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Razer DeathAdder V2: Gaming Maus im Test

Die Razer DeathAdder V2 tritt mit starkem Sensor und wuchtigen Optik gegen die Konkurrenz an. Im Test zeigt sie, was sie kann.

Razer DeathAdder V2 im Test
© Hersteller

Von der DeathAdder-Serie hat Razer laut eigenen Angaben über 10 Millionen Exemplare verkauft. Die V2 soll eine deutliche Verbesserung zu den Vorgängern darstellen. Ob es sich nur um einen warmen Aufguss handelt oder die Razer DeathAdder V2 noch heute in der oberen Liga mitspielen kann, zeigt der Test von IMTEST. 

Produktdetails

  • 82 g
  • Kabel
  • 69 Euro

Razer DeathAdder V2 überzeugt im E-Sport

Die Maus sieht auf den ersten Blick sehr wuchtig und schwer aus, überzeugt aber mit 82 Gramm durch ein äußerst niedriges Gewicht. Das sorgt für schnelle Bewegungen, die vom 20.000 DPI-Sensor der Razer DeathAdder V2 präzise erfasst werden. Im Test machte das Spielen von allen Genres sehr viel Spaß: E-Sport-Spiele lassen sich dank des Sensors äußerst präzise meistern, hier sitzt jeder Schuss und jede Bewegung. Onlinespieler oder Strategiespieler würden sich jedoch mehr als sieben Knöpfe freuen. Für Einzelspieler-Titel sind die aber völlig ausreichend. Jedoch zeigt sich das Mausrad etwas ungenau. Immerhin lag die Klicklatenz im Test bei niedrigen 1,7ms.

DeathAdder V2 Gaming Maus
© IMTEST

Zwar leicht, aber groß

Sofern der Nutzer mittlere bis große Hände hat, liegt die Razer DeathAdder V2 gut in der Hand. Zierliche Frauen- oder Kinderhände werden sich mit dem Brummer dank der Maße von 12 Zentimeter (L) mal 6cm (B) und 4,2cm (H) etwas schwertun. Das niedrige Grundgewicht von 82 g lässt sich zudem leider nicht anpassen: Das machen andere Modelle wie die Logitech G502 oder die Mad Catz besser.

Zudem ist leider die Unterseite der Razer DeathAdder V2 ein wenig rutschig: Selbst auf einem soliden Stoff-Mauspad glitt sie etwas mehr ab als die anderen Modelle im Test, was in einigen seltenen Fällen zu versehentlichen Bewegungen führte. Dafür sorgten die gummierten Seitenteile für mehr Halt an den Händen. Außerdem punktet die Gaming Maus mit einem langen Kabel von 2,1 Meter, was für den Nutzer viel Bewegungsfreiheit bedeutet.

Funktion der Razer DeathAdder V2

Auf der Unterseite der Razer DeathAdder V2 befindet sich ein zusätzlicher „Profil“-Knopf, mit dem Nutzer zwischen vorgefertigten Profilen hin und her schalten können. So lassen sich die zusätzlichen Tasten etwa zum Auswählen von Einheiten in Strategiespiele wie „Age of Empires III“ oder zum schnellen Wurf einer Granate bei „Doom Eternal“ verwenden. Mit einem Tastendruck sind sie im Spiel. Prima: Die Profile werden in der Maus gespeichert, sodass Sie sie auch anderen PCs verwenden können.

DeathAdder V2 im Detail
© IMTEST

FAZIT

Die seit 2006 entwickelte „DeathAdder“-Reihe erreichte mit Razers DeathAdder V2 einen neuen Höhepunkt. Sie schmiegt sich großen Händen sehr gut an und ist dank des 20.000 DPI-Sensors sehr präzise. In diesem Preissegment liegt sie Kopf an Kopf mit Logitechs Pro Maus, die jedoch eher für kleinere Hände geeignet ist.

  • PRO
    • Sehr leicht, dank 20.000 DPI Sensor sehr präzise, liegt gut in großen Händen
  • KONTRA
    • Ungeeignet für kleine Hände, rutscht etwas zu sehr

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.