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iPhone 17 Pro & Pro Max im Test: Das können Apples neue Super-Handys

Das iPhone 17 Pro (Max) verspricht Leistung ohne Ende. Wir haben getestet, was wirklich dran ist.

Das iPhone 17 Pro Max steht auf einem Tisch.
© IMTEST, Pascal Bartholomäus

Apple hat mit der neuen 17er-Serie das iPhone grundlegend überarbeitet und dabei mit einigen Traditionen gebrochen. Erstmals setzt ein Pro-Modell nicht auf Edelstahl oder Titan, sondern auf ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium. Auch optisch geht Apple neue Wege: Statt der gewohnt dezenten Farbpalette gibt es das iPhone 17 Pro nun unter anderem in auffälligem Orange. Welche technischen Neuerungen das Modell darüber hinaus bietet und ob die Innovationen über das Design hinausgehen, hat IMTEST geprüft.

iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max im Detail

Das iPhone 17 Pro mit 6,3-Zoll-Display startet mit 1.299 Euro (UVP) für 256 GB Speicher.

Apple iPhone 17 Pro

Produktbild des iPhone 17 Pro vor weißem Hintergrund

Das iPhone 17 Pro ist auch mit 512 GB für 1.549 Euro (UVP) und mit 1 TB für 1.799 Euro erhältlich.

Apple iPhone 17 Pro

Produktbild des iPhone 17 Pro Max

Das technisch identische iPhone 17 Pro Max mit größerem 6,9-Zoll-Display liegt preislich jeweils 150 Euro höher: Die Variante mit 256 GB startet bei 1.449 Euro (UVP). Für 512 GB verlangt Apple 1.699 Euro (UVP), die 1-TB-Variante kostet 1.949 Euro. Neu im Programm ist erstmals ein Modell mit 2 TB Speicherplatz – zum Preis von 2.449 Euro.

Design: Das erste Unibody-iPhone

Auf den ersten Blick wirkt der Wechsel zu Aluminium als Gehäusematerial wie ein Rückschritt. Schließlich setzte Apple bei den Pro-Modellen bislang auf Edelstahl und später auf Titan, um besondere Robustheit zu gewährleisten. Doch um diesen Anspruch auch beim iPhone 17 einzulösen, setzt Apple auf ein bewährtes Verfahren: Das Gehäuse entsteht im Unibody-Design, das bereits bei MacBooks und zuletzt beim iPad Pro für hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht sorgt. Das iPhone 17 Pro wiegt 204 Gramm, das größere Pro Max 231 Gramm.

Das iPhone 17 Pro Max liegt links, die Pro-Variante rechts.
Die neue Farbe Cosmic Orange zieht definitiv Blicke auf sich. © IMTEST, Pascal Bartholomäus

Auffällig ist neben dem neuen Gehäusedesign vor allem die Kameraeinheit, die sich nun über die gesamte Rückseite zieht. Wie beim Vorgänger sind im iPhone 17 Pro drei Linsen verbaut. Die Displaygrößen bleiben unverändert: 6,3 Zoll beim Pro und 6,9 Zoll beim Pro Max. Zwar ist das iPhone 17 Pro im direkten Vergleich zum iPhone 16 Pro minimal größer und wenige Gramm schwerer, in der Praxis fällt das jedoch nicht auf. Spürbarer sind die stärker abgerundeten Kanten – sie liegen angenehmer in der Hand und lassen das Gerät auf einer ebenen Fläche stabiler wirken.

Display: Alles beim Alten

Keine Änderungen gibt es beim Display. Apple verbaut beim iPhone 17 Pro genau wie im iPhone 16 Pro ein 6,3-Zoll-Display mit OLED-Technik und bis zu 120 Hertz Bildwiederholrate. Auch die Auflösung bleibt mit 2.622 x 1.206 Pixeln gleich.

Das iPhone 17 Pro Max steht auf einem Tisch.
Das iPhone 17 Pro Max bietet weiterhin ein 6,9 Zoll großes Display. © IMTEST, Pascal Bartholomäus

Im Testlabor erreichte das iPhone 17 Pro erreichte eine Maximalhelligkeit von 1.052 Candela pro Quadratmeter, das Pro Max liegt mit 1.044 Candela pro Quadratmeter gleichauf, was in die Messtoleranz fällt. Apple-typisch sehen Farben auf dem Bildschirm natürlich aus und grenzen sich präzise voneinander ab. Das zeigen die Delta-E-Werte für sRGB und den erweiterten Farbraum DCI-P3.

Leistung: Ein Chip für Profis

Im Inneren des iPhone 17 Pro arbeitet der neue A19 Pro Chip. Unterstützt wird er von einer verbesserten Kühlung: Erstmals setzt Apple auf eine Dampfkammer, die in Kombination mit dem Aluminium-Unibody die Wärme effizienter ableitet. Dadurch soll die volle Leistung länger abrufbar sein – ein klarer Pluspunkt für das Pro-Modell. Im Alltag bedeutet das reichlich Leistungsreserven, die sowohl den hohen Ansprüchen von Profis als auch dem Label „Pro“ gerecht werden. In Benchmarks erreicht das Smartphone 9.624 Punkte im Geekbench 6 und 5.188 Punkte im 3DMark Wildlife Extreme.

Mit diesen Werten erklimmt das iPhone 17 Pro die Spitze der bislang von IMTEST gemessenen Smartphones. Auch das iPhone 17 Pro Max erreicht mit 9.422 Punkten im Geekbench 6 und 5.002 Punkten im 3DMark Wildlife Extreme fast identische Ergebnisse. Für die Praxis heißt das: mehr als genug Power für jede Situation. Ob Videoschnitt, aufwendige Games oder Bildbearbeitung – die Geräte meistern alles mühelos. Alltägliche Aufgaben wie E-Mails, Social Media, Streaming oder Surfen laufen selbstredend butterweich.



Akku: Ein Dauerbrenner

Der A19 Pro Chip soll nicht nur leistungsstark, sondern auch sparsam im Energieverbrauch – so Apples Versprechen. Dementsprechend beeindruckend sind auch Apples Angaben zur Akkulaufzeit: bis zu 37 Stunden Videowiedergabe sollen beim Pro Max möglich sein, beim Pro bis zu 31 Stunden.

Das sind allerdings Wiedergabewerte für die direkte Wiedergabe. Beim Videostreaming sehen die Zeiten etwas kürzer. IMTEST maß im Labor für die Videostreaming-Wiedergabe Laufzeiten von 20:21 Stunden (Pro) und 21:31 (Pro Max). Die Ladezeiten lagen mit Schnellladegerät bei 1:28 (Pro) und 1:38 (Pro Max).

Kamera: 48 MP für alle

Die Kamera des iPhone 17 Pro bekommt ein Update. Alle drei Kameras auf der Rückseite lösen jetzt mit 48 MP auf. Beim Vorgänger, dem iPhone 16 Pro, waren nur zwei 48-MP-Kameras verbaut: Hauptkamera und Ultraweitwinkel. Der Zoom musste damals noch mit 12 MP auskommen. Die neue Selfiekamera verspricht, eines der Highlights der 2025er iPhone-Serie zu werden. Sie hat jetzt 18 MP statt der bisherigen 12 MP. Der Sensor ist außerdem quadratisch. Das hat den Vorteil, dass die Frontkamera – ohne dass man das Handy drehen muss – automatisch zwischen Portrait- und Querformat wechseln kann. Dank der intelligenten Erkennung passiert das zum Beispiel dann, wenn bei einem Selfie ein oder mehrere Personen dazukommen.

Eine Detailaufnahme des iPhone 17 Pro Max
Der Kamerabalken ragt merklich aus dem Gehäuse heraus. © IMTEST, Pascal Bartholomäus

Da sich die Kameras der beiden Pro-Modelle technisch gleichen, sprechen wir bei den Ergebnissen vom Fotomesstand immer von beiden Geräten. Hier erzielte die Hauptkamera eine sehr hohe Detailauflösung. Selbst feine Strukturen bleiben bei einfachem Zoom sehr gut erkennbar. Außerdem ist die Farbgenauigkeit hoch. Bei besten Wetterbedingungen wirken knallige Farben wie Rot oder Gelb satt. Auch der oftmals beliebte Bokeh-Effekt wurde nochmal verbessert. Durch eine geringe Tiefenschärfe verschwimmt dadurch etwa der Hintergrund – praktisch, um Dinge oder Personen bewusst in den Fokus zu stellen.

Der Brunnen im Innenhof des Hamburger Rathauses.
Selbst feine Strukturen an den Wänden fängt die Kamera genau ein.
Der Brunnen in einer Nahaufnahme
Auch bei vierfacher Zoom-Stufe sieht das Bild noch sehr gut scharf aus.
Die Statue in einer Nahaufnahme.
Bei achtfacher Vergrößerung schleichen sich erste Ungereimtheiten ein, dennoch kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Statt eines optischen Dreifach-Zooms wie im iPhone 16 Pro und Pro Max gibt es nun vierfach- und achtfach-Zoom in optischer Qualität. Bei Letzterem kommt die sogenannte Pixel-Binning-Technologie zum Tragen. Dadurch wird die Vergrößerung digital hochgerechnet. Beim Vierfach-Zoom bleibt die Detailauflösung sehr hoch. Die Messdaten zeigten nur wenig Bildrauschen, dafür eine hohe Bilddynamik. Auch beim Vergrößern von Motiven bleiben einem hässliche Artefakte also erspart. Die Bilddynamik erlaubt es beispielsweise, Farbverläufe am Himmel festzuhalten – besonders eindrucksvoll zur goldenen Stunde. Aber auch Lichter in der Nacht werden so natürlich eingefangen.

Strukturen bleiben auch bei wenig Licht klar erkennbar, zumindest bei einfachem Zoom.
Die Hamburger Skyline bei Nacht.
Das Lichtspiel am Hamburger Hafen sieht auf Bildern des iPhone 17 Pro Max sehr natürlich aus. Selbst das abstrahlende Licht der Elbphilarmonie ist mit drauf.

Die neue Selfie-Kamera ist der heimliche Star. Nicht nur das Wechseln zwischen den Bildformaten klappte einfach, sondern die Qualität stimmt auch. Bilder lösen sehr hoch auf, Farben werden genau eingefangen. Allerdings stieg das Rauschen im Vergleich zu den Rückkameras an.

Fazit

Mit dem iPhone 17 Pro und 17 Pro Max geht Apple in mehrfacher Hinsicht bereits beschrittene Wege weiter. Das Aluminium-Unibody-Gehäuse macht die Geräte leichter und handlicher, ohne an Stabilität einzubüßen – und mit der auffälligen Farbe „Cosmic Orange“ setzt Apple erstmals ein deutliches optisches Statement. Technisch überzeugen vor allem der neue A19 Pro Chip mit effizienter Kühlung und die Kameraausstattung, die besonders bei Selfies und im Zoom sichtbare Fortschritte bringt. Das Display bleibt zwar unverändert, gehört aber weiterhin zu den besten am Markt. Insgesamt sind die Pro-Modelle leistungsstarke Allrounder, die nicht nur Profis, sondern auch ambitionierte Alltagsnutzer*innen ansprechen – allerdings zu einem weiterhin sehr hohen Preis.

  • PRO
    • Sehr hohes Arbeitstempo des Prozessors, starke Hauptkamera, innovative Selfie-Kamera
  • KONTRA
    • Hoher Preis

Imtest Ergebnis (Pro):

gut 1,69

Imtest Ergebnis (Pro Max):

gut 1,70

Alternativen zum iPhone 17 Pro (Max)

Wer nicht zu den teuren Pro-Modellen greifen möchte, findet sowohl innerhalb als auch außerhalb des Apple-Kosmos spannende Optionen. Das reguläre iPhone 17 bietet die bewährte Apple-Performance zu einem niedrigeren Preis, verzichtet aber auf einige Profi-Funktionen wie den erweiterten Zoom oder die Dampfkammerkühlung.

Ein Mann hält das iPhone 17 Pro Max und das iPhone 17 in den Händen.
Qual der Wahl: iPhone 17 Pro Max (links) oder iPhone 17? © IMTEST / Arnel Mickley

Android-Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S25 Ultra punkten hingegen mit ebenfalls exzellenter Kameraqualität, teils noch größeren Displays und offenerem Ökosystem. Wer besonderen Wert auf Preis-Leistung legt, kann zudem Modelle von Herstellern wie OnePlus oder Xiaomi in Betracht ziehen, die High-End-Hardware oft günstiger anbieten – allerdings ohne die enge Integration ins Apple-Ökosystem, die für viele Nutzer ein entscheidender Vorteil bleibt.


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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild....

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests,...