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Ab Juli: Mehr Rente, mehr Pflegegeldbeiträge

Bürgergeld, Pflegegeld, Rente – das ändert sich ab Juli.

Menschen bei einer Fahrradtour mit Bike-Navis
Der Sommer kommt und mit ihm viele Veränderungen. © Adrian Vesenbeckh

Diesen Sommer müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf viele Änderungen gefasst machen. Ob Eltern, Rentner oder Kindelose, für fast alle Gruppen gibt es Anpassungen bei verschiedenen Beiträgen und Bezügen. Dazu kommen praktische Neuerungen, wie das E-Rezept, das ebenfalls im Juli an den Start geht. IMTEST klärt auf über die wichtigsten Veränderungen.

Ein Mensch hält Geldscheine in den Händen.
Beim Pflegegeld wird ab dem 1. Juli stärker nach der Kinderzahl gestaffelt. © Christian Dubovan / Unsplash

Abhängig von der Kinderzahl: Veränderungen beim Pflegegeld im Juli

Der Beitrag zum Pflegegeld sinkt für Eltern und steigt für Kinderlose. Diese zahlen dann ab dem 1. Juli mit 4 Prozent ihres Bruttolohns 0,35 Prozent mehr also zuvor. Gleichzeitig vergrößern sich die Abstände zwischen den verschiedenen Einzahler-Gruppen. So zahlen Kinderlose 0,6 Prozent mehr ein als Menschen mit einem Kind. Mit jedem weiteren Nachwuchs senkt sich der Beitrag um 0,25 Prozentpunkte, bis er bei fünf oder mehr Kindern 2,4 Prozent beträgt. Damit setzt die Regierung ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts um, das 2022 für die Förderung großer Familien gegenüber kleinen Familien oder Kinderlosen geurteilt hatte (BVerfG v. 07.04.2022, Az. 1 BvL3/18 u.a.).



Mehr Geld in der Rente, aber nicht bei Grundsicherung

Finanziell besser soll es auch Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland gehen. Im zweiten Jahr in Folge steigen ihre Bezüge deutlich, im Westen um 4,39 Prozent, im Osten sogar um 5,86 Prozent. Davon profitieren jedoch nur Menschen, die ohne weiteren staatlichen Hilfen auskommen. Wer etwa die Grundsicherung bezieht, ist laut inFranken.de trotz bestehender Inflation von der Erhöhung ausgenommen.

Weiterbildungen für Bürgergeld-Empfänger stärken

Immerhin, ab dem 1. Juli haben Menschen, die Bürgergeld empfangen, verbesserte Chancen auf eine Weiterbildung, um wieder ins Berufsleben zu finden. Ein Weiterbildungsgeld in Höhe von 150 Euro für Fortbildungen mit Abschluss soll dabei helfen. Für Weiterbildungen ohne festes Abschlusszitat gibt es monatlich 75 Euro. Außerdem haben Bürgergeld-Beziehende Anspruch auf ein ganzheitliches Coaching (Betreuung), dass sie ebenfalls beim Wiedereinstieg in den Jobmarkt unterstützen soll.

Eine Frau arbeitet am Laptop.
Coaching soll Menschen, die Bürgergeld beziehen, sollen durch ganzheitliches Coaching beim Wiedereinstieg in den Jobmarkt unterstützt werden. © Pexels / Andrea Piacquadio

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.