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Ninja Slushi im Test: Damit kommt der Eismix in die Küche

Slush-Eis selbst gemacht? Im Test zeigt die Ninja Slushi, was sie kann. Alle Stärken, Schwächen und das Fazit im Überblick.

© IMTEST / Sandra Fischer

Slush-Eis gehört zum Sommer wie Sonnencreme und Grillduft – doch muss man dafür wirklich zur nächsten Eisdiele oder ins Freibad? Immer mehr Hersteller bringen kompakte Slush-Maschinen für den Heimgebrauch auf den Markt, die eiskalte Erfrischung auf Knopfdruck versprechen. Die Technik dahinter ist simpel: Die Maschine kühlt eine gezuckerte Flüssigkeit auf unter null Grad und hält sie durch ein Rührwerk ständig in Bewegung – so entsteht die typische körnige Eiskonsistenz. Eine dieser Maschinen ist die Ninja Slushi. Im Test von IMTEST musste sie zeigen, ob sie wirklich mehr kann als bunte Partyspielerei.

Ninja wirbt mit kurzer Zubereitungszeit und einfacher Handhabung. Doch können diese Versprechen sich in der Praxis bewahrheiten? IMTEST hat das auf die Probe gestellt.

Produktdetails

  • Unverbindliche Preisempfehlung: 349,99 Euro
  • Abmessungen: 41,4 x 43 x 16,6 Zentimeter
  • Gewicht: 11 Kilogramm
  • Leistung. 200 Watt
  • Garantie: 2 Jahre

Ninja: Wie ist die Slush Eis Maschine aufgebaut?

Die Ninja-Maschine lässt sich einfach zusammenbauen. Rührelement, Behälter und Tropfschale einsetzen, den Hebel drehen und dann ist das Gerät startklar. Über die obere Einfüllöffnung passen 475 bis 1.890 Milliliter Flüssigkeit hinein. Eine Milliliter-Skala am Behälter gibt es jedoch nicht, nur die Maximal- und Minimalgrenze ist markiert. Wie bei den anderen Modellen ist auch der Auslass bei Ninja nicht höhenverstellbar, was die maximale Glashöhe auf 18,5 Zentimeter begrenzt.

Ninja Slushi mit Einzelteilen und Zubehör
Zu Beginn setzt man das Rührelement und den Behälter sowie die Tropfschale ein. © IMTEST / Sandra Fischer

Ist das (idealerweise vorgekühlte) Getränk eingefüllt, stehen fünf Programme zur Auswahl:

  • Slush (halbgefrorenes Getränk mit körniger Konsistenz)
  • Frozen Cocktail (gemischtes Getränk, oft bestehend aus Alkohol, Säften, Sirup oder Sodawasser)
  • Frappé (schaumiges, gekühltes Getränk, meist auf Basis von Kaffee)
  • Milchshake (bestehend aus Milch, Speiseeis und Aromen)
  • Frozen Juice (halbgefrorenes, erfrischendes Getränk auf Saftbasis)

Die Zielkonsistenz ist voreingestellt, lässt sich aber über zehn Stufen individuell anpassen – mehr als bei anderen Testgeräten. So lassen sich unterschiedliche Getränkearten besonders fein abstimmen.



So funktioniert die Bedienung

Die Bedienung kann IMTEST bei der Ninja Slushi im Test nur als „befriedigend“ bezeichnen. Eine Start-/Stopp-Taste ist hier nicht vorhanden, wodurch das Programm sofort durch den Klick auf den Programmnamen beginnt. Außerdem gibt es – im Gegensatz zu beispielsweise der Klamer Slush Maschine – bei Ninja kein Display. Ob der Slush die richtige Temperatur erreicht und nur noch kühl gehalten und gerührt wird, erkennt man bei dieser Maschine daher nur anhand eines Pieptons, den man leicht überhören kann. Eine Anzeige gibt es nicht. Auch eine App zur Fernsteuerung ist nicht vorgesehen. Die Verarbeitung wirkt dafür sehr hochwertig, die Maschine steht stabil und macht insgesamt einen soliden Eindruck.

Bedienelement der Ninja Slushi
Sobald man auf das Programm klickt, startet die Maschine den Rühr- und Kühlvorgang. © IMTEST / Sandra Fischer

Ertönt der angesprochene Signalton, kann man das Slush Eis mithilfe des Dosierhebels auslassen. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Maschine unbedingt weiterlaufen muss, damit der Slushy zum Auslass gedrückt wird. Der Dosierhebel selbst lässt sich gut handhaben und die Präzision kann man ebenfalls noch als „gut“ bezeichnen. Etwas Eis tropft aber immer noch nach.



Slush-Eis: Wie gut wird es wirklich?

IMTEST testet Slush-Maschinen stets mit Maracujanektar aus Maracujasaftkonzentrat sowie mit einer selbst-angerührten Frappé-Kaffee-Mischung. Alternativ bietet Ninja ein Rezeptbuch mit 10 Rezepten an, das im Lieferumfang enthalten ist.

Maracuja-Slush: Schnell schmelzend, aber lecker

Für den Maracuja-Slush benutzt IMTEST Rauch Happy Day Maracuja. Dabei handelt es sich um Maracujanektar aus Maracujasaftkonzentrat mit 12 Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Für den Test füllt IMTEST 600 Milliliter des Safts in die Maschine und startet das Slush-Eis-Programm.

Slush in Glas vor Slush Maschine
Auf diesem Bild erkennt man: Der fertige Slushy schmilzt ziemlich schnell im Glas. © IMTEST / Sandra Fischer

Bei Ninja ist das Getränk bereits nach 15 Minuten fertig – ein Rekord im Test. Die Temperatur beträgt hierbei –0,8 Grad Celsius und die Konsistenz ist gut durchgemischt und erfrischend fruchtig. Allerdings schmilzt das Eis etwas zu schnell.

Frappé: Schnelles Kaffee-Vergnügen

Für das Frappé mischt IMTEST 300 Milliliter kalten, schwarzen Kaffee mit 300 Millilitern kalter Vollmilch, einem Esslöffel Schlagsahne und 60 Gramm Puderzucker. Die Mischung wird dann in die Maschine gefüllt und das Frappé-Programm gestartet.

Frappé vor der Ninja Slushi
Cremig aber schnell schmelzend: Frappé aus der Ninja Slushi. © IMTEST / Sandra Fischer

Frappé gelingt mit der Ninja Slushi sehr schnell: Nach nur 16 Minuten meldet sich die Maschine hier mit einem Piepton. Die Temperatur liegt ebenfalls bei guten –0,8 Grad Celsius. Die Konsistenz ist schön cremig, jedoch schmilzt auch dieses Eis-Getränk sehr schnell.

Wer sich für guten Kaffee interessiert, für den lohnt sich ebenfalls ein Blick auf den Vergleichstest der Kaffeevollautomaten.

Lautstärke und Stromverbrauch

Während des Betriebs hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch des Modells von Ninja analysiert. Im Betrieb verbrauchte das Gerät bis zu 167 Watt, im Standby 1,9 Watt, ausgeschaltet 0,8 Watt. Läuft das Gerät in den Sommermonaten (Juni, Juli, August) beispielsweise jeweils einmal pro Woche drei Stunden lang und befindet sich weitere zehn Minuten im Stand-by-Modus, ergeben sich so bei einem aktuellen Strompreis von etwa 41 Cent pro Kilowattstunde Stromkosten von 2,55 Euro pro Jahr. Dieser Wert wird bei IMTEST als „noch niedrig“ eingestuft.

Ninja Slushi im Betrieb
Das Gerät von Ninja besitzt eine angenehme Lautstärke. Der Aufenthalt im gleichen Zimmer ist damit kein Problem. © IMTEST / Sandra Fischer

Auch die Lautstärke blieb im Test angenehm. In einem Abstand von einem Meter zum Gerät konnte IMTEST eine Lautstärke von 53 Dezibel (Slush) und 54 Dezibel (Frappé) messen. Somit ist die Maschine weniger laut als ein leise eingestellter Fernseher im Zimmer.

Reinigung: So wird die Slush-Eis-Maschine wieder sauber

Ein wichtiges Kaufkriterium ist ebenfalls: Wie bekomme ich die Slush-Maschine nach dem Gebrauch wieder sauber? Bei Ninja ist für diese Aufgabe ein Reinigungsprogramm eingebaut. Füllt man Wasser in die leere Maschine und startet das Programm, löst sich schnell das verbliebene Eis vom Kühlelement und die Wasser-Slush-Mischung kann über den Auslass aus dem Gerät ausgegeben werden.

Tropfschale der Ninja Slushi wird entfernt
Alle abnehmbaren Teile der Ninja Slushi lassen sich in der Spülmaschine reinigen. © IMTEST / Sandra Fischer

Alle Teile außer der Motorbasis (einschließlich des Verdampfers) lassen sich dann in der Spülmaschine reinigen. Auch die manuelle Reinigung klappt im Test sehr gut, da der Behälter keine schwer zugänglichen Stellen besitzt.

Fazit

Die Ninja Slushi* überzeugt durch ihre sehr kurze Zubereitungszeit, stabile Verarbeitung und gute Ergebnisse bei Slush und Frappé. Besonders bei Konsistenz und Kühlung liefert das Gerät verlässlich ab. Dabei gibt es eine gute Auswahl an Programmen und Konsistenz-Stufen und die Maschine arbeitet leise und stromsparend. 

Die Bedienung ist jedoch nicht ganz intuitiv: Es gibt keine Start-/Stopp-Taste oder Fortschrittsanzeige – wer den Signalton verpasst, bleibt im Unklaren. Auch der Auslass ist nicht höhenverstellbar. Dafür gelingt die Reinigung dank cleverer Bauweise und spülmaschinengeeigneter Teile sehr unkompliziert.

  • PRO
    • sehr schnell, hochwertig verarbeitet, leicht zu reinigen, leise
  • KONTRA
    • kein Fortschrittsanzeige, kein höhenverstellbarer Auslass

IMTEST-Ergebnis:

gut 2,20

Alternativen zur Ninja Slushi

Ninja ist einer der bekanntesten Hersteller, der eine Slush Eis Maschine im Sortiment hat. Dennoch gibt es auch gute Alternativen, die IMTEST hier vorstellt.

Klamer Slush Maschine

  • einfach Bedienung
  • Fruchtsaft-Slush und Frappé gelingen gut
  • manuelle Reinigung schwierig
  • UVP: 313,99 Euro

Zum großen Einzeltest der Klamer Slush Maschine geht es hier.

Inoviva Slushie Machine

  • sehr einfache Bedienung
  • Lautstärke und Stromverbrauch noch niedrig
  • Frappé zu flüssig
  • UVP: 299,82 Euro

Zum großen Einzeltest der Inoviva Slushie Machine geht es hier.

So testet IMTEST Slush-Maschinen

Wer sich für den Kauf einer Slush-Maschine interessiert, der möchte natürlich vorrangig wissen, wie gut der Slush mit der Maschine gelingt. IMTEST testet daher die Zubereitungsdauer sowohl von Fruchtsaft-Slush als auch von Frappé. Zudem werden die Temperatur des fertigen Getränks und die Konsistenz analysiert. Daneben ist es allerdings wichtig, wie einfach sich mit dem Gerät arbeiten lässt. Die Inbetriebnahme, Bedienung, eine mögliche App, die Ausgabe mit dem Dosierhebel und Reinigung sind daher ebenfalls wichtige Testpunkte. Ebenso wie die verfügbare Anzahl an Programmen und Konsistenzstufen.

Lautstärkemessgerät vor Slush Maschine
Während des Betriebs misst IMTEST unter anderem die Lautstärke der Slush Eis Maschinen. © IMTEST / Sandra Fischer

Darüber hinaus betrachtet IMTEST das Fassungsvermögen der Geräte und schaut auf die Füllstandmarkierungen am Behälter sowie die Höhenverstellbarkeit des Auslasses. In die Gesamtnote fließen auch die Verarbeitung und Standfestigkeit. Des Weiteren wird die Lautstärke in einem Meter Entfernung und der Stromverbrauch während der Zubereitung gemessen. Schlussendlich gibt es Noten für die Umweltfreundlichkeit der Verpackung, die Bedienungsanleitung und Garantie.


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Dieser Test wurde vollständig in 07/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 07/25.

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...