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Heißluftfritteuse mit Sichtfenster im Test: Dieser Günstig-Airfryer bringt den Durchblick

Die Medion XXL Twin Matt verspricht knusprige Ergebnisse und flexibles Kochen dank zweier Garzonen. IMTEST prüft, wie gut Funktionen, Bedienung und Ergebnisse wirklich sind.

Heißlzftfritteuse mit Hand auf Tisch
Wie gut schneidet die XXL-Heißluftfritteuse im Test ab? © IMTEST / Sandra Fischer

Zwei Kammern, viel Platz und das zu einem Preis, der kaum zu toppen ist: Die Medion LIFE P20 XXL Twin Matt Doppelzonen-Heißluftfritteuse MD11760 will beweisen, dass gutes und schnelles Kochen nicht teuer sein muss. Ob Pommes, Gemüse oder Hähnchen – alles soll dank Heißluft-Technik gleichmäßig und knusprig gelingen. IMTEST hat geprüft, ob die günstige XXL-Fritteuse im Alltag wirklich überzeugt.

Medion LIFE P20 XXL Twin Matt Doppelzonen-Heißluftfritteuse MD11760

Die Testreihe zu aktuellen Heißluftfritteusen finden Sie unter diesem Link.


Produktdetails

  • Unverbindliche Preisempfehlung: 119,95 Euro
  • Gewicht: 8 Kilogramm
  • Maße: 40 x 33 x 41 Zentimeter
  • Kapazität: 8,7 Liter (4,35 + 4,35 Liter)
  • Leistung: 2.600 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

MD11760: Einfache Bedienung der Familien-Fritteuse

Bei der MD11760-Heißluftfritteuse befindet sich das Touch-Display angeschrägt auf der Vorderseite der Maschine. Die Displayführung lässt sich insgesamt als „einfach“ beschreiben. Nach dem Anschalten wählt man mit einem Klick auf „1“ oder „2“ den linken oder rechten Frittierkorb an. Anschließend ist die Auswahl eines von zehn Automatikprogrammen möglich oder eine manuelle Einstellung der Garzeit und Temperatur. Mit dem jeweiligen Plus- und Minus-Symbol lassen sich hier Temperaturen zwischen 50 und 200 Grad Celsius sowie eine Garzeit von bis zu 60 Minuten einstellen.

Bedienfeld der Fritteuse von Medion
Mit der Sync-Funktion lassen sich zwei Speisen mit unterschiedlichen Einstellungen gleichzeitig fertigstellen. © IMTEST / Sandra Fischer

Ein Klick auf das Dual-Symbol sorgt dafür, dass die Einstellungen für beide Körbe gelten. Mit der Sync-Funktion ist dagegen ein gleichzeitiges Fertigstellen der Speisen in den beiden Körben trotz unterschiedlicher Garzeiten gewährleistet. Praktisch sind zudem die Lampen-Symbole, mit denen sich der Innenraum der Heißluftfritteuse beleuchten lässt.



Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein Signalton und die Maschine schaltet sich automatisch ab. Darüber hinaus verfügt sie über eine hilfreiche Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Zeit.

Medion: Zwei große Kammern zum Frittieren

Ein großer Pluspunkt des Schnäppchens von Medion: die zwei Frittierkammern, mit denen unterschiedliche Gerichte gleichzeitig zubereitet werden können. Im Gegensatz zu Modellen wie der Ninja Foodi FlexDrawer lassen sich die Kammern allerdings nicht zu einem großen Garraum vereinen.

Frittierkörbe der Heißluftfritteuse von Medion
Die Handhabung der beiden Frittierkörbe gelang im Test sehr einfach. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Handhabung der Fritteuse ist einfach. Die Gitter ließen sich problemlos in beide Kammern einsetzen und saßen auch beim Ausschütten – etwa von Pommes – sicher. Auch das Einsetzen der Kammern funktionierte zuverlässig. Sie rasten hörbar ein.



Wenn der Gar-Vorgang beendet und das Gerät etwas abgekühlt ist, lassen sich die Körbe und die eingesetzten Frittiergitter in der Spülmaschine reinigen. Von Hand gelang die Reinigung im Test ebenfalls gut.

Heißluftfritteuse: Das sind die Frittierergebnisse

Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Frittierdisziplinen abgeschnitten hat.

Pommes: sehr gleichmäßig gebräunt

Das Standard-Gericht in Heißluftfritteusen sind sicherlich Pommes. IMTEST testet die Modelle deshalb immer mit den geriffelten Chef-Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen hierbei 300 Gramm Pommes bei 200 Grad Celsius für 11 Minuten in der Fritteuse garen. Nach der Hälfte der Zeit schütteln die Testerinnen und Tester die Fritten zudem einmal.

Pommes in Heißluftfritteuse
Schon durch das Sichtfenster wurde klar: Diese Pommes waren sehr gleichmäßig gebräunt. © IMTEST / Sandra Fischer

In dem Airfryer von Medion gelingen die Pommes sehr gleichmäßig. Alle Stücke waren unabhängig von der Größe schön knusprig. Es gab weder stark gebräunte Stellen noch wabbelige, längere Fritten. IMTEST vergibt deshalb hier eine Note von 1,79 („gut“).

Chicken Nuggets: Mit Verbesserungspotenzial

Chicken Nuggets sind nicht nur ein einfaches Gericht für Kinder, sie erfreuen sich als Snack auch bei Erwachsenen großer Beliebtheit. IMTEST testet deshalb Heißluftfritteusen stets mit sechs Nuggets von Iglo, welche die Testerinnen und Tester – wie in der Packungsanweisung angegeben – bei 200 Grad Celsius für zehn Minuten in das Modell legen.

Nuggets in Frittierkorb
Gleichmäßig gebräunt, waren die Nuggets auch bei Medion, doch es gibt Verbesserungspotenzial. © IMTEST / Sandra Fischer

Bei Medion gelangen die Nuggets insgesamt gut und gleichmäßig, allerdings blieb noch Raum für Verbesserungen. So waren die einzelnen Stücke innen etwas zu trocken und außen hätten sie ein wenig knuspriger sein können. Der Snack schafft es daher noch auf eine Note von 2,40 („gut“).

Pizza: überraschend gelungen

Eines der Trend-Gerichte aus der Heißluftfritteuse ist Pizza oder Mini-Pizza. IMTEST testet die Zubereitung mit drei Piccolinis Tomate Mozzarella von Wagner. Diese liegen für sechs Minuten bei 200 Grad Celsius in der Fritteuse.

Pizza auf Tellern
Auch optisch ansprechender als bei anderen Heißluftfritteusen: die Pizza aus dem Modell von Medion. © IMTEST / Sandra Fischer

Das Modell von Medion konnte dabei überzeugen. Bei anderen Heißluftfritteusen wird der Käse auf der Oberfläche oft deutlich zu dunkel, hier zeigte er sich nur stellenweise etwas braun. So sahen die Pizzen nach der Zubereitung noch appetitlicher aus als bei anderen Modellen. Zudem waren sie von allen Seiten knusprig und überall gut durcherhitzt. IMTEST vergibt deshalb die Note 1,96 („gut“).

Paprika: Stellenweise dunkel, aber lecker

Neben der Zubereitung von Snacks können Heißluftfritteusen auch für gesunde Gerichte verwendet werden. IMTEST prüft die Geräte daher mit Paprika-Streifen, welche die Testerinnen und Tester bei 160 Grad Celsius für zehn Minuten in die Modelle legen und zwischendurch einmal im Korb schütteln.

Paprika in Frittierkorb
Die dunklen Stellen waren auch durch das Sichtfenster auszumachen. © IMTEST / Sandra Fischer

Nach Ablauf der Garzeit war die Paprika aus dem Airfryer von Medion gut angegart. Die einzelnen Stücke konnten als lecker bissfest, aber nicht mehr roh bzw. lediglich erwärmt beschrieben werden. An den Enden waren sie jedoch etwas dunkel. So erhält die Maschine für diesen Testpunkt insgesamt eine „gute“ Note (2,02).

Stromverbrauch und Lautstärke

Im Labor hat IMTEST darüber hinaus die Lautstärke der Heißluftfritteuse von Medion gemessen. Diese betrug im Test nur 51 Dezibel, was vergleichsweise leise ist. Das entspricht etwa dem Rauschen eines Kühlschranks.

Strommessgerät vor Heißluftfritteuse
Vergleichsweise hoch sind die Energiekosten, die bei diesem Gerät entstehen. © IMTEST / Sandra Fischer

Die gemessene Leistungsaufnahme bei einer Temperatur von 200 Grad Celsius lag hingegen bei maximal 2.364 Watt. Ein Rechenbeispiel: Läuft das Gerät jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 27 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein hoher Wert.



Fazit: Gute Fritteuse für kleines Geld

Die Medion MD11760 liefert für rund 120 Euro gute Ergebnisse – besonders bei Pommes und Mini-Pizzen. Sie gelingen im Test knusprig und gleichmäßig. Zwei große Frittierkammern, einfache Bedienung und ein klares Touch-Display erleichtern die Nutzung. Die Körbe sind leicht einsetzbar und gut zu reinigen. Extras wie Innenbeleuchtung, Sync-Funktion und Abschaltautomatik werten das Gesamtpaket auf.
Kritik gibt es beim Stromverbrauch: Mit über 2.300 Watt zählt das Gerät zu den weniger sparsamen. Auch Gemüse und Nuggets gelangen nicht durchweg gleichmäßig. Insgesamt bietet die MD11760 aber ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis – vor allem für Familien und Einsteiger.

  • PRO
    • einfache Bedienung und Handhabung, gute Frittierergebnisse, leise
  • KONTRA
    • hoher Stromverbrauch, Speisen teils nicht knusprig

IMTEST Ergebnis:

gut 2,14

Alternativen zur LIFE P20 XXL Twin Matt

Der Markt für Heißluftfritteusen ist in Bewegung. Zwei aktuelle Alternativen zur Medion MD11760 bieten ähnliche Ausstattung – bei teils besserer Leistung.

Ninja Double Stack XL

  • Körbe übereinander
  • gute Frittierergebnisse
  • intuitive Bedienung
  • geringe Lautstärke
  • UVP: 269,99 Euro

Hier geht es zum Einzeltest der Ninja Double Stack XL.

Tefal Dual Easy Fry & Grill

  • Speisen gut zubereitet
  • tolle Grill-Technologie
  • zwei Frittierkörbe
  • Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
  • UVP: 359,99 Euro

Hier geht es zum Einzeltest der Tefal Dual Easy Fry & Grill.

Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien

Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.

Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika. Bewertet wird nach diesem Verfahren.

Hand drückt Gitter in Frittierkorb
Zur Handhabung zählt bei IMTEST auch, wie gut sich etwa das Gitter in den Frittierkorb einsetzen lässt. © IMTEST / Sandra Fischer

Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung und ein klar strukturiertes Display. Leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.



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Dieser Test wurde vollständig in 09/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 09/25.

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...