshelfer die Lösung bei einmaligem Kontakt nicht komplett beseitigt, sondern auf dem Boden verteilt.

Sollte man für die Hartbodenreiniger im Test Reinigungsmittel verwenden?

Die Verwendung eines Reinigers im Wischwasser kann die Wischleistung der Hartbodenreiniger im Test verbessern. Dabei ist es aber wichtig, ein passendes Mittel zu wählen. Während es im Wischwasser-Eimer nicht so wichtig ist, wie sehr das verwendete Putzmittel schäumt, ist es im Schlauchsystem eines elektrischen Saugwischers durchaus entscheidend. Denn Schaum kann zum einen die Leistung mindern, zum anderen aber auch die Leitungen verstopfen oder beschädigen. Die Hartbodenreiniger im Test dann wieder in Gang zu bringen, kann aufwendig sein, und die Hersteller-Garantie erlischt bei falscher Verwendung ebenfalls. Es ist also essentiell, einen nicht schäumenden, milden Reiniger zu benutzen, der am besten speziell für Böden gedacht ist. Außerdem sollte man die Dosierungsempfehlung beachten.

Einige Hersteller, etwa Mach, Vorwerk und Kärcher, bieten zur Sicherheit eigene Produkte an. Diese sind allerdings auch vergleichsweise hochpreisig: Zwischen rund 20 Euro (Vorwerk) und knapp 50 Euro (Mach) kosten die Marken-Putzmittel pro Liter in den Hersteller-Shops. Wer es lieber günstig möchte, kann auch ganz auf Putzmittel verzichten. Die Verwendung sei für eine gute Reinigung mit den Hartbodenreinigern im Test nämlich gar nicht nötig, ist beispielsweise auf der Dyson-Webseite zu lesen. Auch im Test war die optische Beseitigung des Schmutzes mit reinem Wasser möglich. Dann ist es allerdings besonders wichtig, auf eine gute Pflege der Wischeinheit zu achten, um sich keine Bakterienschleuder heranzuzüchten.

© IMTEST

Wie pflegt man die Hartbodenreiniger im Test?

Ein wichtiger Schritt für die Verwendung der Hartbodenreiniger im Test ist die anschließende Gerätepflege. Der Auffang-Behälter für Dreck und Schmutzwasser muss ausgeleert, abgewaschen und getrocknet werden. Ebenso sollte man das Putztuch ausspülen. Bei den meisten Saugwischern ist dieses allerdings fest mit der Walze verbunden, die sich während der Benutzung in der Bodendüse des Hartbodenreinigers dreht. Hier gestaltet sich die hygienische Säuberung also als etwas schwieriger als bei den Modellen, die keine rotierenden Textilwalzen, sondern bewegliche Tücher besitzen. Diese lassen sich nach dem Einsatz vom Gerät entfernen und wandern in die Waschmaschine.

Das Modell von Vorwerk benutzt Tücher, die sich nach dem Einsatz vom Gerät abmachen und in der Waschmaschine reinigen lassen. © IMTEST

Einige der Hartbodenreiniger mit Walze bieten im Test zur einfacheren Säuberung auch eine Selbstreinigungsfunktion. Diese funktioniert, indem man den jeweiligen Hartbodenreiniger in eine mitgelieferte Kunststoff-Wanne stellt und einschaltet. Die Walze in der Bodendüse dreht sich daraufhin und wird mit Flüssigkeit aus dem Frischwassertank durchgespült. Wirklich sinnvoll ist das allerdings nur, wenn hierfür Reinigungsmittel zum Wasser in den Tank gegeben wird. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Walze anschließend gut trocknet, damit keine unangenehmen Gerüche entstehen.

Fazit

Im Testfeld über 400 Euro gewinnt der Dyson-Hartbodenreiniger V15s, der im Test vor allem mit zahlreichen, mitgelieferten Wechsel-Düsen und einer sehr langen Akkulaufzeit punktete. Unannehmlichkeiten waren hingegen, dass der Knopf während der Benutzung permanent gedrückt und der Frischwassertank vergleichsweise häufig nachgefüllt werden musste, ohne dass das Gerät Bescheid gab. Knapp hinter dem Testsieger liegt der Vorwerk-Wischsauger VK7, der im Test gründlicher wischte, dessen Akku in der höchsten Leistungsstufe aber nur sehr kurz durchhielt. Preis-Leistungssieger wird in dieser Kategorie der Roborock Dyad Pro mit einem befriedigenden Wisch-Ergebnis. In der Kategorie unter 400 Euro gewinnt der Medion LIFE H10-Hartbodenreiniger im Test, der mit einer einfachen Bedienung und hohen Wendigkeit überzeugte, allerdings nur mittelmäßig reinigte.

FAQ

1. Was ist ein Hartbodenreiniger und wie funktioniert er?

Ein Hartbodenreiniger ist ein Haushaltsgerät, das speziell für die Reinigung von Hartböden wie Fliesen, Laminat, Parkett und Stein entwickelt wurde. Die Hartbodenreiniger im Test kombinieren hierzu die Funktionen von Saugen und Wischen in einem Arbeitsgang. Sie saugen losen Schmutz und Staub auf und wischen gleichzeitig den Boden mit Wasser oder Reinigungsmittel. Einige Modelle haben rotierende Bürsten oder Walzen, die den Boden gründlicher reinigen, indem sie hartnäckigen Schmutz entfernen.

2. Worauf sollte ich beim Kauf eines Hartbodenreinigers achten?

Beim Kauf eines Hartbodenreinigers sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  • Reinigungseffizienz: Achten Sie auf die Leistung des Geräts, insbesondere auf die Fähigkeit, hartnäckigen Schmutz und Flecken auf unterschiedlichen Untergründen zu entfernen.
  • Bodenart: Stellen Sie sicher, dass der Reiniger für Ihren Bodenbelag geeignet ist. Einige Modelle sind speziell für empfindliche Böden wie Parkett entwickelt.
  • Wasser- und Schmutztankgröße: Ein größerer Wassertank ermöglicht längere Reinigungssitzungen ohne ständiges Nachfüllen. Ein großer Schmutztank reduziert die Notwendigkeit, den Tank häufig zu entleeren.
  • Kabellänge oder Akkulaufzeit: Entscheiden Sie, ob Sie ein kabelgebundenes Modell für ununterbrochene Leistung oder ein kabelloses Modell für mehr Bewegungsfreiheit bevorzugen.
  • Zusatzfunktionen: Einige Hartbodenreiniger bieten praktische Funktionen wie Trocknen, Dampfmodus oder spezielle Bürstenaufsätze. Wenn Sie auf diese Features Wert legen, lohnt es sich, gezielt nach solchen Saugwischern zu suchen.

3. Für welche Böden sind Hartbodenreiniger geeignet?

Hartbodenreiniger sind für eine Vielzahl von Hartböden geeignet, dazu gehören folgende Flächen:

  • Fliesen: Reinigen gründlich Fugen und harte Oberflächen.
  • Laminat: Schonende Reinigung ohne zu viel Feuchtigkeit, um das Material nicht zu beschädigen.
  • Parkett: Achten Sie darauf, ein Modell zu wählen, das für empfindliche Holzoberflächen geeignet ist, um Kratzer und Wasserschäden zu vermeiden.
  • Vinyl: Gründliche Reinigung, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu beachten, um sicherzustellen, dass das Gerät für Ihren spezifischen Bodenbelag geeignet ist.

4. Kann ein Hartbodenreiniger auch Teppiche reinigen?

Die meisten Hartbodenreiniger sind speziell für glatte und harte Oberflächen konzipiert und sind nicht für die Reinigung von Teppichen geeignet. Es gibt jedoch einige Saugwischer, die zusätzlich mit speziellen Aufsätzen oder Funktionen für die Reinigung von Teppichen ausgestattet sind. Diese Geräte können leichte Verschmutzungen von Teppichen entfernen, sind aber in der Regel nicht so effektiv wie spezialisierte Teppichreiniger. Wenn Sie sowohl Hartböden als auch Teppiche reinigen möchten, könnte es sich lohnen, ein Kombigerät zu wählen oder für Teppiche ein separates Gerät zu verwenden.

5. Wie oft sollte ich meinen Hartbodenreiniger verwenden?

Die Häufigkeit der Verwendung eines Hartbodenreinigers hängt von der Nutzung und dem Verschmutzungsgrad Ihres Bodens ab. In stark frequentierten Bereichen wie Küche und Flur kann es sinnvoll sein, den Hartbodenreiniger mehrmals pro Woche zu verwenden. In weniger genutzten Räumen reicht eine Reinigung alle ein bis zwei Wochen. Es ist wichtig, den Boden regelmäßig zu säubern, um Schmutzansammlungen und Fleckenbildung zu verhindern.

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.