Ausgerechnet ein schottisches Unternehmen, dessen Gründer finnische Wurzeln hat, dringt mit dem Pizzaofen von Ooni „Fyra 12“ in eine zutiefst italienische Domäne ein. Sicher ist: Die Qualität einer Pizza steht und fällt mit dem Ofen. Da aber nicht jeder Platz und Geld für einen richtigen Holzbackofen hat, hat die Firma Ooni tragbare Pizzaöfen entwickelt. Der Fyra 12 wird mit Holzpellets befeuert, ist also (wie alle anderen Modelle übrigens auch) nur etwas für den Betrieb im Freien. Im Test musste der Ooni zeigen, wie gut er Pizza backt.
Sie wollen noch mehr zu Pizzaöfen erfahren. IMTEST hat sich noch mehr Modelle genauer angeschaut. Alle Informationen dazu erfahren Sie im Test.
Ooni Fyra 12: So konnte der Pizzaofen im Test überzeugen
Der Ooni Fyra 12 ist ein Pizzaofen für den Außenbereich, der mit Holzpellets betrieben wird. Diese sollen den zubereiteten Speisen wie Pizza, gegrilltem Gemüse oder Fleisch ein Aroma ähnlich dem eines traditionellen Holzofens verleihen. Der Ofen soll laut Herstellerangaben innerhalb von etwa 20 Minuten eine Temperatur von bis zu 500 °C erreichen und so ermöglichen, eine rund 30 cm große Pizza in etwa 60 Sekunden zu backen. Mit einem Gewicht von rund 10 kg gilt das Modell als tragbar und kann laut Hersteller flexibel im Garten, auf dem Balkon oder unterwegs verwendet werden.
Ein integrierter Pellettrichter mit Schwerkraftzufuhr soll dafür sorgen, dass die Holzpellets kontinuierlich nachrutschen und die Flamme stabil bleibt. Neben Pizza kann der Ofen laut Hersteller auch für die Zubereitung anderer Gerichte wie Steak, Fisch oder Gemüse in passendem Gusseisen-Kochgeschirr genutzt werden.
Produktdetails
- 274,99 Euro
- 74 x 39 x 72 cm
- 10 kg
- Brennmaterial: Pellets
Fazit
Der Ooni Fyra 12 macht deutlich bessere Pizza als die meisten Backöfen. Zum „richtigen“ Pizzaofen fehlt ihm aber die Masse. Hält man das Feuer nicht ständig in Gang, kühlt er sehr schnell aus. Trotzdem lohnt er sich, wenn man nicht viel Platz hat.
- PRO
- Schafft hohe Temperaturen bei einfacher Bedienbarkeit; sehr gute Backergebnisse.
- KONTRA
- Ungleichmäßige Temperaturverteilung im Backrohr, kein Thermometer.
Imtest Ergebnis:
gut 2,3
Ooni Fyra 12 mit einfacher Handhabung
Der Ooni Fyra 12 benötigt keine Montage; der Schornstein und der Einfüllschacht für die Pellets sind gesteckt und können wieder entnommen werden, wenn der Ofen in seiner Transporttasche verschwinden soll. Ähnlich simpel wie der Aufbau ist das Anfeuern. Der Brenner wird mit Pellets und einem Holzwolle-Anzünder befüllt, der dann entzündet wird. Sobald die Pellets brennen, kommt der Brenner in den Ofen.

Nachdem man ein- oder zweimal Pellets nachgefüllt hat, ist der Fyra betriebsbereit. Leider gibt es kein Thermometer. Man braucht daher das Infrarot-Thermometer*, das Ooni als Zubehör anbietet, oder ein anderes Modell. Und noch ein Nachteil wird deutlich: Füllt man zu viele Pellets nach, schwelt die Glut unter dem frischen Brennstoff vorm Durchzünden zunächst. Folge: Es qualmt sehr stark.

In der Pizzabäckerei
Das Backen selbst benötigt mit dem Ooni Fyra 12 zwei bis drei Minuten und klappt sehr gut. Zumindest, wenn man schnell ist und nach knapp der Hälfte der Zeit die Pizza einmal dreht. Denn durch die sehr hohe Hitze im hinteren Bereich wird sie sonst schwarz, während sie vorne noch einige Sekunden backen könnte. Dummerweise bietet der enge Backraum kaum Platz zum Manövrieren des Teigfladens. Hat man sich aber erst einmal daran gewöhnt, ist das Ergebnis am Ende wirklich toll.

Reinigung des Ooni Fyra 12
Nach dem Backen ist vor dem Backen: Damit der mobile Pizzaofen für das nächste Mal bereit ist, muss er hinterher natürlich gereinigt werden. Dies macht einem der Ooni Fyra 12 sehr einfach. So ist die Ascheentsorgung sehr einfach und der Pizzastein kann entnommen werden, um ihn gründlich zu reinigen. Jedoch ist das Entnehmen und Einsetzen des Steins etwas hakelig, vor allem im Vergleich zum Konkurrenten Nero von Burnhard.
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.





