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Pulsefire Haste 2: Extraleichte Gaming-Maus von HyperX im Test

Wie gut ist das HyperX-Leichtgewicht?

Zwei weiße Pulsefire Haste 2 Gaming-Mäuse liegen auf einem Holztisch
© IMTEST

Der Trend bei Gaming-Mäusen geht zum Leichtgewicht. Egal ob Steelseries, Asus oder Glorious, die auf High-End-Gaming zugeschnittenen Modelle zielen auf möglichste leichte Chassis. Diese sollen dem Spieler beim präzisen Zielen oder schnellen Befehlen möglichst wenig hinderlichen Widerstand in die Hand legen. HyperX reiht sich mit der Pulsfire Haste 2, die es sowohl kabelgebunden als auch als Wireless-Variante gibt, in genau diese Federgewicht-Reihe ein.

Produktdetails:

  • Sensor-Auflösung: 26.000 DPI
  • Geschwindigkeit: 650 IPS
  • Abtastrate: 8000Hz (Kabel) | 1000Hz (Wireless)
  • Akkulaufzeit: 100h
  • Gewicht: 53g (Kabel) | 61g (Wireless)

Die Pulsefire Haste 2 im Überblick

Mit nur 53 Gramm bei der kabelgebundenen und erstaunlichen 61 Gramm bei der kabellosen Variante bringen die Gaming-Mäuse ein kaum spürbares Gewicht auf die Waage. Dabei fällt direkt auf, dass die Haste 2 gegenüber ihrer ebenfalls federleichten Vorgängerin anders designt wurde. Anstatt beim Gehäuse auf kleine, dreieckige Ausschnitte zu setzen, um das Gewicht des Chassis zu reduzieren und ein luftiges Äußeres zu schaffen, kommt die Gaming-Maus im klassischen, geschlossenen Look daher.



Gleichzeitig fühlt sich das sehr leichte Material zu keinem Zeitpunkt zerbrechlich an. Eine beim Tester im Alltag bewährte Logitech G403 Hero ist zwar deutlich schwerer, die Hyper X Pulsefire Haste 2 mutet aber ebenso stabil an. Das Profil der Maus ist relativ flach, ansonsten sortiert sie sich größenseitig aber in der Nähe ihrer Kolleginnen Razer Death Adder oder Logitech 403 Hero ein.

Guter High-Speed-Sensor

Unter der Haube liefert HyperX bei der Haste 2 ordentlich ab. Der verbaute, optische Sensor hat eine maximale Auflösung von 26.000 DPI bei einer Abtastrate von 8000 Herz bei der kabelgebundenen Variante. Das entspricht einer optischen Abfrage alle 0,125 Millisekunden. Dies sind extreme Werte, die sogar im spielerischen Alltag von E-Sport-Profis locker ausreichen dürften. HyperX gibt die höchste Mausgeschwindigkeit dabei als 650 Zoll pro Sekunde an.

Nahaufnahme der HyperX Pulsefire Haste 2 auf einem Holztisch
Anders als andere Leichtgewicht-Mäuse setzt HyperX bei der Pulsefire Haste 2 auf ein geschlossenes Design. © IMTEST / HyperX

Das bedeutet, dass die Haste 2 theoretisch pro Sekunde eine Distanz von 1,6 Metern zurücklegen kann. Erst dann kann der Sensor die Bewegung nicht mehr adäquat umsetzen. Im Test zeigte sich: Der Sensor arbeitet zudem zuverlässig und ohne Aussetzer. Stark ist auch die Akkulaufzeit, die HyperX mit stolzen 100 Stunden für die Wireless-Variante angibt. Allerdings ist bei der kabellosen Maus die Abtastrate auf 1000 Herz begrenzt. Das reicht für die allermeisten Spiele aber auch im Pro-Bereich locker aus.

Reduzierte Ausstattung

Ausstattungsseitig zeigt sich die Pulsefire Haste 2 etwas reduziert. Als klassische Gaming-Maus bringt sie neben zwei Haupt- und zwei Seitentasten, dem Button für die DPI-Einstellung sowie einem klickbaren Mausrad keine weiteren Sondertasten mit. Zudem kann das Mausrad nicht auf Freilauf eingestellt werden, auch ist kein seitliches Scrollen mit beleuchteten Rädchen möglich.

Die Rückseite der weißen Gaming-Maus auf einem Holztisch.
Per Schalter auf der Rückseite kann bei der Haste 2 zwischen den Verbindungsmodi umgeschaltet werden. Ein 2,4 GhZ-Dongle wird mitgeliefert. © IMTEST / HyperX

Das schränkt die Nutzbarkeit der Maus vor allem im Arbeitsumfeld etwas ein. Auch für Makro-Intensive Online-Rollenspiele ist die Maus eventuell nicht mit genug Tasten ausgerüstet. Dafür wird ein Ersatz-Set PTFE-Gleiter mitgeliefert, damit die Reibung zwischen Maus und Unterlage auch langfristig minimal bleibt. Dazu legt Hyper X ein Griptape-Set bei, mit dem man sich die Tasten und Seiten der Haste 2 so griffig gestalten kann, wie es der eigenen Vorliebe entspricht.

Eine einfach zu bedienende Software ermöglicht die Einstellung der Beleuchtung und die Konfiguration der gespeicherten DPI-Profile. Außerdem können hier auch die Tasten belegt werden. Zudem kann die Abtastrate und auch die Lift-Off-Distance, also der Abstand zur Unterlage, mit der die Maus noch auf Bewegung reagiert, eingestellt werden.

Fazit

Mit der Pulsfire Haste 2 liefert HyperX eine richtig gute Gaming-Maus ab, die vor allem durch ihr leichtes Gewicht und den schnellen Sensor überzeugt. Vor allem die Wireless-Variante erstaunt mit richtig langer Akku-Laufzeit bei einem Gewicht von nur 61g. Die Verarbeitung ist solide und die Schalter gut und taktil. Einzig für Office-Anwendungen und Tasten-Intensive Online-Rollenspiele sind etwas wenige Tasten und Eingabe-Funktionen vorhanden. Zudem ist die etwas flache Form der Haste 2 Geschmackssache.

  • PRO
    • Sehr leicht, lange Akkulaufzeit (Wireless-Variante), gute Sensor-Werte.
  • KONTRA
    • etwas flaches Profil, wenige Tasten, kein Freilauf beim Mausrad

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2 (Kabel) | 2,1 (wireless)

Portraitfoto des IMTEST-Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt. Derzeit ist er als freier Autor aktiv.