Veröffentlicht inGaming

Die IMTEST-Redaktion empfiehlt: Die besten Rollenspiele des Jahres 2023

Die besten RPGs eines außergewöhnlichen Jahrgangs.

Verschiedene Rollenspiele auf einem dreigeteiltem Bild.
© Larian Studios, Bethesda, CD Projekt Red

Das Videospiel-Jahr 2023 geht in die Geschichte ein! Selten gab es davor ein Gaming-Jahr, indem sich die Hochkaräter derart die Klinke in die Hand gaben. Ein Genre war dabei besonders gesegnet – das Rollenspiel. Traditionell ist diese Spielart bei vielen echten Gaming-Fans sehr beliebt. Trotzdem gab es schon Jahrgänge, in denen man die AAA-Releases an einer Hand abzählen konnten.

Nicht so 2023. Das durchaus respektable Grundrauschen japanischer RPG-Games wurde von einem brandneuen, PS5-exklusiven Final-Fantasy-Release gekrönt. In puncto West-Rollenspiele gab in diesem Jahr sogar vier Titel, die in manch anderem Jahr locker zum Rollenspiel des Jahres avanciert wären. IMTEST hat zahllose Monster erschlagen, Dungeons erobert, exotische Welten erkundet. Herausgekommen ist eine Empfehlungsliste mit den besten Rollenspielen des Jahres. Auch ideal zum Weitersagen und Verschenken.



Cyberpunk 2077: Phantom Liberty

Nach über drei Jahren ist das düstere Rollenspiel Cyberpunk 2077 dank zahlreicher Patches endlich zu dem Game geworden, das die Entwickler von CD Projekt RED schon zu Beginn versprochen hatten. Die grafisch beeindruckende Dystopie bekommt mit der ausufernden Spielerweiterung Phantom Liberty einen DLC spendiert. Dieser entführt den Spieler an einen völlig neuen Schauplatz innerhalb der riesigen Spielwelt. Dort darf sich der bionisch modifizierte Agent V an einem neuen Fiesling versuchen. Spielerinnen und Spieler freuen sich derweil über ein völlig überarbeitetes Level-System. Außerdem über viele weitere Verbesserungen, die mittlerweile ihren Weg ins Spiel gefunden haben.

Wer Cyberpunk 2077 noch nicht gespielt und Lust auf eines der besten Action-Rollenspiele der letzten Jahre hat, der sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, in diese Spielwelt einzutauchen. Der Trip wird mit Sicherheit unvergesslich! Der Phantom-Liberty-DLC ist bislang übrigens PC-, PS5- und Xbox-Series-X-exklusiv. Es muss sich also niemand mehr Sorgen um technisch grauenvolle PS4-Spielwelten machen.

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Starfield

Trotz leicht angestaubter Grafik und vielen Ladebildschirmen gelingt es den Entwicklern von Bethesda, mit dem neuen Action-Rollenspiel eine glaubwürdige und faszinierende Atmosphäre zu erschaffen. Mit dem eigenen Raumschiff unerforschte Welten erkunden – immer auf der Jagd nach der nächsten Haupt- oder Nebenaufgabe –, den Gefahren mit dem Laser-Gewehr im Anschlag ins Auge zu blicken und dabei oft witzige Dialoge mit den zig Charakteren führen, das motiviert weit über 50 Spielstunden hinaus.

Dass viele Situationen an das geliebte The Elder Scrolls 5: Skyrim erinnern, kommt nicht von ungefähr. Auch hier waren die Rollenspiel-Experten von Bethesda am Werk. Die Entwickler versprechen übrigens jahrelange Unterstützung für Starfield. Und sie widmen sich mit dem im Januar erscheinenden Update den vorherrschenden Kritikpunkten wie leeren Planeten und technischen Fehlern. Starfield ist für Abonnenten im Rahmen des Xbox Game Pass übrigens kostenlos verfügbar.

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Diablo 4

Nach langer Wartezeit bekam die Action-Rollenspiel-Legende Diablo im Juni 2023 endlich den vierten Teil spendiert. Und der schlug wenig überraschend richtig ein. Die düstere Spielumgebung wirkt auch aus der isometrischen Perspektive geheimnisvoll, zudem sorgen die detailverliebte Optik und das wuchtige Kampf- und Zaubersystem besonders im Online-Koop-Modus mit Freunden für extrem spaßige Spielstunden im Rahmen der Hauptkampagne.

Natürlich liegen Fokus und Faszination, wie in der Reihe üblich, wieder auf der ständigen Verbesserung von Ausrüstung und Fähigkeiten der eigenen Spielfigur. Leider ist es den Entwicklern dabei nicht gelungen, die Aktivitäten nach dem Abschluss der Geschichte ebenso spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Hier macht sich zu schnell Langeweile breit. Das soll sich dann mit der kommenden, kostenpflichtigen Erweiterung Vessel of Hatred ändern, die sogar eine neue Klasse mit sich bringt. Die Wartezeit ist allerdings lang, der angekündigte Zusatzinhalt wird erst Ende 2024 verfügbar sein!

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Baldur’s Gate 3

Völlig zu Recht sahnte das in Belgien programmierte Rollenspiel Baldur’s Gate bei den kürzlich abgehaltenen Game Awards den wichtigsten Spielepreis des Jahres ab. Über 20 Jahre nach dem Erscheinen von Baldur’s Gate 2 war dieser dritte Teil ein großes Wagnis: Konnte es den Machern der Divinity: Original Sin-Spiele gelingen, die einst gefeierte RPG-Welt mit neuem Leben zu erfüllen? Die Wette ging voll auf, Baldur’s Gate 3 gewann nicht nur alte Fans zurück, sondern scharte viele neue um sich.

Wie das gelang? Mit einer aufwändigen, stimmungsvollen Optik, die aber nur den Rahmen für ihre Stars bildet: die Charaktere. In Baldur’s Gate 3 wird nämlich nicht nur anspruchsvoll (und rundenbasiert) gekämpft, sondern sehr viel diskutiert, besprochen, verhandelt. Man lügt und trickst, überzeugt und droht. Und das macht dank der gut geschriebenen Dialoge fast immer Laune. Zudem ist auch der Umfang gigantisch – Baldur’s Gate 3 kommt dem Traum vom perfekten Dungeons-and-Dragons-RPG damit gefährlich nahe.

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Final Fantasy 16

Die altehrwürdige Rollenspiel-Serie erfindet sich für den sechzehnten Ableger neu und richtet sich mit einer düsteren Hintergrundgeschichte an erwachsene Spieler. In einem Setting, das stark an die TV-Serie Game of Thrones erinnert, kämpft der Held um sein verlorenes Königreich und darum, seinen Platz in der Welt zu finden. Das actionorientierte Kampfsystem und die Fähigkeit bestimmter Schlüsselfiguren, sich in gigantische Wesen zu verwandeln, die beim Kampf den Bildschirm erbeben lassen, sorgen für offene Münder vor Konsole oder PC.

Langjährige Anhänger der Serie könnten sich an dem neuen Aufzug stören, zudem schwankt die optische Qualität zwischen „genial“ und „geht so“. Trotzdem ist der abenteuerliche Ausflug nach Valisthea ein denkwürdiges und brachial inszeniertes Erlebnis, welches das Genre der Action-Rollenspiele bereichert und für neue Impulse sorgt.

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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.