Die Nutribullet CrispLite Vision 8 L will mehr sein als eine Standard-Heißluftfritteuse: Mit großem 8-Liter-Fassungsvermögen und integriertem Sichtfenster richtet sie sich an alle, die gesund und punktgenau kochen möchten. Das PFAS-freie Gerät verspricht einfache Bedienung, gleichmäßige Ergebnisse und energieeffizientes Garen. IMTEST hat geprüft, ob der Airfryer im Alltag hält, was Nutribullet verspricht – und ob sich der Kauf wirklich lohnt.
Die Testreihe zu aktuellen Heißluftfritteusen finden Sie unter diesem Link.
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 149,90 Euro
- Gewicht: 5,8 Kilogramm
- Maße: 43,5 x 33,3 x 34,8 Zentimeter
- Kapazität: 8 Liter
- Leistung: 2.000 Watt
- Garantie: 2 Jahre
CrispLite Vision im Test: Eyecatcher mit Schwächen?
Das Touch-Display des Nutribullet-Airfryers sitzt vorn am Gerät. Die Bedienung ist intuitiv. Oben links stellt man die Temperatur ein, oben rechts die Garzeit. Der Bereich reicht von 80 bis 200 Grad – ein Standardwert, den andere Hersteller toppen. Maximal lassen sich 60 Minuten einstellen.
Alternativ wählt man eines von acht Automatikprogrammen über die Menütaste. Alle Symbole sind gut erkennbar. Eine separate Taste aktiviert die Innenraumbeleuchtung – nützlich, um den Garvorgang zu kontrollieren.

Dank des Sichtfensters und der Innenraumbeleuchtung lässt sich zwischendurch der Garfortschritt prüfen. Das ist praktisch, da generell weder Automatikprogramme noch Zubereitungsempfehlungen immer zu guten Ergebnissen führen.
Der Frittierkorb kann während des Betriebs entnommen werden. Danach muss man allerdings erneut auf „Start“ drücken – anders als bei manchen Geräten, die automatisch fortfahren.
Ist das Garen abgeschlossen, ertönt ein Signalton und die Maschine schaltet sich automatisch ab. Eine Schüttelerinnerung gibt es beim Nutribullet dagegen nicht.
Nutribullet: Handhabung benötigt Schwung
Die Fritteuse kommt mit Korb und Einlegegitter. Beides ließ sich im Test leicht einsetzen. Praktisch: Das Gitter bleibt auch beim Ausschütten an Ort und Stelle.

Nur der Frittierkorb benötigt am Ende einen kleinen Schubs – dann sitzt er sicher. IMTEST bewertet die Handhabung mit „gut“.
Sind alle Speisen entnommen und das Gerät abgekühlt, können der Frittierkorb und das Gitter in der Spülmaschine gereinigt werden. Das ist empfehlenswert, da die Reinigung des Gitters aufgrund von dessen Erhebungen per Hand im Test etwas schwierig war.
Heißluftfritteuse: Das sind die Frittierergebnisse
Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Frittierdisziplinen abgeschnitten hat – gemäß der Packungsanweisungen, ohne Zuhilfenahme des Sichtfensters.
Pommes: Schon zu knusprig
Pommes sind der Klassiker aus der Heißluftfritteuse. IMTEST prüft die Modelle deshalb stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 200 Grad Celsius für 11 Minuten in der Fritteuse garen. Nach der Hälfte der Zeit schütteln die Testerinnen und Tester die Fritten außerdem einmal.

In der Heißluftfritteuse von Nutribullet waren die Pommes etwas ungleichmäßig gebräunt und insgesamt ein wenig zu dunkel und kross. Geschmacklich waren sie zudem an den Ecken teils bereits ausgetrocknet. Hier entstand der Eindruck: Die Maschine bereitet die Fritten mit etwas zu viel Power zu. IMTEST vergibt noch eine „gute“ Note (2,33).
Chicken Nuggets: Innen zu trocken
Wenn es schnell gehen soll, sind Chicken Nuggets bei Jung und Alt beliebt. IMTEST testet deshalb Airfryer mit sechs Nuggets von Iglo, welche die Testerinnen und Tester – wie in der Packungsanweisung vorgegeben – bei 200 Grad Celsius für zehn Minuten in das Gerät legen.

Bei Nutribullet wurden diese sehr ungleichmäßig zubereitet. Einige Stellen waren deutlich dunkler als andere. Zudem waren die Nuggets innen nicht mehr saftig, sondern bereits etwas trocken. IMTEST vergibt deshalb nur eine „befriedigende“ Note (2,57).
Pizza: Zu schnell zu dunkel
Neben Pommes und Nuggets sind auch Pizzen oder Mini-Pizzen ein beliebter Snack aus dem Airfryer. IMTEST testet die Geräte mit drei Piccolinis Tomate Mozzarella von Wagner. Diese garen für sechs Minuten bei 200 Grad Celsius in der Fritteuse.

Bei dem Modell von Nutribullet war der Käse nach Ablauf dieser Zeit stellenweise zu dunkel. Auch der Rand der Pizzen war bereits zu stark gebräunt und zerbröselte schnell. Auch für die Zubereitung der Pizzen erhält das Gerät daher nur eine „befriedigende“ Note (2,58).
Paprika: Eher bissfest als gar
Abgesehen von Pommes, Nuggets und Pizza lassen sich mit Heißluftfritteusen auch gesunde Mahlzeiten zubereiten. IMTEST prüft die Geräte deshalb mit Paprika-Streifen, welche die Testerinnen und Tester bei 160 Grad Celsius für zehn Minuten in die Modelle legen und zwischendurch einmal im Korb schütteln.

Nach dem Ende der Garzeit zeigte sich die Paprika im Airfryer von Nutribullet etwas ungleichmäßig gebräunt und mit ungleichmäßiger Oberfläche. Während einige Streifen schon schrumpelig aussahen, wirkten andere nur leicht erhitzt. Insgesamt war die Paprika zudem noch sehr bissfest. Allerdings besaß sie stellenweise ein leckeres Röstaroma. IMTEST vergibt dafür die Note „noch gut“ (2,50).
Stromverbrauch und Lautstärke
Im Labor hat IMTEST zudem die Lautstärke der Heißluftfritteuse von Nutribullet geprüft. Hier ergab sich ein Maximalwert von 53,3 Dezibel. Das ist vergleichsweise etwas laut und entspricht grob der Geräuschkulisse einer Unterhaltung bei Zimmerlautstärke.

Die Leistungsaufnahme, die IMTEST messen konnte, lag zudem bei 1.952 Watt. Im Rechenbeispiel wird deutlich: Läuft das Gerät etwa jeden zweiten Tag für jeweils 15 Minuten, entspricht dies (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 22 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein etwas hoher Wert.
Fazit: Wer das Sichtfenster nicht nutzt, muss mit Angebranntem rechnen
Die Nutribullet CrispLite Vision 8L überzeugt im Test mit einfacher Bedienung und praktischer Innenraumbeleuchtung, die jederzeit den Blick auf das Gargut erlaubt. Besonders das übersichtliche Touch-Display hinterlässt einen guten Eindruck. Auch die Reinigung gelingt dank spülmaschinengeeigneter Teile bequem. Zudem bietet der Airfryer ein großes 8-Liter-Volumen und acht Programme.
In der Praxis zeigte das Modell jedoch Schwächen: Pommes und Pizza wurden zu dunkel, Nuggets gerieten zu trocken und Gemüse blieb bissfest. Heißt: Weil auf die Standardprogramme oder Packungsanweisungen wenig Verlass ist, sollte das Sichtfenster unbedingt benutzt werden. Der Temperaturbereich ist mit minimal 80 Grad Celsius außerdem etwas eingeschränkt. Auch der Frittierkorb erfordert beim Einsetzen ein wenig Kraft, und mit 53 Dezibel zählt das Gerät zu den lauteren Airfryern. Insgesamt liefert die Nutribullet CrispLite Vision 8L solide, aber keine herausragenden Ergebnisse.
- PRO
- übersichtliches Touch-Display, praktische Innenraumbeleuchtung mit Sichtfenster
- KONTRA
- Pommes und Pizza zu dunkel, etwas laut, Korb benötigt beim Einsetzen Schwung
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,63
Alternativen zur CrispLite Vision 8L
Im Bereich der Heißluftfritteusen erscheinen fast wöchentlich neue Modelle auf dem Markt. Dementsprechend gibt es auch zur Nutribullet CrispLite Vision 8L vielversprechende Alternativen. IMTEST nennt hier zwei Beispiele.
Philips Airfryer XXL Connected Series 5000
- sehr gute Handhabung und Bedienung
- gute Frittierergebnisse
- sehr einfache Reinigung
Hier geht es zum ausführlichen Test des Airfryers von Philips.
Bosch Serie 6
- Sichtfenster und Beleuchtung
- einfache Bedienung
- gute bis sehr gute Frittierergebnisse
Hier geht es zum ausführlichen Test des Airfryers von Bosch.
Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien
Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.
Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika. Bewertet wird nach diesem Verfahren.

Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung und ein klar strukturiertes Display. Leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.
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Dieser Test wurde vollständig in 10/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 10/25.








