Wer will nicht gern Millionär sein? Wahrscheinlich die meisten. Aber wie viele Millionäre gibt es auf der Welt? Sowohl die Zahl wohlhabender Menschen als auch ihr Vermögen steigen immer weiter. Aktuellen Erhebungen zufolge gibt es weltweit 56,1 Millionen Millionäre mit einem Gesamtvermögen von sagenhaften knapp 192 Billionen US-Dollar. Die Länder mit den meisten Millionären sind die USA (39 Prozent), gefolgt von China (9 Prozent und Japan (7 Prozent).
Millionäre: Erben die Ausnahme
Doch wie haben diese Leute so viel Geld gemacht? Auch dazu liefern Studien interessante Fakten. So haben nur rund sieben Prozent der Reichen ihr Geld geerbt. Die Mehrheit (73 Prozent) hat ihr Vermögen selbst aufgebaut oder zumindest zum Teil (20 Prozent ). Aber wie haben sie das geschafft? Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Ein paar „geheime“ Finanztipps zu kennen, wird definitiv nicht reichen.
Aktien Indizes: Das müssen Sie wissen
Fonds und ETFs auf Basis großer Indizes sind sehr beliebt. Aber oft steckt nicht das drin, was man vermuten würde.
Millionär? Das Mindset entscheidet
Auch wenn es anfangs vielleicht unerreichbar scheint, Millionär zu werden: vollkommen unrealistisch ist dieses Ziel nicht. Dazu muss man aber, sofern man über kein gewaltiges Einkommen verfügt oder erbt, einige Entscheidungen fällen, die es in sich haben. Reich zu werden ist eine Entscheidung, die man trifft, ein Art Lifestyle. Tugenden wie Geduld, Engagement und Durchhaltevermögen sind gefragt. Investoren-Legende Warren Buffet bringt es auf den Punkt: „Reichtum aufzubauen ist ein Marathon, kein Sprint. Disziplin ist der wichtigste Bestandteil.” Hier einige Ansätze, die viele Millionäre beherzigt haben.
- Früh anfangen: Der Aufbau von Kapital braucht Zeit, viel Zeit. Je früher man investierst, desto mehr Zeit steht zur Verfügung, erfolgreich ein Vermögen aufzubauen. Wer Jahrzehntelang investiert, hat genug Zeit, um Krisen zu überstehen und Aufwärtsphasen mitzunehmen. Zudem profitierst man von der Magie des Zinseszinses. Also Gewinne, durch Zinsen entstehen. Je früher man mit dem Investieren anfängt, desto mehr profitierst man von diesem Effekt. Kurzum: Es ist nie zu früh, um in die eigene Zukunft zu investieren – aber es kann irgendwann zu spät sein.
- Verzichten: Immer das nagelneuste Smartphone? Ein schickes Auto? Am Wochenende immer ausgehen? Bei so einem Konsumverhalten wird es schwierig, ein Vermögen aufzubauen. Denn: 1.000 für Konsum ausgegebene Euro, können gut angelegt in zehn Jahren schon das Doppelte wert sein.
- Weiterbilden: Es ist zwar gut, viel dafür zu tun, dass Geld in die Kasse hineinfließt. Aber es lohnt sich oft noch mehr zu überlegen, was sich aus dem verdienten Geld machen lässt. „Lieber eine Stunde über Geld nachdenken als eine Stunde für Geld arbeiten”, sagte schon John D. Rockefeller. Und der musste es wissen, er war einer der reichsten Männer seiner Zeit.
- Auf eigenen Beinen stehen: Auf die Dauer ist es meist nicht lukrativ, für andere zu arbeiten. Ein eigenes Business aufzumachen, hat schon viele Menschen reich gemacht. Die Chancen stehen auf jeden Fall besser, die Risiken sind allerdings auch höher.
Weitere Interessante Fakten über Millionäre
84 % aller Millionäre haben einen Hochschulabschluss
Offenbar ist ein Hochschulabschluss auf dem Weg zum Millionär förderlich. Weitere akademische Titel scheinen aber nicht unbedingt nötig zu sein. Lediglich 30 Prozent aller Millionäre haben auch einen Master-Abschluss oder einen Doktortitel.
Das Durchschnittalter, um die erste Million zu erreichen, liegt bei 50 Jahren
In der Regel dauert es 38 Jahre, bis mehr als 50 Prozent der Millionäre zu dieser Kategorie zählen dürfen. Nur 4 Prozent der so genannten Selfmade-Millionäre schafften dies in weniger als 27 Jahren. Schon in den Vierziger zum Millionär zu werden, ist die absolute Ausnahme. 80 Prozent aller Millionäre waren nicht sehr reich, bevor sie 50 wurden.
76 Prozent aller Millionäre sind verheiratet
Abgesehen von festen Partnerschaften haben die meisten Millionäre nur ein Kind, und die große Mehrheit (80 Prozent) besitzt ein Einfamilienhaus.