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Kontaktgrills im Test: Diese Hightech-Maschine grillt am besten

Grillen ohne Rauch und offenes Feuer – moderne Kontaktgrills versprechen schnellen Genuss auf Knopfdruck. Im aktuellen Test mussten mehrere Modelle zeigen, wie gut sie wirklich sind. Ein Gerät überzeugte mit starker Leistung und praktischen Funktionen. Doch nicht alle konnten mithalten.

Ein dreigeteiltes Bild: links gegrilltes Gemüse auf einem Kontaktgrill, mittig eine Hand mit Temperaturmessgerät vor einem Kontaktgrill, rechts ein gegrilltes Panini auf einem Kontaktgrill.
© IMTEST

Schnell, unkompliziert und vielseitig: Kontaktgrills versprechen saftige Steaks, krosse Sandwiches und sogar gegrilltes Gemüse – und das, ohne großen Aufwand. Doch nicht jeder Grill hält, was die Hersteller versprechen.

IMTEST hat aktuelle Modelle ausprobiert und geprüft, wie gut sie in Sachen Leistung, Handhabung und Reinigung wirklich sind.

Die IMTEST-Favoriten unter den Kontaktgrills

Im großen Vergleich der Kontaktgrills kann sich der OptiGrill 4in1 von Tefal als Testsieger durchsetzen. Sein UVP liegt allerdings auch bei happigen 429,99 Euro – auch, wenn das Gerät häufiger günstiger zu haben ist. Der Preis-Leistungssieger wird deshalb ein älterer Multigrill von Tefal, der OptiGrill GC705D.


Der Testsieger: Tefal OptiGrill 4in1

Der Tefal OptiGrill 4in1 holt sich im Kontaktgrill-Vergleichstest den Sieg. Besonders überzeugend waren vor allem die guten bis sehr guten Garergebnisse im manuellen Modus und den Automatik-Programmen sowie die einfache Reinigung des Kontaktgrills.

Tefal OptiGrill 4in1

Der Tefal OptiGrill 4in1 auf weißem Grund, daneben das IMTEST Testsieger-Siegel 08/2025

Schwierigkeiten gab es bei Gemüse und dünnen Fleischscheiben, bei denen die zugehörigen Automatikprogramme nicht starteten. Hier muss man selbst auf den richtigen Garzeitpunkt achten oder auf die Zubereitung in der mitgelieferten Backschale ausweichen.

Besonders hervorzuheben ist, dass der OptiGrill 4 in 1 besonders viele Gar-Optionen bietet, da er als klassischer Kontaktgrill, offener Tischgrill, Mini-Backofen und mit optionalem Zubehör sogar als Waffeleisen zu benutzen ist.

  • PRO
    • gute bis sehr gute Garergebnisse im Test, akustische und optische Signale bei Erreichen der Garstufen, sehr viele Automatikprogramme, sehr einfache Reinigung
  • KONTRA
    • Heizflächen nicht separat zu regulieren, kein Timer für manuellen Modus, Automatik nicht für sehr dünne Lebensmittel geeignet, schräge Platten begünstigen Rutschen des Grillguts

Imtest Ergebnis:

gut 1,81

Mehr Informationen finden sich hier im Einzeltest des Tefal OptiGrill 4in1.



Der Preis-Leistungssieger: Tefal OptiGrill GC705D

Auch der Kontaktgrill mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis im Test stammt aus dem Haus Tefal.

Tefal OptiGrill GC705D

Der Tefal OptiGrill GC705D auf weißem Grund, daneben das IMTEST Preis-Leistungssieger Siegel 08/2025

Der OptiGrill GC705D besitzt ebenfall viele Automatikprogramme sowie eine Auftau-Funktion. Im Test überzeugte der Kontaktgrill aber vor allem beim Grillen von Gemüse und der Zubereitung von Panini mit guten Ergebnissen. Das Steak blieb hingegen etwas blass, vor allem auf der Unterseite. Die Kerntemperatur des Geflügelstücks war mit 91 °C zudem etwas hoch. Das tat der Saftigkeit aber keinen Abbruch.

Eine weiterer wichtiger Unterschied zum Testsieger ist allerdings, dass der OptiGrill GC705D nicht offen nutzbar ist. Als Tischgrill mit zwei Flächen (ähnlich wie beim Raclette) ist er damit nicht geeignet. Auch die Back-Zusatzfunktionen und das Zubehör des OptiGrill 4in1 fehlen hier.

Dafür waren aber die Reinigung und die Bedienung im Test angenehm einfach.

  • PRO
    • gute bis sehr gute Garergebnisse bei Gemüse und Panini, zeigt Garstufe mit akustischem und optischem Signal an, sehr viele Automatikprogramme, einfache Reinigung
  • KONTRA
    • Fleisch blieb zum Teil etwas blass, nicht offen als Tischgrill nutzbar, Heizflächen nicht separat zu regulieren, durch leicht schräge Platten rutscht das Grillgut leicht

Imtest Ergebnis:

gut 2,26

Weitere spannende Testkandidaten

Neben den Siegelträgern hat IMTEST noch weitere Tischgrills in den Test geschickt. Was diese auszeichnet, ist im Folgenden zusammengefasst.

Der Präzise: Braun MultiGrill 9 Pro

Der Braun MultiGrill 9 Pro schnitt in der IMTEST-Laborküche insgesamt gut ab, konnte jedoch nicht ganz mit dem Top-Gerät von Tefal mithalten. Daher landet das Modell auf dem zweiten Platz.

Braun MultiGrill 9 Pro

Der Braun MultiGrill 9 Pro auf weißem Grund. Davor liegen Temperaturfühler und Grillplatten.

Besonders die Grillfunktion mit Bratenthermometer überzeugte im Test durch ihre Benutzerfreundlichkeit und kompensierte einige fehlende Automatikprogramme. So wäre etwa ein eigenes Programm für Gemüse praktisch, um nicht immer die Bedienungsanleitung zur Hand nehmen zu müssen. Diese ist jedoch sehr detailliert und enthält neben einer umfangreichen Tabelle mit Garzeiten und -Temperaturen auch einige Rezeptvorschläge für komplette Gerichte aus dem Kontaktgrill. Das macht den MultiGrill 9 Pro sehr anfängerfreundlich.

Vorteilhaft kann zudem sein, dass es sowohl eine geriffelte als auch eine glatte Platte im Lieferumfang gibt. Wer Lust auf Süßes hat, kann die plane Grillplatte etwa im Tischgrill-Modus gut für Pfannkuchen nutzen oder sich optionale Waffelplatten hinzukaufen.

  • PRO
    • gute Gar-Ergebnisse bei Test-Geflügelbrust und -Grillgemüse, sehr leichte Bedienung im Test, Bratenthermometer im Lieferumfang dabei, umfangreiche Bedienungsanleitung mit Rezepten und Programmeinstellungen, Heizflächen separat regulierbar, Timer-Funktion, auch als Tischgrill zu benutzen, Platten spülmaschinengeeignet
  • KONTRA
    • etwas ungleichmäßige Ergebnisse beim Test-Steak und -Panini, vergleichsweise wenig Automatikprogramme, Verpackung mit viel Kunststoff

Imtest Ergebnis:

gut 2,08

Mehr Informationen finden sich im ausführlichen Test des Braun MultiGrill 9 Pro.

Der WMF Profi Plus Kontaktgrill Perfection

Der WMF Profi Plus Kontaktgrill Perfection trägt nicht nur einen klangvollen Namen, sondern konnte aus dem Testfeld aus 2023 auch sowohl den Test- als auch den Preis-Leistungssieg erlangen.

WMF Profi Plus Kontaktgrill Perfection

Der WMF Profi Plus Kontaktgrill Perfection auf weißem Grund.

Die Programm-Automatik konnte im Test vor allem bei der Zubereitung von Panini überzeugen. Auch die manuellen Ergebnisse des Grillgemüses gelangen sehr gut. Das Steak und die Geflügelbrust blieben hingegen etwas blass.

Eine offene Nutzung als Tischgrill ist beim WMF-Kontaktgrill übrigens nicht möglich. Auch die separate Einstellung der Temperatur für die beiden Grillplatten ist nicht vorgesehen.

  • PRO
    • sehr gute Grillergebnisse bei Panini und Gemüse, akustische und optische Signale bei Erreichen der Garstufe
  • KONTRA
    • gegrilltes Fleisch im Test etwas blass, nicht als Tischgrill nutzbar.

Imtest Ergebnis:

gut 2,26

Der Günstige: Der Severin Sevini Pro

Der Sevini Pro von Severin erzielte im IMTEST-Labor insgesamt ein gutes Ergebnis. Er verfügt über die grundlegenden Funktionen eines modernen Kontaktgrills, der auch als Tischgrill verwendet werden kann.

Severin Sevini Pro

Der Severin Sevini Pro mit Grillgut zwischen den Platten auf weißem Hintergrund.

Die Automatikprogramme erzielten im Test gute bis sehr gute Resultate. Für eine bessere Bewertung hätten jedoch zusätzliche Funktionen eingebaut sein können. So fehlt unter anderem die Möglichkeit, im manuellen Modus die Temperatur zu regeln oder einen Timer zu setzen. Außerdem gibt es keine Automatikprogramme für Grillgemüse oder Panini, sondern nur für Fleisch und Fisch.

Zubehör ist für den Sevini Pro ebenfalls nicht vorgesehen, was die Nutzungsmöglichkeiten des Kontaktgrills einschränkt. Im Vergleich mit dem Alleskönner von Tefal kann er daher nicht ganz mithalten, da der OptiGrill 4in1 zusätzlich mit einer Backschale ausgestattet ist und sogar als Waffeleisen genutzt werden kann. Er bietet aber eine gute und günstige Alternative für alle, die auf solche Zusatzfunktionen verzichten können.

  • PRO
    • gute bis sehr gute Gar-Ergebnisse im Test, optimale Grillplatten-Größe, optische und akustische Anzeige der Gar-Grade in Automatikprogrammen, auch als Tischgrill zu benutzen
  • KONTRA
    • Heizflächen nicht separat zu regeln, keine Timer-Funktion, keine Warmhaltefunktion, Grillplatten nicht spülmaschinengeeignet

Imtest Ergebnis:

gut 2,44

Mehr Informationen finden sich im ausführlichen Test des Severin Sevini Pro.

Die Testergebnisse in der Übersicht

Die detaillierten Ergebnisse alles Testkandidaten finden sich in der folgenden Tabelle. Mit dabei sind Kontaktgrills von Tefal, WMF, Gastroback, Braun, Severin, Rostenstein & Söhne, De’Longhi und Sage.

Fazit

Der Tefal OptiGrill 4in1 überzeugte als Testsieger vor allem mit guten bis sehr guten Garergebnissen im manuellen Modus und den Automatikprogrammen sowie der besonders einfachen Reinigung. Kleinere Schwierigkeiten zeigten sich hingegen bei der Zubereitung von Gemüse und sehr dünnen Fleischscheiben, bei denen die zugehörigen Automatikprogramme nicht starteten.

Einen einfacheren Kontaktgrill mit Automatik-Programmen, aber ohne Back-Zusatzfunktionen sucht, stellt der Preis-Leistungssieger dar. Der Tefal OptiGrill GC705D ist damit eine gute und preiswerte Alternative zum Tefal-Premiumgerät.

FAQ: IMTEST klärt die wichtigsten Fragen zu Kontaktgrills

Sind Tischgrill und Kontaktgrill das Gleiche?

Nein. Aber viele Kontaktgrills bieten beide Funktionen. Der Kontaktgrill berührt das Gargut immer von oben und unten gleichzeitig. Ein Tischgrill ähnelt hingegen eher der Grillplatte eines Raclettes. Viele Modelle im Test können aber komplett aufgeklappt werden und somit als Tischgrill fungieren.Schwarzer Kontaktgrill mit extra großer Fläche aufgeklappt und sämtlichem Grillgut auf der Platte

Wie hoch sollte die Hitzezufuhr sein?

Entscheidend für ein optisch ansprechendes und schmackhaftes Ergebnis ist oft eine starke Heizleistung, denn ein zu kalt gebratenes Steak verliert viel Wasser und wird zäh. Die Oberfläche wird nicht schnell genug versiegelt. Häufig heizen Kontaktgrills mit direkt in den Grillplatten integrierten Heizstäben schneller hoch. Doch im Test konnten nicht nur die Geräte von Sage, Severin und Gastroback im Praxistest sehr gute Resultate lieferten. Auch der Tefal OptiGrill 4in1 wartete mit sehr guten Ergebnissen auf.

Wie funktionieren die Automatikprogramme der Kontaktgrills?

Hier gibt es unterschiedliche Funktionsweisen. Im Test wählten etwa die Automatikprogramme von Tefal, WMF und Severin automatisch die beste Kombination aus Temperatur und Garzeit und passen sie an Art und Größe des Grillguts sowie den gewünschten Garzustand an. Diese Funktion bietet besonders Grill-Einsteigern eine wertvolle Unterstützung.
Der geschlossene Tefal OptiGrill 4in1 mit roter Garanzeige.
Beim Gerät von Braun funktionierte die Automatik hingegen über einen Temperaturfühler. Dieser kann ins Fleisch gesteckt werden, sodass der Endzeitpunkt des Programms über die vorzugebende Kerntemperatur erfolgt. Tipps und Hinweise für die richtigen Einstellungen liefert die umfangreiche Bedienungsanleitung.
Bei Sage und Gastroback waren die Automatikprogramme deutlich schlichter: Sie boten feste Temperaturen und Garzeiten, egal wie das Gargut beschaffen war. Bei Standardmengen lieferten diese Programme zwar sehr gute Resultate, gerieten bei abweichenden Mengen aber an ihre Grenzen.

Wie funktioniert der manuelle Modus der Kontakgrills?

Bei allen Kontaktgrills gibt es die Möglichkeit, die Einstellungen manuell vorzunehmen. Bei einigen Anbietern – im Test etwa bei Gastroback, Rosenstein & Söhne, Braun und Sage – beinhaltet das auch die Temperatur. So können Nutzende hier auf bis zu 265 °C hochregulieren. Dies ermöglicht beim Grillen eine große Handlungsfreiheit für den Koch oder die Köchin.
Andere Testkandidaten heizen hingegen immer auf die Maximaltemperatur auf. So ist lediglich die Grilldauer anzupassen. Diese Kontaktgrills setzen offenbar vor allem auf die eingebaute Automatik, bei der Garprogramme den Grillvorgang steuern und überwachen. Das ist ideal für alle, die es bequem haben wollen oder die eine Unterstützung beim Grillen gebrauchen können.
Ein Bild einer Wärmebildkamera vom Tefal-Kontaktgrill. Beide Grillflächen leuchten einheitlich gelb.

Wie dick darf das Grillgut sein?

Im Prinzip gilt: Solange das Lebensmittel zwischen die beiden Heizplatten passt, lässt es sich im Kontaktgrill zubereiten. Für die Automatikprogramme gibt es Vorgaben zur maximalen Dicke des Grillguts, damit die Garabläufe zum gewünschten Ergebnis führen. Die Automatikgeräte von Braun und Tefal lagen hier im Test mit Empfehlungen von je 4 Zentimetern am unteren Ende. Der Severin-Kontaktgrill ließ auch dickeres Gargut bis 5 Zentimeter zu, was aber auch die Herausforderung des manuellen und programmgesteuerten Grillens steigerte.
Schwierigkeiten kann aber auch sehr dünnes Gargut machen, wie sich im Test am Tefal OptiGrill 4in1 zeigte. Hier sprang das Automatikprogramm beim Grillgemüse nicht an. Und auch bei sehr dünnen Fleisch-Stücken, den sogenannten Minutensteaks, musste auf den manuellen Modus zurückgegriffen werden.



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Die Tests der hier vorgestellten Modelle wurden zwischen Januar und November 2024 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert aber bereits auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 08/2025. Noten und/oder Platzierungen können von der ursprünglichen Bewertung abweichen.

Dr. Lotta Kinitz ist seit Mai 2022 Teil des IMTEST-Teams. Derzeit ist sie sowohl Redakteurin als auch stellvertretende Testleiterin für Produkttests. Als...