Wer seinen Pool regelmäßig sauber halten möchte, kennt den Aufwand: Bodenbürste, Kescher und viel Zeit sind nötig, um Sand, Blätter oder Insekten zu entfernen. Poolroboter nehmen Besitzern diese Arbeit ab und reinigen das Becken selbstständig. Doch nicht jeder Roboter bietet dieselbe Gründlichkeit, denselben Komfort und dieselbe Technik.
Der Aiper Scuba X1 Pro Max zählt zu den leistungsstärksten Poolrobotern im Testfeld. Mit seiner Kombination aus starker Saugkraft, intelligenter Navigation und der Fähigkeit, sogar die Wasseroberfläche abzusaugen, hebt er sich schon mal von der Konkurrenz ab. Wir haben den Roboter intensiv getestet und erklären, wie er sich in Sachen Reinigung, Bedienkomfort und Wartung schlägt.
Weitere Modelle haben wir in unserem großen Vergleichstest gegeneinander antreten lassen.
Produktdetails
- Maße: 50 x 42,8 x 29,8 cm
- Gewicht: 15 kg
- UVP: 2.499 Euro
- Konnektivität: Bluetooth, WLAN
Design und Verarbeitung
Mit rund 15 Kilogramm gehört der Aiper Scuba X1 Pro Max zu den schwersten Poolrobotern im Test. Das Gewicht passt zur robusten Bauweise, macht ihn aber beim Herausheben auch unhandlicher. Er setzt auf das klassische Poolroboter-Design mit Raupenketten, die für sicheren Halt und präzises Manövrieren auf glatten Böden und Wänden sorgen sollen. Das abgerundete Gehäuse ist in dunklen Farben gehalten, wodurch er im Wasser gut erkennbar bleibt.
Optisch sticht besonders ein Element im Carbon-Look am Tragegriff hervor. Auf der Oberseite befinden sich zudem eine Status-LED sowie Bedientasten, die die Steuerung direkt am Gerät ermöglichen. Insgesamt wirkt der Pro Max sehr massiv, hochwertig und sauber verarbeitet.

Reinigungsleistung
Der Aiper Scuba X1 Pro Max zählt zu den gründlichsten Poolrobotern im Test. Er reinigt Boden, Wände und auch die Wasseroberfläche – ein Bereich, den viele Konkurrenzprodukte auslassen. Mit seinen kräftigen Saugmotoren, Raupenketten und mehreren Bürsten entfernt er zuverlässig feinen Sand, Staub und Pollen, kommt aber auch mit grobem Schmutz wie Blättern oder Insekten problemlos zurecht.
Die Oberflächenabsaugung gelang im Test sehr gut: Schmutz, Pollen oder Insekten, die sonst auf dem Wasser treiben, wurden gezielt eingesaugt. Damit sorgt der Roboter für ein rundum sauberes Becken – auch ohne zusätzlichen Skimmer.

Die Navigation im Wasser überzeugt ebenfalls. Der Scuba X1 Pro Max fährt zunächst die Außenkanten des Beckens ab, bevor er systematisch Bahnen über den Boden zieht. Anschließend erklimmt der Aiper die Wände und bleibt selbst an Übergängen oder Auslässen stabil. So werden nahezu alle Bereiche des Pools zuverlässig erreicht. Lediglich in stark verwinkelten Becken kann es vorkommen, dass einzelne Stellen erst nach mehreren Anläufen sauber sind.
Für einen Durchgang benötigt der Roboter in einem mittelgroßen Pool in der Regel rund zwei bis drei Stunden. Die Saugleistung ist im Automatik-Modus dynamisch, um möglichst effektiv zu reinigen.
Bedienung und Komfort
Die Steuerung des Aiper Scuba X1 Pro Max erfolgt wahlweise direkt am Gerät oder über die App. Neben dem Hero-Modus, der Boden, Wände, Wasserlinie und Oberfläche kombiniert, lassen sich gezielt einzelne Bereiche auswählen: nur Boden, nur Wand, nur Wasserlinie oder nur Oberfläche. Zusätzlich steht ein Unter-Wasser-Modus zur Verfügung, der Boden und Wände abdeckt, sowie ein Multizone-Modus, mit dem sich verschiedene Bereiche nacheinander reinigen lassen.
Für jeden Modus kann die Reinigungsintensität individuell angepasst werden – von Eco für sparsamen Betrieb über Auto bis hin zu Max für maximale Saugleistung. Ebenso lässt sich einstellen, ob der Roboter eine oder zwei Reinigungspassagen durchführen soll.

Wer es noch detaillierter braucht, kann das sogenannte Funktions-Labor aufrufen. Hier lassen sich zusätzliche Features aktivieren, etwa ein SuperEco-Modus oder alternative Reinigungspfade. Zudem hinterlegt man hier die Rückruf-Position, sodass der Roboter nach getaner Arbeit gezielt zu einem gewünschten Punkt im Becken zurückkehrt. Optional ist die HydroComm-Boje: In Verbindung mit ihr lässt sich der Pro Max unter Wasser steuern, außerdem liefert sie Wasserdaten wie Temperatur und pH-Wert.
Filter und Wartung
Der Filterkorb des Pro Max ist mit fünf Litern großzügig dimensioniert und besitzt eine Klappe an der Unterseite, über die sich der gesammelte Schmutz schnell entleeren lässt. Damit entfällt das mühsame Auswaschen, wie es bei anderen Robotern oft nötig ist. Durchspülen und fertig.
Allerdings verfügt der Roboter nur über einen Filtereinsatz. Ein Doppelfiltersystem, wie bei anderen Modellen, fehlt, sodass ultrafeine Partikel nicht immer zuverlässig zurückgehalten werden. Für die allermeisten Schmutzarten reicht der Filter dennoch aus. Wer aber speziell Algenpartikel filtern möchte, ist bei Konkurrenten oder auch dem günstigeren Aiper Scuba X1 besser aufgehoben.

Akku und Leistung
Der Aiper Scuba X1 Pro Max setzt auf ein komfortables Ladesystem: Statt eines Kabelanschlusses bringt er eine drahtlose Ladestation mit: keine Kabel im Weg und kein Verschrauben eines Ladeports notwendig.
Mit einer Akkulaufzeit von bis zu vier Stunden eignet sich der Pro Max auch für große Pools und schafft in einem Durchgang bis zu 200 Quadratmeter. Sinkt die Akkuladung unter 10 Prozent, fährt er selbstständig zur Wasseroberfläche und parkt am Beckenrand, bereit für die Entnahme. Geht der Akku vollständig zur Neige, bleibt er ebenfalls am Rand.
Die Ladezeit lag im Test bei etwa drei bis vier Stunden. Während der Reinigung arbeitet der Pro Max zudem angenehm leise: Unter Wasser ist er kaum hörbar, lediglich ein leises Surren der Motoren und Bürsten ist wahrnehmbar. Damit stört er auch nicht, wenn man sich währenddessen am Pool aufhält.
Fazit
Der Aiper Scuba X1 Pro Max ist unser verdienter Testsieger. Er überzeugt mit einer sehr gründlichen Reinigung von Boden, Wänden, Wasserlinie und sogar der Oberfläche – ein Funktionsumfang, den nur wenige Modelle bieten. Dank der kräftigen Saugleistung und der intelligenten Navigation bleibt kaum ein Bereich ungesäubert.
Auch beim Bedienkomfort spielt der Pro Max vorne mit: Die App bietet zahlreiche Modi und Einstellungsmöglichkeiten. Das automatische Rückkehren zur Wasseroberfläche und an den Beckenrand macht zudem die Entnahme trotz seines hohen Gewichts komfortabel.
Die drahtlose Ladestation erweist sich als Pluspunkt bei der Bedienung, da das Ein- und Ausstecken entfällt. Mit einer Laufzeit von bis zu 3 Stunden eignet sich der Roboter auch für größere Pools. Abstriche gibt es beim Filter, da nur ein Einzelfilter statt eines Doppelfilters vorhanden ist.
Wer bereit ist, den hohen Preis zu zahlen, erhält einen Poolroboter, der kaum Wünsche offenlässt und sich klar den Titel Testsieger verdient.
- PRO
- Filter mit wechselbaren Einsätzen, viele Reinigungsmodi, kehrt zum Beckenrand zurück
- KONTRA
- kein Doppelfilter, hoher Preis
Imtest Ergebnis:
gut 1,95
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