Im Bereich Heißluftfritteusen zählt Cosori zu den bekanntesten und beliebtesten Marken. Nachdem IMTEST bereits mehrere Modelle des chinesischen Herstellers getestet hat, steht nun die Cosori Dual Basket 8,5-Liter Heißluftfritteuse für eine unverbindliche Preisempfehlung von 219,99 Euro auf dem Prüfstand.
Wie der Name des Modells bereits verrät, ist die Besonderheit dieser Heißluftfritteuse die Anzahl der Frittierkörbe. So wirbt der Hersteller speziell mit der gleichzeitigen Zubereitung von Speisen in beiden Kammern. IMTEST hat auch diesen Punkt näher beleuchtet.
Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 219,99 Euro
- Gewicht: 8,98 Kilogramm
- Maße: 39,1 x 46 x 30,3 Zentimeter
- Kapazität: 8,5 Liter (2x 4,25 Liter)
- Leistung: 1.750 Watt
- Garantie: 2 Jahre
Cosori-Heißluftfritteuse: So gut klappt die Bedienung
Auf der Vorderseite der Dual Basket befindet sich das Touch-Display. Dieses reagierte im Test sehr gut auf Berührungen und ließ sich trotz recht vieler Symbole einfach bedienen. Zunächst schaltet man das Gerät an und wählt eines der sechs Automatikprogramme wie Dörren, Aufwärmen oder Heißluftfrittieren. Anschließend lässt sich mit einem Klick auf „L“ der linke Korb und mit einem Klick auf „R“ der rechte Korb auswählen. Für jeden Korb gibt es eine Anzeige der Temperatur, Garzeit, Schüttel-Erinnerung und Vorheiz-Funktion. Die Schüttel-Erinnerung sowie die Vorheiz-Funktion ist dabei mit einem Klick auf das jeweilige Symbol aus- oder abwählbar.
Unterhalb der beiden Anzeigen befinden sich Temperatur-/Zeit-Umschaltsymbole, auf die man klicken kann, um mithilfe der Plus- und Minus-Zeichen die Garzeit und Gartemperatur für den jeweiligen Korb einzustellen. Der generelle Temperaturbereich der Maschine liegt hier bei guten 35 bis 230 Grad Celsius. Die maximal einstellbare Garzeit beträgt hingegen für das Dörren von Speisen ganze 48 Stunden. Spannend für die Zubereitung in beiden Körben: Mit dem „Sync Cook“-Symbol lassen sich die Einstellungen eines Korbs für den anderen übernehmen. Mit „Sync Finish“ werden Speisen mit unterschiedlichen Einstellungen zeitgleich fertig.

Ein Klick auf das Start-/Pausen-Zeichen startet den Garvorgang. Ebenfalls hilfreich ist hier die Licht-Funktion: Mit dem Glühlampen-Zeichen lassen sich die Frittierkörbe hinter den Klarsicht-Fenstern beleuchten und der Fortschritt des Garens überprüfen. Ist der Vorgang beendet, ertönt ein Signalton und die Fritteuse schaltet sich automatisch ab.
Dual Basket: So geht die Handhabung
Die Heißluftfritteuse von Cosori verfügt also über zwei Frittierkörbe, mit denen man mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten kann. Verglichen mit dem Foodi FlexDrawer von Ninja können diese jedoch nicht zu einer großen Kammer verbunden werden. Die Handhabung der beiden Körbe ließ sich als „noch einfach“ bezeichnen.
Frittierplatten werden dafür in die Körbe gelegt, was allerdings ein wenig schwergängig war. Wollte man diese nach dem Frittieren wieder herausnehmen, brauchte dies einige Kräfte und konnte (Fett-)Spritzer begünstigen. Das weitere Zubehör (ein Backblech, eine Spießhalterung und fünf Spieße) war dagegen leicht zu handhaben.

Die Frittierkörbe ließen sich dann gut in das Gerät schieben und rasteten dort hörbar sowie sicher ein. Zusammen mit den weiteren Erfahrungen in der Handhabung ergab sich so ein hochwertiger Gesamteindruck der Maschine. Ist das Garen beendet und das Gerät abgekühlt, können sowohl die Körbe als auch die Einsätze in der Spülmaschine gereinigt werden. Doch auch von Hand gelang die Reinigung einfach, sobald die Platten aus den Körben entfernt werden konnten.
Airfryer: Das sind die Frittier-Ergebnisse
Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Frittier-Disziplinen abgeschnitten hat.
Pommes: Nur teilweise knusprig
Eines der Gerichte, die am häufigsten in Heißluftfritteusen zubereitet werden, sind Pommes. IMTEST testet die Geräte deshalb stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 200 Grad Celsius für 11 Minuten in der Fritteuse garen. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten außerdem in den Körben geschüttelt.

In dem Modell von Cosori wurden die Test-Pommes etwas ungleichmäßig gebräunt. Dünnere, kürzere Pommes waren schön knusprig, längere Fritten hingegen außen noch etwas weich und innen mehlig. Insgesamt erhielt die Fritteuse in diesem Testpunkt daher eine „noch gute“ Note (2,62).
Chicken Nuggets: Schön gleichmäßig
Abgesehen von Pommes werden auch Chicken Nuggets gerne in der Heißluftfritteuse zubereitet. Gemäß der Packungsanweisung gart IMTEST daher sechs Nuggets von Iglo bei 200 Grad Celsius zehn Minuten lang in der Maschine.

In diesem Modell wurden die Nuggets sehr gleichmäßig, ohne dunklere Flecken. Zudem waren sie außen knusprig, innen aber durchaus leicht saftig gegart. Daraus ergab sich eine Note von 1,90 („gut“).
Pizza: An der Unterseite noch weich
Auch (Mini-)Pizzen lassen sich in einer Heißluftfritteuse schnell und stromsparend zubereiten. IMTEST testet dies anhand von drei Piccolinis Tomate Mozzarella von Wagner. Diese werden bei 200 Grad Celsius für sechs Minuten in den Airfryer gelegt.

Das Gerät von Cosori bräunte den Käse an der Oberseite der Pizzen stellenweise etwas zu stark. Demgegenüber war der Teig nur am Rand wirklich knusprig, speziell an der Unterseite hingegen noch weich. Somit bekam die Maschine für die Zubereitung der Pizzen nur eine „befriedigende“ Note (2,84).
Paprika: Leckeres Röstaroma
Als letztes Gericht testet IMTEST Heißluftfritteusen auch mit Gemüse. Dafür werden Paprika-Streifen zehn Minuten lang bei 160 Grad Celsius heißluftfrittiert und nach der Hälfte der Zeit geschüttelt.

Nach den zehn Minuten war die Paprika bei Cosori etwas ungleichmäßig gebräunt. In Teilen gelangen die Streifen schön weich, teilweise aber auch noch etwas bissfest und eher erwärmt. Außerdem gab es speziell an den Enden schwarze Stellen. Dafür besaß die Paprika ein leckeres Röstaroma. IMTEST vergab hier die Note „noch gut“ (2,43).
Stromverbrauch und Lautstärke
Im Test-Labor konnte IMTEST eine Lautstärke der Heißluftfritteuse von 67 Dezibel beim Heißluftfrittieren bei 200 Grad Celsius messen. Verglichen mit anderen Modellen ist das laut und entspricht etwa der Geräuschkulisse eines Fernsehers in Zimmerlautstärke. Die gemessene Leistungsaufnahme lag hingegen bei maximal 1.760 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell zum Beispiel jeden zweiten Tag 15 Minuten lang, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 20 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein etwas hoher Wert.
Fazit
Die beworbenen zwei Körbe der Cosori Dual Basket 8,5 Liter* sind praktisch für die Zubereitung von zwei verschiedenen Gerichten oder einer größeren Menge eines Gerichts. Hierfür sind auch die Sync Cook- und die Sync Finish-Funktionen hilfreich. Insgesamt ließ sich das Modell einfach bedienen und noch einfach handhaben, wobei das Einsetzen der Frittierplatten schwergängig war. Zudem reagierte der Touchscreen gut und das Gerät war hochwertig verarbeitet. Ebenfalls positiv sind der große einstellbare Temperaturbereich sowie das Licht zum Überprüfen des Garfortschritts. Die Frittier-Ergebnisse waren dagegen durchwachsen: Während Chicken Nuggets in dieser Fritteuse gut gelangen, waren Pommes und Paprika etwas schlechter zu beurteilen und die Mini-Pizzen wurden sogar nur befriedigend. Außerdem war das Gerät vergleichsweise laut und besaß einen etwas hohen Stromverbrauch.
- PRO
- einfach Bedienung, noch einfache Handhabung, hochwertig, spülmaschinenfest
- KONTRA
- laut, etwas hoher Stromverbrauch, Frittierergebnisse durchwachsen
IMTEST Ergebnis:
gut 2,36
Alternativen zur Dual Basket
Neue Heißluftfritteusen erscheinen mittlerweile am laufenden Band. Dementsprechend gibt es auch zur Cosori Dual Basket gute Alternativen.
Ninja Double Stack XL
- Körbe übereinander
- gute Frittier-Ergebnisse
- intuitive Bedienung
- geringe Lautstärke
- UVP: 269,99 Euro
Hier geht es zum Einzeltest der Ninja Double Stack XL.
Tefal Dual Easy Fry & Grill
- Speisen gut zubereitet
- tolle Grill-Technologie
- zwei Frittierkörbe
- Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
- UVP: 359,99 Euro
Hier geht es zum Einzeltest der Tefal Dual Easy Fry & Grill.
Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien
Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.
Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika. Bewertet wird nach diesem Verfahren.

Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung und ein klar strukturiertes Display. Leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.
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Dieser Test wurde vollständig in 03/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 03/25.








