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Silvercrest SHFD 1400 im Test: So gut ist die Heißluftfritteuse von Lidl

Für eine unverbindliche Preisempfehlung von nur 49,99 Euro vertreibt Lidl die Heißluftfritteuse SHFD 1400 seiner Eigenmarke Silvercrest. Wie gut das Gerät wirklich ist, hat IMTEST herausgefunden.

© IMTEST / Sandra Fischer

Die Nachfrage nach Heißluftfritteusen ist ungebrochen. Besonders günstige Alternativen zu den teureren Airfryern von Philips oder Ninja stehen dabei hoch im Kurs. Neben Aldi mit seiner Eigenmarke Ambiano* hat dabei auch Lidl mit seiner Eigenmarke Silvercrest eigene Heißluftfritteusen im Sortiment. Die Silvercrest SHFD 1400* ist dabei für eine unverbindliche Preisempfehlung von 49,99 Euro erhältlich. Da stellt sich die Frage: Kann das Gerät mit der teuren Konkurrenz mithalten? IMTEST hat das getestet.

Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.

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Produktdetails

  • Preis: UVP 49,99 Euro
  • Gewicht: 3,3 Kilogramm
  • Maße: 24 x 33,5 x 25,1 Zentimeter
  • Kapazität: 2,4 Liter
  • Leistung: 1.400 Watt
  • Garantie: nur Gewährleistung

Heißluftfritteuse: Das sind die Test-Kriterien

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST garen die Geräte nacheinander geriffelte Pommes sowie Karotten- und Paprika-Streifen. Bewertet werden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.

Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem werden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.

Eine Hand hält den Griff einer geöffneten Heißluftfritteuse
IMTEST prüft die Maschine von Silvercrest auf Herz und Nieren. © IMTEST / Sandra Fischer


Lidl: So gut klappt die Bedienung

Das Touch-Display befindet sich bei dem Modell von Silvercrest auf der Vorderseite des Geräts. Die Bedienung der Fritteuse ist dabei noch einfach. Mithilfe der Menü-Taste kann man sich durch die acht Automatikprogramme wie Speck, Fisch oder Steaks klicken, was jedoch verglichen mit einigen anderen Modellen, wie dem Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected, relativ wenig ist. Alternativ kann man die Werte für die Frittierdauer sowie die Zeit auch manuell einstellen. Dafür muss man auf das Uhr-Symbol bzw. auf das Thermometer-Symbol und anschließend auf die Plus- oder auf die Minus-Taste drücken.

Da die Plus- und Minus-Tasten sehr klein bedruckt sind und zwischen den anderen Symbolen liegen, kann man sich leicht verklicken und die Bedienung ist nicht ganz intuitiv. Der einstellbare Temperaturbereich liegt bei 80 bis 200 Grad Celsius und die maximale Frittierdauer beträgt 60 Minuten, was einer verhältnismäßig geringen Spannbreite entspricht. Andere Heißluftfritteusen, wie die Ninja Double Stack XL, bieten hier mehr Auswahl. Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein Signalton. Zudem schaltet sich die Maschine dann eigenständig ab. Punktabzug gibt es hingegen für die fehlende Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Garzeit. Andere Maschinen – wie auch das Schnäppchen von Ambiano – besitzen diese praktische Funktion.

Eine Hand klickt auf dem Bildschirm der Heißluftfritteuse
Die Displayführung der Heißluftfritteuse ist nicht komplett intuitiv. © IMTEST / Sandra Fischer

Silvercrest: So gut lässt sich das Modell handhaben

Im Gegensatz zu Modellen wie dem Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja, besitzt das Gerät von Lidl nur einen Frittierkorb, sodass sich nicht mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten lassen. Die Handhabung des Frittierkorbs ist dabei noch recht einfach. Einen inneren Gitterkorb setzt man in einen äußeren Korb ein, der dann wiederum in die Fritteuse geschoben wird. Hierbei fällt auf, dass die Verarbeitung einen etwas billigen Eindruck macht. Zudem hakt der Korb etwas beim Schieben in die Fritteuse. Dort rastet der Korb jedoch gut ein und ist fest verriegelt. Ist der Gar-Vorgang beendet und das Gerät etwas abgekühlt, kann man den äußeren und inneren Frittierkorb in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand lassen sich die Einzelteile gut abwaschen, da sie keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken aufweisen.

Eine Hand schiebt den Frittierkorb der Heißluftfritteuse in das Gerät
Beim Reinschieben in das Gerät hakt der Korb etwas. © IMTEST / Sandra Fischer

Heißluftfritteuse: Das sind die Frittier-Ergebnisse

Ein häufiger Grund für den Kauf einer Heißluftfritteuse ist die Zubereitung von Pommes. IMTEST testet die Modelle stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten zudem einmal geschüttelt. In dem Gerät von Silvercrest werden die Pommes dabei optisch etwas ungleichmäßig gebräunt. Außerdem sind sie geschmacklich teilweise noch etwas weich. IMTEST bewertet das Modell daher mit einer “noch guten” Note (2,47) in diesem Testpunkt.

Pommes in einem Frittierkorb
Die Pommes werden in dem Modell von Silvercrest etwas ungleichmäßig gebräunt. © IMTEST / Sandra Fischer

Heißluftfritteusen können jedoch weit mehr als nur Snacks garen. IMTEST testet die Gerät deshalb auch mit Karotten- und Paprika-Streifen, die bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten heißluftfrittiert und zwischendurch geschüttelt werden. Nach dieser Zeit sind die Karotten etwas unregelmäßig gegart. Einige Stückchen sind noch bissfest, andere hingegen leicht weich und teilweise etwas schrumpelig. Die Paprika – die erfahrungsgemäß für viele Heißluftfritteusen eine große Herausforderung darstellt – weist nach dem Garen minimal schwarze Stellen auf und ist insgesamt bissfest gegart. Für die Zubereitung des Gemüses vergibt IMTEST daher “gute” Noten (2,22 für Karotten, 2,17 für Paprika).

Gemüse in einem Frittierkorb
Das Gemüse wird in der Heißluftfritteuse ebenfalls etwas ungleichmäßig gegart. © IMTEST / Jan Bruns


Stromverbrauch und Lautstärke

Die gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse beträgt 45 Dezibel, was nicht viel mehr als die Geräuschkulisse ist, die ohnehin in einer ruhigen Wohnung herrscht. Die gemessene Leistungsaufnahme liegt maximal bei 1.331 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem aktuellen Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von nur rund 15 Euro pro Jahr. Verglichen mit anderen Heißluftfritteusen ist das ein niedriger Wert.

Fazit

Neben dem Modell der Aldi-Eigenmarke Ambiano zählt die Lidl-Heißluftfritteuse Silvercrest SHFD 1400* zu den absoluten Schnäppchen. Die Bedienung und Handhabung der Fritteuse sind dabei noch einfach, genau wie die Reinigung. Zudem sind der Stromverbrauch und die Lautstärke während des Betriebs vergleichsweise niedrig. Das automatische Abschalten am Ende des Garvorgangs ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Die Frittierergebnisse können noch als “gut” bewertet werden, wobei sowohl Pommes als auch Gemüse etwas ungleichmäßig gegart werden. Darüber hinaus ist die fehlende Schüttel-Erinnerung sowie der eher kleine einstellbare Temperaturbereich weniger überzeugend.

“Die Heißluftfritteuse SHFD 1400 der Lidl-Eigenmarke Silvercrest schafft in allen Testpunkten solide Ergebnisse. An die hervorragenden Bewertungen der Spitzenmodelle von Philips, Ninja und Co. kommt sie nicht heran, doch ein Preis von nur 49,99 Euro macht die Fritteuse zu einem tollen Einstiegsgerät.”Sandra Fischer, IMTEST-Expertin

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6

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Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.