Zu einer schönen Zeit im Garten gehört Musik – Outdoor-Lautsprecher für den Außenbereich sind hier in Verbindung mit einem Verstärker eine gute Lösung. Passend zum Draußen-Trend, der mit Pools, Außenküchen, Lounge-Möbel den Garten schön machen will. Und da darf am Ende auch Musik nicht fehlen. Und weil es auf Dauer lästig ist, immer die Bluetooth-Box auf die Terrasse zu tragen, wären womöglich fest installierte Lautsprecher (passive Boxen) eine Option. Die besten Geräte haben die Audio- und Streaming-Experten von STEREO für IMTEST ausführlich getestet.
Dezente Beschallung durch Outdoor-Lautsprecher
Es liegt auf der Hand, dass Boxen für den Garten, also für den Außenbereich, wetterfest respektive wasserdicht sein sollten. Aber auch sonst gelten hier ein paar andere Anforderungen als an Lautsprecher in Innenräumen. Kaum jemand dürfte ernsthaft erwarten, während des vorweihnachtlichen Glühweinumtrunks an der Feuerschale den Sitzplatz des erstens Geigers bei Bachs Weihnachtsoratorium exakt verorten zu können. Für den ohnehin wahrscheinlicheren Fall, dass stattdessen „Last Christmas“ erklingt, ist maximale akustische Präzision sicher nicht zwingend erforderlich. Und kaum jemand dürfte die ganze Nachbarschaft beschallen wollen. Entsprechend sind hier also auch keine wuchtigen Boxentürme gefragt, sondern Lösungen, die dezenter auftreten.
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Kein neues Produktsegment
Das Gute ist, dass es Outdoor-Lautsprecher schon seit geraumer Zeit gibt, wenngleich das den meisten zumindest im Umfeld privater Gärten nicht unbedingt geläufig sein dürfte. Aber wer schon einmal im Biergarten seinen Blick auf der Suche nach der Quelle der leisen Hintergrundmusik hat schweifen lassen, hat womöglich dabei genau das entdecket, was er auch für die Terrasse braucht. Im Test finden sich daher Boxen von durchweg renommierten Herstellern, namentlich Bowers & Wilkins, Canton, KEF, Klipsch und Revox. All diese Lautsprecher kommen auch in der professionellen Beschallungstechnik zum Einsatz.
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IMTEST testet fünf Modelle mit unterschiedlichen Stärken.
Montage und Inbetriebnahme
Alle Lautsprecher werden mit Haltern geliefert, die verschraubt werden müssen. Mit Ausnahme von B & W verfügen sämtliche Boxen über klassische Anschlussterminals mit Schraubklemmen, bei KEF lassen sich auch Bananenstecker verwenden. Das ändert aber nichts daran, dass es bei Revox, KEF und auch Canton keinerlei Abdeckung für die Klemmen gibt, während sie sowohl bei Klipsch als auch bei B & W wasserdicht verschlossen sind. Es ist daher zumindest bei den drei Erstgenannten sinnvoll, die Kupferlitzen der Zuleitung zu verzinnen, um den Korrosionsschutz zu erhöhen. Grundsätzlich gilt aber am Ende, dass die Montage keine großen Herausforderungen darstellt, sofern man Bohrmaschine und Akkuschrauber beherrscht. Aussuchen kann man sich dabei noch, ob die Anbringung senkrecht oder waagerecht erfolgen soll, wobei die waagerechte Variante meist sinnvoller ist.
Keine Klangwunder
Abgesehen von den akustisch eher schwierigen Rahmenbedingungen im Außenbereich sind auch die Lautsprecher selbst limitiert, und das aus naheliegenden Gründen. Vor allem die geringe Größe und daraus resultierend auch die begrenzte Menge an Lautsprecherchassis ist potenziell ein Problem. Zumindest für Hifi-Puristen. So sind alles Speaker recht kompakte Zwei-Wege-Systeme mit jeweils einem etwa 13 cm großen Tief-/Mitteltöner und einem rund 2,5 cm großen Hochtöner. Weiterhin rangiert keiner der Speaker in preislichen Oberklasse-Dimensionen: Alle fünf Exemplare liegen beim Paarpreis weit unter 1.000 Euro. Der Vorteil ist aber offensichtlich, denn man bleibt selbst mit einem durchaus passablen Verstärker unter der magischen vierstelligen Preisgrenze.
Testergebnisse im Detail
Fazit
Es zeigt sich, dass sich letztlich alle Outdoor-Lautsprecher gut für den Einsatz im Garten eignen, sofern man nicht erwartet, eine High-End-Box zu bekommen. Besonders gilt das für den Klipsch RSM-525, der mit gutem Klang zu gefallen weiß, aber eben auch mit IPX-Zertifizierung, geschraubtem Schutzgitter, gedichtetem Anschluss und leidlich einfacher Montierbarkeit. Wer noch einen besseren Klang möchte, kann aber auch zur B&W AM-1 greifen. Beide Speaker gehen aber nicht gerade als Synonym für Unauffälligkeit durch. Wem das zu dick aufgetragen ist und wer zudem nicht so viel Geld investieren möchte, fährt dann mit der Canton PRO.XL.3 sehr gut.
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