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Sigma 60-600mm F4,5-6,3 DG DN OS im Test: Super-Zoom für Sony

Von Standard bis Ultra-Tele: Dieses Objektiv deckt einen enormen Brennweitenbereich ab: Das Sigma 60-600mm F4,5-6,3 DG DN OS im Test.

Objektiv von Sigma auf weißem Grund.
© Sigma

Ein großer Brennweitenbereich hat den Vorteil, für wirklich jede Situa­tion gewappnet zu sein, ohne die Optik zu wechseln. Das spart Zeit und macht die schnelle Reaktion auf Motive möglich. Praktisch ist das vor allem in Action- und Sportszenarien. Das Sigma 60-600mm F4,5-6,3 DG DN OS im Test bietet genau das und holt dank Ultratelezoom auch ferne Motive nah heran.

Von Standard bis Ultratele

Bei längster Brennweite von 600 mm liegt die Blende bei F6,3, bei kürzester beträgt sie F4,5. Beachtet man, dass es sich um einen Ultra-Telezoom mit sehr langer Brennweite handelt, ist das eine beachtlich große Blende, die für viele Situa­tionen genügend Lichtaufnahme bietet. Schließen lässt sie sich aber auch weiter, sodass die kleinste Blende bei F22 bzw. F32 liegt. Der enorme Zoombereich bereitete in der Praxis Freude und ermöglichte eine flexible Reaktion auf fast jede Situation. Das ist nicht nur bei Sport- und Actionfotografie von Vorteil, sondern auch bei der Tierfotografie. Aber auch mit einer starken Ausstattung punktet das Sigma 60-600mm F4,5-6,3 DG DN OS im Test.

Fliegende Möwe im blauen Himmel.
Dank schnellem Autofokus und starkem Zoom gelingen auch Tierfotos, wie hier im Praxistest. © Sigma

Sigma 60-600mm F4,5-6,3 DG DN OS im Test: Starke Ausstattung

Die Ausstattung und Handhabung sind exzellent und lassen keine Wünsche offen: So verfügt die Optik über einen zweistufigen optischen Stabilisator (OS), der sich per Schalter aktivieren lässt und eine Kompensation von bis zu sieben Belichtungsstufen bei kurzer Brennweite und sechs bei langer bewerkstelligt, was Aufnahmen ohne Stativ deutlich begünstigt. Fokusring und Zoomring bieten eine präzise Gängigkeit. Es gibt konfigurierbare Tasten, einen Fokus-Lock und einen Fokus-Override, um den Autofokus schnell und einfach mit manueller Einstellung zu überschreiben. Der Linearmotor (High-Response Linear Actuator, HLA) reagiert sehr schnell und leise, was ebenfalls besonders bei der Tier- und Sportfotografie nützlich ist.



Hohe Detailauflösung im Testlabor

Im Labortest zeichnete sich die Optik durch ihre hohe Detailauflösung aus, bemerkenswert konstant über alle Brennweiten und Blenden hinweg. Sehr gering blieben dabei die chromatische ­Aberration und Verzeichnung, auch dank der effektiven Korrektur durch das verwendete Sony-System. In der Ausgabe 4/23 prüfte FOTO­TEST das Objektiv mit L-Mount (auch online als Einzeltest erhältlich).

Fazit

Ein starkes Super-Telezoom-Objektiv mit enormem Brennweitenbereich, großer Blende und ausgezeichneter Ausstattung bei hervorragender Verarbeitungsqualität. Die hohe Detailauflösung über den gesamten Bildbereich bei allen Brennweiten punktet. In Verbindung mit Sonys Kamera-Korrekturen bleiben Störfaktoren verschwindend gering. Für die Sport- und Actionfotografie eine hervorragende Wahl – daher auch eine Empfehlung der FOTOTEST-Redaktion.

  • PRO
    • Enormer Brennweitenbereich, große Blende und hohe Detailauflösung, sehr gute Ausstattung, arbeitet perfekt mit Kamera-Korrekturen.
  • KONTRA
    • Etwas schwer, kein Innenzoom.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.