Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage statt warten auf den kommunalen Wärmeplan
Ihren Traum vom Eigenheim im Bergischen Marienheide hatten sie sich erfüllt, jetzt wollten Pia Bondke und Fabian Schiedeck auch die Heizungsanlage ihres Einfamilienhauses von 1973 zukunftssicher machen. Sie entschieden sich für die neue aroTHERM plus. Etwa die Hälfte des Stroms für den Betrieb der Wärmepumpe produziert die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Ihre Heizkosten werden sie damit voraussichtlich halbieren.

Einen Wärmeplan für Marienheide hatte die Gemeinde im März 2025 zwar verkündet – trotz geeigneter Lage wollte das junge Paar bei der Erfüllung ihres Traums vom Eigenheim nicht auf ein künftiges Nahwärmenetz warten. Beim Kauf ihres Einfamilienhauses entschieden sie sich für eine sofort umsetzbare, zukunftssichere und klimafreundliche Lösung: den Heizungstausch.

Der Hausentwurf: Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage für den Altbau
Keine aufwendige und teure Sanierung, keine wochenlange Baustelle im Haus – ohne viel Aufwand und hohe Kosten haben Pia Bondke und Fabian Schiedeck ihr Haus fit gemacht für eine Wärmepumpe. Lediglich die oberste Geschossdecke wurde gedämmt und die Haustür sowie einzelne Kellerfenster ausgetauscht. Ihre Wahl fiel auf eine Luft/Wasser-Wärmepumpe vom Typ aroTHERM plus von Vaillant und eine PV-Anlage. „Wir haben uns intensiv informiert. Neben einer verlässlichen Produktqualität und gutem Service war uns ein bekannter Hersteller wichtig, damit es später auch keine Probleme mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen gibt. Ein leiser Betrieb war ebenfalls ausschlaggebend für unsere Entscheidung.“

Das Energiekonzept: Individuelle Lösung für den Bestand
Geplant und installiert hat das System der erfahrene SHK-Meisterbetrieb Wirths GmbH aus Bergneustadt in Zusammenarbeit mit Vaillant. Denn beim Heizungstausch im Bestand sind immer individuelle Lösungen gefragt, weiß Gido Peuster, System Engineer bei Vaillant. „Für dieses Einfamilienhaus aus den 1970er Jahren mit rund 250 m2 Wohnfläche auf zwei Etagen war die alte Ölheizung auf 14 kW Heizlast eingestellt. Sie hatte einen Verbrauch von rund 4.000 Litern im Jahr. Nachdem wir mit dem Kunden alle Daten ermittelt hatten, haben wir uns für die aroTHERM plus VWL 105 mit 10 kW entschieden plus einen 300 Liter Warmwasserspeicher“, erläutert Peuster. Mit Blick auf die Effizienz rechneten die Fachleute mit einer Jahresarbeitszahl von 3,5. „Das heißt: für 1 kW investierte Arbeitsenergie bekommen wir rund 3,5 kW Wärmeenergie“, erklärt Peuster.

Die Kosten-Nutzenbetrachtung: Heizkosten halbieren
Mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit einer Leistung von 17,8 kWp und einem 20 kWh Batteriespeicher kann das Paar etwa 50 Prozent des benötigten Stroms selbst erzeugen. „Wir werden noch die Erfahrungen aus der ersten kompletten Heizperiode abwarten, um zu sehen, ob wir vielleicht noch ein bis zwei Heizkörper austauschen müssen. Aber unser Ziel ist es, die Heizkosten in etwa zu halbieren. Das hängt auch vom Nutzerverhalten ab. Aber für einen Altbau ohne größere Sanierungsmaßnahmen bei der Gebäudehülle ist das ein sehr gutes Ergebnis“, zieht Peuster ein positives Zwischenfazit. Und auch das junge Paar war von Anfang an von dieser Technologie überzeugt: „Mit Wärmepumpe und Photovoltaik sind wir in Zukunft bei unserer Energie- und Wärmeversorgung viel unabhängiger und dass wir auch der Umwelt etwas Gutes tun, ist für uns ein echter Gewinn“, betont Pia Bondke.
Allgemeine Informationen zum Haus und zur Heizungsanlage
Fakten zum Haus

- Einfamilienhaus von 1973
- 250 m² Wohnfläche
- Geschossdecke gedämmt
- Haustür und einzelne Kellerfenster ausgetauscht

Installierte Heiztechnik
- Luft/Wasser-Wärmepumpe aroTHERM plus (10 kW)
- Warmwasserspeicher uniSTOR plus VIH RW 300/3, 300 Liter
- 17,8 kWp Photovoltaik mit 20 kWh Batteriespeicher
- 3,5 JAZ (Jahresarbeitszahl)

