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Apple iCloud: Neuerungen für mehr Datenschutz

Apple stockt die Sicherheitsfunktionen seiner Cloud-Dienste auf.

Apple Logo auf Glaswand
Ein französiches Urteil bestätigt: Apple spioniert seine Nutzer aus. © Matias Cruz / Pixabay

Einige Neuerungen bei Apple sollen für mehr Sicherheit und Datenschutz sorgen. Drei Änderungen stehen ins Haus, die unter anderem die Nutzung von Diensten wie iMessage und iCloud sicherer machen sollen. In den USA starten die neuen Features schon in Kürze, 2023 sollen sie auch global verfügbar sein.



Mehr Sicherheit für Apple-Nutzer

Im Rahmen der „Advanced-Data-Protection“ bringt Apple eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Dienste wie iCloud-Backups, iCloud-Drive, Fotos, Notizen und weitere. Bisher waren nur 14 Datenkategorien in Apples iCloud entsprechend verschlüsselt. Jetzt sollen es 23 werden.

Eine weitere Änderung ist die iMessage Contact Key Verification für Apples Nachrichtendienst iMessage. Damit sollen Nutzer sicherstellen können, dass sie nur mit den Leuten kommunizieren, mit denen sie das auch beabsichtigen. Das Vorgehen erinnert an den Nachrichtendienst Signal. Über einen Code kann ein Nutzer feststellen, ob sich jemand im iMessage Chat als jemand anderes ausgibt. Zu Beginn des Chats wird dieser Code angezeigt. Auf einem anderen Kanal können die Gesprächspartner diesen Code abgleichen. Nennt der Gegenüber einen falschen Code, weiß der Nutzer, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

  • Screenshot Apple Advanced Data Protection
  • Screenshot Apple iMessage
  • Screenshot Apple Security Keys

Außerdem sollen Sicherheitsschlüssel für die Apple ID kommen. Das soll es Nutzern ermöglichen, dass wahlweise ein physischer Sicherheitsschlüssel benötigt wird, um sich mit ihrer Apple ID einzuloggen.

Craig Federighi, der Senior Vizepräsident des Software Engineering Bereichs von Apple sagte: “Mit iMessage Contact Key Verification, Sicherheitsschlüsseln und Advanced Data Protection für die iCloud, bekommen Nutzer drei neue, mächtige Werkzeuge, um ihre sensitivsten Daten und Gespräche weiter zu schützen.”


Katja Widmann hat an der Universität Mannheim einen Bachelor und Master of Arts für Kultur- und Wirtschaftswissenschaft gemacht. Daneben hat sie Praktika im Social Media Bereich, in Print- und Radio-Redaktionen absolviert und ist so auf den Geschmack für die Medienwelt gekommen. Als Volontärin bei Imtest schreibt sie Artikel und testet unterschiedlichste Produkte.