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Ninja Double Stack XL: So gut ist das Doppeldecker-Modell

Doppelt frittieren, ohne doppelt Platz zu brauchen – das verspricht die Ninja Double Stack XL. IMTEST hat das Gerät ausprobiert und zeigt, ob der XXL-Alleskönner in der Küche wirklich hält, was er verspricht.

© IMTEST / Sandra Fischer

In großen Küchen ist Platz für Küchengeräte oft kein Problem – hier dürfen auch größere Modelle nebeneinander stehen. In kleineren Küchen hingegen zählt jeder Zentimeter. Gerade deshalb überlegt man gut, welches Gerät den begrenzten Raum verdient. Der Hersteller SharkNinja hat darauf reagiert und mit der Ninja Double Stack XL eine platzsparende Heißluftfritteuse entwickelt, die trotz schmalem Design viel Fassungsvermögen bietet.

Ninja Double Stack XL

Productshot Heißluftfriteusse von Ninja

Doch wie gut frittiert die Maschine wirklich? Und wie einfach ist die Handhabung? IMTEST hat das Modell auf den Prüfstand gestellt.

Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe finden Sie unter diesem Link.

Produktdetails

  • Preis: 269,99 Euro
  • Gewicht: 10,3 Kilogramm
  • Maße: 38,5 x 28 x 47 Zentimeter
  • Kapazität: 9,5 Liter (2x 4,75 Liter)
  • Leistung: 2.470 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Ninja Heißluftfritteuse: So gut klappt die Bedienung

Das Bedienelement befindet sich bei dem Modell von Ninja nicht oberhalb von, sondern seitlich neben den Frittierkörben. Das ist sinnvoll, da das Gerät mit 38,5 Zentimetern für eine Heißluftfritteuse bereits sehr hoch ist. Die Bedienung der Fritteuse erfolgte im Test noch sehr einfach und auf dem Bedienelement von oben nach unten. Zunächst wählt man aus, ob das obere Fach (Fach 1) oder das untere Fach (Fach 2) angesteuert werden soll.



Mit dem Drehrad wählt man sich dann durch die voreingestellten Funktionen wie Air Fry, Braten oder Dörren. Hat man sich für eine Funktion entschieden, klickt man auf die Temp-Taste sowie die Time-Taste, um die mithilfe des Drehrads die Gar-Temperatur und -Zeit einzustellen. Hier kann man eine Zeit zwischen einer und 60 Minuten beim Heißluftfrittieren und bis zu 12 Stunden beim Dehydrieren einstellen. Das entspricht einer sehr großen Spannbreite. Bei der Auswahl der Temperatur sind 40 bis 240 Grad Celsius möglich, was ebenfalls für eine sehr gute Note sorgt.

Die Bedienung des Modells war recht intuitiv. Dabei kommt auch ein Drehrad zum Einsatz. © IMTEST / Sandra Fischer

Ebenfalls auf dem Bedienelement befinden sich die Sync-, Match- und die Double Stack Pro-Taste. Mit diesen lassen sich zwei verschiedene Speisen mit unterschiedlichen Einstellungen in den Frittierkörben gleichzeitig fertigstellen (Sync), die Einstellungen eines Korbs für den anderen übernehmen (Match) oder das gleichmäßige Garen auf vier Ebenen mithilfe der Grillroste ermöglichen (Double Stack Pro). Die Start-/Stopp-Taste sowie die An-/Aus-Taste runden das Bedienelement ab.



Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein lauter Signalton. Zudem schaltet sich die Maschine nach einer kurzen Abkühlphase eigenständig ab. Punktabzug gibt es dagegen für die fehlende Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Garzeit. Andere Maschinen besitzen diese praktische Funktion.

Double Stack XL: So lässt sich das Modell handhaben

Die Handhabung der beiden Frittierkörbe des Modells war einfach, obwohl sich diese nicht zu einem großen Korb verbinden lassen, wie bei dem Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja. So konnte IMTEST die Gitter („Knusperbleche“) gut in die Körbe einsetzen und diese fielen auch beim Ausschütten von etwa Pommes nicht heraus. Die Körbe selbst ließen sich ebenfalls gut und fest in den Frittierkörper einsetzen, wo sie hörbar einrasteten.

Frittierkorb der Heißluftfritteuse
Die Gitter („Knusperbleche“) ließen sich gut in die Körbe einsetzen. © IMTEST / Sandra Fischer

Ist der Gar-Vorgang beendet und das Gerät etwas abgekühlt, kann man die Frittierkörbe, die Gitter und die Grillroste in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand ließen sich die Einzelteile gut abwaschen, da sie keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken aufweisen.



Airfryer: Das sind die Frittier-Ergebnisse

Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den zwei getesteten Frittier-Disziplinen abschneidet.

Pommes: Sehr gleichmäßig gegart

Beim Kauf einer Heißluftfritteuse interessiert es viele Menschen, wie gut Pommes in dem Gerät gelingen. IMTEST testet die Modelle stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit schütteln die Testerinnen und Tester die Fritten zudem einmal durch.

Äußerlich waren die Pommes sehr schön knusprig. © IMTEST / Sandra Fischer

In dem Gerät von Ninja wurden die Pommes dabei optisch sehr ansprechend gegart und knusprig. Innen waren sie jedoch durchweg noch etwas weich und „kartoffelig“. Dafür gab es keine sehr harten oder wabbeligen Stücke. So kommt das Modell auf eine „gute“ Note in diesem Testpunkt.

Karotten und Paprika: Überraschend gut

Heißluftfritteusen können jedoch weit mehr garen als nur Pommes. IMTEST testet die Gerät deshalb auch mit Karotten- und Paprika-Streifen, die bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten heißluftfrittiert und zwischendurch geschüttelt werden. Nach dieser Zeit waren die Karotten überwiegend weich und lecker, teilweise optisch jedoch schon etwas schrumpelig.

Das zubereitete Gemüse erhält bei IMTEST eine „gute“ Note. © IMTEST / Sandra Fischer

Paprika – die erfahrungsgemäß für viele Heißluftfritteusen eine große Herausforderung darstellt – garte die Maschine ebenfalls gut. Sie schmeckte frisch, aber nicht mehr zu knackig und entwickelte ein leichtes Röstaroma. Für die Zubereitung des Gemüses vergibt IMTEST daher ebenfalls eine „gute“ Note.

Stromverbrauch und Lautstärke

Die gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse betrug 52 Dezibel, was etwa der Geräuschkulisse eines Kühlschranks oder eines leisen Gesprächs in der Wohnung entspricht. Die gemessene Leistungsaufnahme lag hingegen maximal bei 2.407 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem aktuellen Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 28 Euro pro Jahr. Verglichen mit anderen Heißluftfritteusen ist das ein hoher Wert.



Fazit

Die Heißluftfritteuse Double Stack XL von Ninja machte im Test bei IMTEST einen guten Gesamteindruck. So lieferte sie gute Frittierergebnisse, sowohl bei der Zubereitung von Pommes als auch bei der von Gemüse. Außerdem war die Bedienung intuitiv und die Handhabung der zwei Frittierkörbe ebenso einfach. Ebenfalls positiv hervorzuheben sind die geringe Lautstärke des Geräts, der einstellbare Temperatur- und Zeitbereich, das automatische Abschalten am Ende des Gar-Vorgangs und die leichte Reinigung.

Zu einer noch besseren Gesamtnote reichte es im Test insbesondere deshalb nicht, weil das Modell über keine Schüttel-Erinnerung verfügt und verhältnismäßig viel Strom verbrauchte.

  • PRO
    • gute Frittierergebnisse, intuitive Bedienung, geringe Lautstärke
  • KONTRA
    • keine Schüttel-Erinnerung, hoher Stromverbrauch

IMTEST Ergebnis:

gut 2,24

Alternativen zur Double Stack XL

Heißluftfritteusen gibt es mittlerweile von vielen Herstellern, in verschiedenen Größen und mit den unterschiedlichsten Funktionen. Dementsprechend gibt es auch zur Double Stack XL von Ninja gute Alternativen.

Ninja Foodi Max Dual Zone

  • Sync- und Match-Funktion
  • Nuggets und Pizza gut
  • Bedienung und Handhabung noch einfach
  • UVP: 229,99 Euro

Hier geht es zum Einzeltest der Foodi Max Dual Zone.

Tefal Dual Easy Fry & Grill

  • Speisen gut zubereitet
  • tolle Grill-Technologie
  • zwei Frittierkörbe
  • Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
  • UVP: 359,99 Euro

Hier geht es zum Einzeltest der Tefal Dual Easy Fry & Grill.

Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST garen die Geräte nacheinander geriffelte Pommes sowie Karotten- und Paprika-Streifen. Dabei bewerten die Testerinnen und Tester den Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.

Die Heißluftfritteuse von Ninja besteht aus zwei Frittierkörben, die man übereinander in das Gerät einsetzt. © IMTEST / Sandra Fischer

Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem untersucht IMTEST die Lautstärke sowie den Stromverbrauch und nimmt unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe.



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Dieser Test wurde vollständig vor dem 1.1.2025 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen. 

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...