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5 Saug-Wisch-Roboter im Test: Wer putzt 2024 am gründlichsten?

5 aktuelle Modelle stellen sich dem IMTEST-Testlabor.

Saugroboter auf einem Holzboden.
© eufy, Dreame, Ecovacs

Intelligente Haushaltsgeräte sind äußerst praktisch, um das Putzen effizienter und unkomplizierter zu gestalten. Mit einem Saugroboter kann man sich zum Beispiel entspannen, während das Gerät die Reinigung übernimmt. Noch bequemer wird es, wenn der Roboter zusätzlich zum Staubsaugen auch den Boden wischen kann. Die Spitzenklasse bilden derzeit Modelle mit einer Station, die den Roboter nach der Reinigung säubert und mit frischem Wasser versorgt. Ein noch recht neuer Trend, der die Roboter noch hilfreichen machen soll, ist zudem mehr Bewegungsfreiheit. Viele der aktuellen Modelle können beispielsweise eine ihrer Wischplatten unter dem Körper des Reinigungshelfers hinausstrecken, um Kanten und Ecken noch besser zu erreichen.
IMTEST hat 5 brandneue Saugroboter mit Wischfunktion getestet, um zu klären, wer 2024 in Sachen Reinigung die Nase vorne hat.



Für den Vergleich hat IMTEST 5 aktuelle Modelle in den Test-Parcours geschickt, die preislich zwischen 250 Euro und 1.499 Euro liegen.

Der günstigste Saug-Wisch-Roboter im Test ist dabei der Medion X20 SW+, der zum Testzeitpunkt für 249,95 Euro verfügbar war. Deutlich teurer, aber gerade noch unter 1.000 Euro, liegen preislich der X10 Pro Omni von Eufy mit 799 Euro, sowie der Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs und der QRevo MaxV von Roborock mit einem UVP von je 999 Euro. Am tiefsten müssen Kaufinteressierte hingegen für den Dreame X40 Ultra Complete in die Tasche greifen, der mit 1.499 Euro zu Buche schlägt.

Ob der teuerste Saug-Wisch-Roboter auch als Bester abschneiden kann, zeigt der Test.

Kurz und knapp: Die Testkandidaten in der Übersicht

Der Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs

Ein Freisteller des Ecovacs Deebot T30 Pro Omni auf weißem Hintergrund.
Den Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs gibt es wahlweise in weiß/silber oder in rosé. Als nicht-Pro-Variante gibt es zudem ein schwarzes Modell. © Ecovacs

Produktdetails

  • 10,4 x 35,3 x 35,1 Zentimeter
  • 60 Watt
  • Reinigungszeit bis zu 200 Minuten
  • Ladezeit bis zu 186 Minuten
  • Station: Entleeren, Auswaschen, Trocknen
  • 999,00 Euro

Der Testsieger überzeugte im Test vor allem beim Saugen und Wischen auf Hartboden. Etwas oberflächlicher saugte er hingegen auf Teppich.

  • PRO
    • Sehr gute Reinigungsleistung auf Hartböden im Test, einfache Inbetriebnahme und Bedienung, Yiko als eigene Sprachassistentin.
  • KONTRA
    • Ladekabel und Sektglas im IMTEST-Hindernisparcours übersehen, Reinigungsleistung auf dem Testteppich eher oberflächlich.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0

Der QRevo MaxV von Roborock

Ein Freisteller des Roborock QRevo MaxV auf weißem Hintergrund.
Den QRevo MaxV von Roborock gibt es derzeit nur in weiß zu kaufen. © Roborock

Produktdetails

  • 10,2 x 35,0 x 35,3 Zentimeter
  • 30 Watt
  • Reinigungszeit bis zu 180 Minuten
  • Ladezeit bis zu 240 Minuten
  • Station: Entleeren, Auswaschen, Trocknen
  • 999,00 Euro

Der QRevo MaxV von Roborock konnte im Test vor allem auf Fliesenboden überzeugen. Etwas oberflächlicher saugte er hingegen auf Teppich.

  • PRO
    • Gute Reinigungsleistung auf Hartböden im Test, sehr gute Gefahrenerkennung im IMTEST-Hindernisparcours mit ausführlicher Dokumentation in der Kartenerstellung, einziges Modell im Test mit Video-Funktion, Rocky als eigener Sprachassistent.
  • KONTRA
    • Reinigungsleistung auf Teppich eher oberflächlich – vor allem an Kanten und in Ecken noch Reste übrig.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Der X20 SW+ von Medion

Ein Freisteller des Medion X20 SW+ auf weißem Hintergrund.
Den Medion X20 SW+ gibt es farblich in einer schwarz-weißen-Ausführung. © Medion

Produktdetails

  • 9,3 x 32,0 x 32,0 Zentimeter
  • keine Angabe
  • Reinigungszeit bis zu 150 Minuten
  • Ladezeit bis zu 300 Minuten
  • Station: Entleeren
  • 269,95 Euro

Der Preis-Leistungssieger reinigte im Test vor allem beim Saug-Test auf Hartboden gründlich. Auf Teppichboden sowie beim Wischen verblieben dementgegen deutlich mehr Reste.

  • PRO
    • Gutes Saug-Ergebnis auf Hartboden im Test, günstigstes Modell im Testfeld.
  • KONTRA
    • Wisch-Ergebnis und Reinigung auf Teppichboden im Test nur oberflächlich, bietet die Station mit den wenigsten Funktionen im Testfeld.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

Der X10 Pro Omni von Eufy

Ein Freisteller des Eufy X10 Pro Omni auf weißem Hintergrund.
Den X10 Pro Omni von Eufy gibt es derzeit nur in schwarzem Design zu kaufen. © Eufy

Produktdetails

  • 11,4 x 35,3 x 32,7 Zentimeter
  • keine Angabe
  • Reinigungszeit bis zu 180 Minuten
  • Ladezeit bis zu 300 Minuten
  • Station: Entleeren, Auswaschen, Trocknen
  • 799,00 Euro

Das zweitgünstigste Modell im Vergleich, der Eufy X10 Pro Omni, saugte im Test vor allem auf Hartboden zufriedenstellend. Die Wischfunktion zeigte hingegen Schwächen.

  • PRO
    • Sehr gute Gefahrenerkennung im Test, Saugleistung auf Test-Fliesen gründlich, zweitgünstigstes Modell im Testfeld.
  • KONTRA
    • Reinigung auf Teppichboden sowie Wisch-Funktion im Test nur oberflächlich.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

Der X40 Ultra Complete von Dreame

Ein Freisteller des Dreame X40 Ultra Complete auf weißem Hintergrund.
Den X40 Ultra Complete gibt es in weiß oder schwarz, jeweils mit goldenen Akzenten. © Dreame

Produktdetails

  • 9,7 x 35,0 x 35,0 Zentimeter
  • 75 Watt
  • Reinigungszeit bis zu 260 Minuten
  • Ladezeit bis zu 270 Minuten
  • Station: Entleeren, Auswaschen, Trocknen
  • 1.499,00 Euro

Der X40 Ultra Complete von Dreame konnte im IMTEST-Labor nur zum Teil überzeugen. Die Saugleistung auf Hartboden war insgesamt gründlich, beim Wischen der Fliesen und Staubsaugen auf Teppichboden zeigte er hingegen Schwächen.

  • PRO
    • Gründliche Reinigung im Test bei festem Schmutz auf Fliesen, sehr gute Gefahrenerkennung im IMTEST-Hindernisparcours, übersichtliche und einfache App-Steuerung, umfangreiches Liefer-Zubehör.
  • KONTRA
    • Saugen auf Teppich und Wischen auf Fliesen im Test eher oberflächlich, keine Sprachsteuerung verfügbar, teuerstes Modell im Testfeld.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6

Saugroboter mit Wischfunktion: Darauf kommt es an

Die Reinigungsleistung im Test: Saugen bis in jede Ecke?

Im IMTEST-Labor mussten sich die Saug-Wisch-Roboter in verschiedenen Test-Szenarien beweisen. Dazu wurde zunächst die Reinigungsleistung sowohl auf Teppich- als auch auf Hartboden mit unterschiedlichen Arten von Testschmutz auf die Probe gestellt. Als Testschmutz dienten Partikel unterschiedlicher Größe und Eigenschaften – darunter Salzkörner, Kleintier-Einstreu, Frühstücksflocken, lange Haare und Reis.

Der Medion X20 SW+ fährt auf die Kamera zu. Er fährt auf einem Holzboden mit Konfetti, im Hintergrund sieht man die Station.
Im Test müssen sich die Saug-Wisch-Roboter auf unterschiedlichem Untergrund und mit verschiedenem Testschmutz auseinandersetzen. © IMTEST

Die erste Aufgabe für die Saug-Wisch-Roboter im Test war, eine Fläche von 1 Quadratmeter kurzflorigem Teppichboden von Kleintier-Streu zu befreien. Als Vorgabe für die Reinigung wurden bei allen Modellen die Standard-Einstellungen genutzt. Daher fuhren die Testkandidaten zunächst die Kanten des Testquadratmeters ab und saugten anschließend im typischen Schlangenlinien-Muster über die Fläche. Aufgrund des kleinen Reinigungsbereichs entschloss sich der Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs zudem, die Testfläche gleich doppelt abzufahren, um ein überkreuztes Saug-Muster mit noch besserer Abdeckung zu kreieren.

Dennoch verblieben bei allen 5 Modellen noch deutliche Reste auf der Testfläche. Bei den Modellen von Ecovacs, Roborock und Dreame waren vor allem am Rand der Fläche und in den Ecken Holzspäne übrig. Beim X10 Pro Omni von Eufy und dem X20 SW+ von Medion verblieben zudem auch auf der Fläche selbst noch einige Reste.
Die Rückkehr zur Ladestation funktionierte anschließend bei allen Testkandidaten problemlos.

Der IMTEST-Wischtest: Saug-wisch und weg?

Zusätzlich zum Test auf Teppichboden stellte IMTEST die Saug-Wisch-Roboter auch auf Hartboden auf die Probe. Hier mussten sie zum einen lange Haare sowie ein Gemisch aus Salz, Reis und Froot Loops aufsaugen. Zum Anderen gab es eine Nassreinigungs-Aufgabe mit angetrocknetem Senf und Haferbrei.

Die langen Haare und auch die verstreuten Reiskörner stellten für keinen der Testkandidaten ein Problem dar. Hier saugten alle 5 Modelle die Fliesen gründlich sauber. Das verstreute Salz schien hingegen eine größere Herausforderung zu sein, die nur der Ecovacs Deebot T30 Pro Omni und der QRevo MaxV von Roborock zufriedenstellend meisterten. Dafür ließ Letzterer die Froot Loops übrig, die offenbar zu groß für seine Reinigungsbürste und/oder den Weg zum Staubbehälter waren. Der Saug-Wisch-Roboter von Ecovacs konnte somit alle Saug-Aufgaben sehr gründlich erledigen.

Auch die Nassreinigung bereitete dem Ecovacs-Modell weniger Probleme als der Konkurrenz im Testfeld. Während bei den anderen Kandidaten noch viele Reste von den auf dem Hartboden verblieben, waren beim Deebot T30 Pro Omni keine Spuren mehr vom angetrockneten Senf zu finden. Und auch der Haferbrei war zum größten Teil aufgewischt, sodass nur sehr wenige Reste übrig waren.

Der Dreame X40 Ultra Complete von hinten neben einem braunen Sessel. Der rechte Mopp ist ausgefahren.
Einige Modelle im Test können ihre Wischplatte und/oder ihre vordere Seitenbürste ausfahren, um noch besser an Kanten und in Ecken zu putzen. Darunter: Der X40 Ultra Complete von Dreame und der Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs. © IMTEST

Wichtig zu erwähnen ist hierbei jedoch, dass alle Saug-Wisch-Roboter im Test nur mit klarem Wasser reinigen durften. Beim Dreame X40 Ultra Complete ist aber vom Hersteller beispielsweise vorgesehen, das mitgelieferte Boden-Reinigungsmittel zu verwenden. Das kann die Leistung noch einmal verbessern.

Saug-Wisch-Roboter im Hindernisparcours

Wer einen mehrstöckigen Wohnbereich besitzt, macht sich möglicherweise Gedanken, ob eine Sturzgefahr für den Roboter besteht. IMTEST testet daher bei allen Saug-Wisch-Roboter stets, ob sie Treppenabsätze zuverlässig erkennen. Für die 5 Modelle im Test stellte das keine Herausforderung dar. Sicher und souverän näherten sie sich immer wieder der Kante und legten immer rechtzeitig den Rückwärtsgang ein. So konnten sie die gesamte Fläche reinigen, ohne dass je eine Absturzgefahr bestand.

Im IMTEST-Hindernisparcours gab es hingegen eine größere Bandbreite an Testergebnissen. Das Hindernis, das wirklich alle Roboter übersahen und daher im Raum verschoben, war das aufgestellte Sektglas. Das ist allerdings ein sehr verbreitetes Phänomen unter Reinigungsrobotern. Offenbar bedeutet hier durchsichtig für die meisten Modelle auch unsichtbar. Einer der wenigen, die das Glas bisher sicher verschonten, war der Jet Bot AI+ von Samsung.

Der Ecovacs-Saugroboter auf Holufußboden mit einem Sektglas davor.
Die Saug-Wisch-Roboter im Test fanden sich unterschiedlich gut im Hindernisparcours zurecht. Das Hindernis, das aber alle übersahen: Das aufgestellte Sektglas. © IMTEST

Ein ebenfalls herausforderndes Hindernis war das ausgelegte Ladekabel, das zumindest dem Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs und dem Medion X20 SW+ Schwierigkeiten bereitete. Beide Saug-Wisch-Roboter übersahen das Kabel, fuhren darüber hinweg und saugten es dabei ein. Zwar führte es bei keinem der beiden Modelle zu einer Fehlermeldung oder einem Abbruch der Reinigung, da sie es einfach mitnehmen konnten. Ist das Kabel zuhause aber in eine Steckdose eingesteckt, kann es hier zu größeren Problemen kommen.
Die Modelle von Roborock, Eufy und Dreame erkannten hingegen das Ladekabel, umfuhren es umsichtig und verzeichneten es sogar mit einem spezifischen Symbol auf der Smartphone-Karte.

Ein Screenshot der Dreame-App mit verbundenem X40 Ultra Complete auf einem iPhone.
Einige Modelle im Test vergaben spezifische Symbole für erkannte Hindernisse. Hier unter anderem zu sehen: ein Kabel-Symbol in der Dreame-App. © Dreame, IMTEST

Der Mülleimer und auch der Schreibtischstuhl stellten die einfachsten Hindernisse im Parcours dar. Dennoch schaffte es der Medion X20 SW+ diese bei der Reinigung leicht zu verschieben und sich sogar auf einer der Rollen-Abdeckungen des Bürostuhls festzufahren. Hier musste händisch eingegriffen werden, damit der Roboter die Reinigung fortsetzten konnte.

Alle Testergebnisse auf einen Blick

Das ist außerdem wichtig: Verschiedene Stationen

Eine richtige Rundum-Sorglos-Station bieten 4 der 5 Saug-Wisch-Roboter im Test. Sowohl bei Ecovacs als auch bei Dreame, Eufy und Roborock entleert sich hier demnach nicht nur der Staubbehälter des Roboters. Darüber hinaus wird auch die Wischeinheit versorgt – also Frischwasser in den Tank des Roboters nachgefüllt und die Wischtücher ausgewaschen sowie getrocknet. Nutzende müssen sich daher um fast nichts mehr kümmern, außer die Station ab und zu zu betreuen. Dazu gehört das Nachfüllen des Frisch- und das Ausleeren des Schmutzwassertanks sowie, regelmäßig die Abtropfschale unter dem Roboter zu reinigen.

Eine Person öffnet die vordere Klappe des Ecovacs Deebot T30 Pro Omni, hinter der sich der Staubbeutel der Station befindet.
Bei den meisten Modellen, wie hier beim Ecovacs Deebot T30 Pro Omni, wird an der Station sowohl der Staubbehälter des Roboters in einen größeren Beutel entleert….
Eine Hand entnimmt einen Wassertank aus der Station des Deebot T30 Pro Omni.
…als auch die Wischeinheit versorgt. Dafür gibt es einen Frisch- und einen Schmutzwassertank an der Station.

Eine weitere, spannende Funktion beim Dreame X40 Ultra Complete ist zudem, dass der Saug-Wisch-Roboter seine Wischblätter selbstständig an- und abmontieren kann. Liegt eine Reinigungsaufgabe an, bei der der Roboter ausschließlich staubsaugen soll, lässt er die Aufsätze einfach in der Station liegen. So besteht noch weniger Gefahr für Teppiche, nass zu werden, als bei Modellen, die die Wischtücher lediglich anheben können.

Der weiße X40 Ultra Complete vor seiner Station. Die Wischblätter liegen in der Station.
Der Dreame X40 Ultra Complete kann seine Wischblätter selbstständig in der Station lassen, wenn der Modus “Saugen” ausgewählt ist. © IMTEST

Das einzige Modell im Vergleich, das eine kleinere Station besitzt, ist der Medion X20 SW+. Hier kann der Saug-Wisch-Roboter lediglich seinen Staub loswerden und den Akku nachtanken. Die Wischeinheit muss hingegen von der Besitzerin oder dem Besitzer versorgt werden. Das macht die Nutzung des Roboters etwas aufwendiger, die Station aber auch kleiner als bei der Konkurrenz.

Jemand entnimmt den Staubbeutel aus der Station des Medion X20 SW+.
Die Station des Medion X20 SW+ verfügt ebenfalls über einen Staubbeutel, sodass der Roboter hier entleert werden kann.
Der Wassertank des Medion X20 SW+ wird am Waschbecken mit Wasser aufgefüllt.
Die Wischeinheit muss hingegen manuell versorgt werden.

Die App-Steuerung der Saug-Wisch-Roboter

Alle Testkandidaten bringen eine Smartphone-App mit, mit der sich die Saug-Wisch-Roboter steuern und überwachen lassen. So bieten sie die gängigen Standardfunktionen, wie etwa Start/Stopp oder die Rückkehr zur Ladestation. Außerdem lässt sich bei allen Modellen im Test der Reinigungsfortschritt auf der Karte überwachen.

Ein Screenshot der Eufy-App mit verbundenem X10 Pro Omni.
In den meisten Apps gibt es eine Übersichtseite zum Saug-Wisch-Roboter, auf der die Grundfunktionen bedient werden können – etwa Start/Stopp.
Ein Screenshot der Eufy-App mit verbundenem X10 Pro Omni.
Die detailliertere Ansicht zeigt dann die Karte und den Reinigungsverlauf des Roboters. Außerdem gibt es hier Einstellungsmöglichkeit, etwa für die Saugstärke oder auch den Zeitplan der Reinigung. Hier zu sehen: Die App des Eufy X10 Pro Omni.

Zudem lassen sich verschiedene Reinigungsmodi und Saugstärken auswählen und es können Vorgaben für die Reinigungsfahrt, die Reinigungsreihenfolge oder Verbotszonen gemacht werden. Wird beispielsweise ein Bereich in der App ausgewählt, in der der Saug-Wisch-Roboter reinigen soll, fährt das Gerät nur dort entlang.

Ein Screenshot der Roborock-App mit verbundenem QRevo MaxV.
In allen Apps der Testkandidaten können Bereiche für die Reinigung festgelegt werden, wenn der Roboter nur an einer bestimmten Stelle saugen soll. Hier zu sehen: Die Roborock-App mit verbundenem QRevo MaxV. © Roborock, IMTEST

Der QRevo MaxV von Roborock ermöglicht es zudem als einziges Modell im Testfeld, die eingebaute Kamera auch als Videoüberwachung zu nutzen. So lässt sich über die App eine Verbindung zum Roboter aufbauen und das Zuhause aus seiner Sicht anschauen. Zudem gibt es die Möglichkeit, beispielsweise mit Angehörigen oder Haustieren zu sprechen – also eine Art einseitige Video-Telefonie durchzuführen.

Ein Smartphone im Querformat, auf dem eine Katze in der Roborock-App zu sehen ist.
Der Roborock QRevo MaxV ist der einzige Saug-Wisch-Roboter im 5er-Testfeld, der eine Video-Überwachung per App anbietet. Außerdem gibt es eine Anruf-Funktion, mit der man beispielsweise mit dem eigenen Haustier reden kann. © Roborock

Fazit

Ein Reinigungsroboter kann im Haushalt viel Arbeit übernehmen. Besonders autonom arbeiten dabei Saugroboter mit Wischfunktion und Selbstreinigungsstation. Unter den 5 getesteten Modellen in diesem Testfeld schnitt der Deebot T30 Pro Omni von Ecovacs am besten ab. Er erzielte zumindest auf Hartboden sehr gute Reinigungsergebnisse, nur auf Teppich verblieben noch einige Reste an Kanten und in Ecken. Besonders komfortabel ist zudem die Reinigungsstation, die nicht nur den Staubbehälter des Roboters entleert, sondern auch die Wischeinheit versorgt. Dazu gehört das Auswaschen der Wischtücher mit heißem Wasser sowie die anschließende Trocknung, damit kein Schimmel auftreten kann.

Der Preis-Leistungssieger von Medion reinigte im Test etwas oberflächlicher und saugte nur auf Fliesenboden wirklich gründlich. Zudem bietet die Station nur eine Entleerung-Funktion, während die Wischeinheit händisch gereinigt werden muss. Dafür ist sie aber auch platzsparender als die Stationen der Mitbewerber im Testfeld. Zudem kostet der X20 SW+ nur knapp 1/4 des Preises, den der Testsieger von Ecovacs aufruft. Im Vergleich zum teuersten Modell im Test, dem Dreame X40 Ultra Complete mit einem UVP von 1.499 Euro, können Medion-Kaufinteressierte sogar bis zu 1.250 Euro sparen.

Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.