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Sigma 18-50mm F2,8 DC DN C im Test: Mobiler Alleskönner

Das Sigma 18-50mm F2,8 DC DN zeigt sich im Test kompakt, leicht und leistungsstark.

In der Hand gehaltenes Objektiv von Sigma.
© Sigma

Das Standardzoom aus Sigmas erschwinglicher Contemporary- Reihe gab es bereits für Sonys E-Mount. Im Test der Ausgabe 2/2022 katapultierte sich die lichtstarke Optik mit dem Testergebnis an die Spitze der bislang getesteten APS-C-Standardzooms. Es überzeugte bei den Messungen und Sichttests mit sehr hoher und nahezu konstanter Auflösung über das gesamte Bild. Dank der effektiven Kamerakorrektur der verwendeten Sony Alpha 6600 waren die Aufnahmen überdies verzeichnungsfrei. Kann das auch mit dem für Fujifilm-Kameras entwickelten Modell gelingen? FOTOTEST will es genau wissen. Das Sigma 18-50mm F2,8 DC DN C im Test.

Sigma 18-50mm F2,8 DC DN im Test: Hohe Auflösung, durchweg scharf

Wie auch beim Sony-Modell zeigt die hier getestete Optik ein durchweg scharfes Bild. Schon bei Anfangsblende ist die Auflösung in der Bildmitte enorm, bei mittlerer Brennweite minimal geringer, hier hilft das Abblenden auf 5,6. Der Schärfeabfall zum Bildrand hin ist bei kurzer Brennweite von 18 mm (27 mm Kleinbild-Äquivalent) und Blende 2,8 moderat, in den Ecken hoch. Bei längerer Brennweite wird die Bildschärfe mit beiden Blenden dann sehr gleichmäßig.

Aufnahme einer Taube
Die einstellbare Brennweite ermöglicht es, flexibel auf Situationen zu reagieren, wie hier mit 50 mm. © Fototest

Die Vignettierung ist etwas hoch, lässt sich durch Abblenden verringern. Worauf das Objektiv letztlich wenig Einfluss hat, ist die Korrektur durch die Kamera, etwa gegen Verzeichnungen. Das bewerkstelligte die Kamera bei der Optik für Sony-Kameras sehr gut. Kann das hier getestete X-Mount-Modell mithalten? Für den Test der Sigma 18-50mm F2,8 DC DN kam die hochauflösende X-T5 zum Einsatz. Die Messungen stellen klar: Sowohl die TV- als auch die geometrische Verzeichnung sind sehr gering und durch die Korrektur nahezu beseitigt. Die chromatische Aberration ist lateral erst bei mittlerer und langer Brennweite sehr gut. Zudem ist die Verarbeitungsqualität makellos. Sowohl Zoom- als auch Fokusring haben eine sehr gute Gängigkeit, Letzterer fällt nur etwas schmal aus. Beiliegend ist eine Sonnenblende in Tulpenform. Außerdem dabei: Innenfokussierung und ein schneller, leiser Schrittmotor des Autofokus, der Videoaufnahmen nicht stört – sehr gut!

Sigma Objektiv mit Fujifilm Mount an der Fujifilm X-T5
Im Test gefielen die kompakten Ausmaße und das geringe Gewicht des Objektivs, hier angebracht an der Fujifilm X-T5. © Sigma / Fuji / Fototest

Technische Daten

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Fazit

Die hohe Bildqualität des verwandten Modells mit Sony-Mount hält auch das Modell mit X-Mount ein. Für ein Standardzoom ist die durchweg hohe und konstante Bildschärfe zu loben, dank Korrekturen bleiben Verzeichnungen und chromatische Aberration gering bis sehr gering. Zu dem mehr als fairen Preis ist das Objektiv ein empfehlenswerter Allrounder und zählt erneut zu den Besten unter den APS-C-Standardzooms.

  • PRO
    • Sehr hohe Auflösung in der Bildmitte bei nahezu allen Brennweiten und Blenden, gute Auflösung zum Bildrand, nahezu verzeichnungsfrei.
  • KONTRA
    • Leichte Vignettierung trotz Korrekturen, Fokusring etwas schmal.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.