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Siebträgermaschinen im Test: Dieser Italiener macht die beste Crema

Wer zuhause guten Espresso möchte, kommt an einer Siebträgermaschine nicht vorbei. IMTEST hat die besten Modelle getestet.

Kaffee läuft durch den Siebträger in eine Tasse
Welche Maschine kann sich den Testsieg sichern? © IMTEST / Sandra Fischer

Viele Kaffeeliebhaber wünschen sich, den perfekten Espresso auch zu Hause zubereiten zu können. Siebträgermaschinen machen dies möglich, erfordern jedoch etwas Übung und Geschick. IMTEST hat das zum Anlass genommen, Espressomaschinen zu testen. Welches Modell den besten Kaffee macht und mit einer einfachen Bedienung und Handhabung punkten kann, verrät dieser Artikel.

Die besten Siebträgermaschinen

In diesem Abschnitt werden die Top-Favoriten präsentiert. Es wird gezeigt, welche Siebträgermaschinen im Test besonders überzeugt haben und warum sie eine gute Wahl sein könnten. 

Testsieger: De’Longhi La Specialista Opera

Testsieger bei IMTEST wird die De’Longhi La Specialista Opera. Hier ist die Inbetriebnahme sehr einfach und die Bedienung einfach. Das Herausnehmen und Einsetzen des Wassertanks ist ein wenig schwieriger als bei den anderen Modellen.

De'Longhi La Specialista Opera

Der Bohnenbehälter lässt sich dagegen gut handhaben. Er ist luftdicht und lichtgeschützt. Die Aufheizzeit beträgt bei diesem Modell nur acht Sekunden, was ein sehr guter Wert ist. Darüber hinaus ist das Gerät sehr hochwertig verarbeitet.

Anstelle eines klassischen Tampers besitzt diese Siebträgermaschine einen Hebel zum Tampern. Diesen muss man (ein wenig umständlich) von ganz hinten nach vovornrehen, um den gemahlenen Kaffee festzudrücken. Im Test funktioniert das sehr gut und deutlich weniger Kaffeepulver landet auf der Arbeitsfläche und Maschine. Eine Milchkanne ist im Lieferumfang enthalten, die ein Füllvolumen von 320 Millilitern bietet.

Tamper-Hebel der Specialista Opera
Die Specialista Opera besitzt einen Hebel zum unterstützten Tampern. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Durchlaufzeit für einen Espresso beträgt im Test 14 Sekunden, was etwas besser ist als bei dem Preis-Leistungssieger. Der Kaffee ist dabei gut, mit fruchtig-vollem Körper und leichter Säure. Auch die Crema ist hier sehr gut. Mit gemessenen 72 Dezibel beim Mahlen und nur 45 Dezibel beim Brühen zählt das Modell zu den leiseren Testkandidaten.

  • PRO
    • sehr kurze Aufheizzeit, ausgezeichnete Verarbeitung, guter Kaffee mit sehr guter Crema, leise
  • KONTRA
    • Bohnenbehälter nur lichtgeschützt

IMTEST Ergebnis:

gut 1,92

Preis-Leistungssieger: Breville Barista Max

Preis-Leistungssieger bei IMTEST wird die Breville Barista Max. Bei diesem Modell sind sowohl die Inbetriebnahme als auch die Bedienung sehr einfach. Die Handhabung des Wassertanks, der Tropfschale und des Bohnenbehälters gestaltet sich zudem einfach. Dieser ist bei Breville jedoch nur luftgeschützt und lichtgeschützt, nicht jedoch luftdicht und lichtdicht, was für die Bohnen perfekt wäre.

Breville Barista Max

Im Gegensatz zu dem Testsieger von De’Longhi besitzt dieses Gerät zudem eine extrem lange Aufheizzeit: Erst nach 60 Sekunden ist das Modell betriebsbereit. Außerdem fällt auf, dass es keinen sehr hochwertigen Eindruck macht. So ist der Siebträger deutlich leichter als bei den anderen Modellen im Test und auch etwa die Plastikabdeckung am Wassertank wirkt zerbrechlicher.

Siebträger eingehängt zum Mahlen in Maschine von Breville
Bei dem Gerät von Breville wird der Siebträger manuell in der Halterung nach unten gedrückt, um zu mahlen. © IMTEST / Sandra Fischer

Im Lieferumfang enthalten sind bei Breville unter anderem ein Plastik-Tamper sowie eine separate Milchkanne mit 460 Millilitern Volumen. Auch hier kann man mithilfe der Dampfdüse manuell Milchschaum zubereiten. Bei diesem Gerät beträgt die Durchlaufzeit für einen Espresso im Test wie beim Testsieger neun Sekunden, was ebenfalls einem etwas kurzen Wert entspricht. Der Kaffee schmeckt dennoch gut und besitzt einen vollen Körper mit wenig Säure. Die Crema ist wie bei De’Longhi zudem gleichmäßig, fest und flächendeckend. Mit nur gemessenen 70 Dezibel beim Mahlen und 57 Dezibel beim Brühen ist das Modell darüber hinaus vergleichsweise leise.

In unserem Einzeltest der Barista Max zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.

  • PRO
    • einfache Bedienung und Handhabung, leise, guter Espresso mit sehr guter Crema
  • KONTRA
    • nicht hochwertig, Bohnenbehälter nur licht- und luftgeschützt, sehr lange Aufheizzeit

IMTEST Ergebnis:

gut 2,08



Weitere empfehlenswerte Siebträgermaschinen

Neben den Spitzenreitern gibt es weitere Siebträgermaschinen, die durch spezielle Features oder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Diese werden hier vorgestellt. 

Die Schnelle: De’Longhi La Specialista Arte

Die Inbetriebnahme der La Specialista Arte von De’Longhi ist sehr einfach und trotz der etwas knappen Bedienungsanleitung gelingt auch die Zubereitung des Kaffees leicht.

De'Longhi La Specialista Arte

Ebenfalls sehr einfach gestaltet sich die Handhabung des Wassertanks und Bohnenbehälters. Dieser ist luftdicht und nur lichtgeschützt. Ideal für die Bohnen wäre ein lichtdichter Behälter. Besonders hervorstechen kann dagegen die schnelle Aufheizzeit: Nach nur zwei Sekunden ist das Gerät betriebsbereit. Insgesamt ist das Modell von De’Longhi sehr hochwertig verarbeitet.

Im Lieferumfang enthalten sind dabei ein klassischer, schwerer Metall-Tamper zusammen mit einer kleinen Gummi-Unterlage. Außerdem besitzt das Gerät eine separate Milchkanne mit 250 Millilitern Füllvolumen, in der man mithilfe der Dampfdüse manuell Milchschaum zubereiten kann. Im Test beträgt die Durchlaufzeit für den Espresso neun Sekunden, was etwas kurz ist.

La Specialista Arte bereitet Espresso zu
Die gemessene Extraktionszeit beträgt bei diesem Modell neun Sekunden. © IMTEST

Dementsprechend schmeckt der Kaffee ein wenig säuerlich, besitzt ansonsten aber einen fruchtig-vollen Körper und ist lecker. Die Crema auf dem Getränk ist schön gleichmäßig, fest und flächendeckend. Wenn jemand in der Nähe schläft, sollte man das Gerät aber eher nicht benutzen, denn mit gemessenen 83 Dezibel beim Mahlen und 67 Dezibel beim Brühen ist es vergleichsweise laut.

In unserem Einzeltest der La Specialista Arte zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.

  • PRO
    • einfache Bedienung und Handhabung, guter Espresso mit sehr guter Crema, schnelle Aufheizzeit
  • KONTRA
    • Bohnenbehälter nicht lichtdicht, etwas laut, Extraktionszeit etwas kurz

IMTEST Ergebnis:

gut 1,94



Mit Assistenz: Sage the Barista Express Impress

Bei der Sage the Barista Express Impress ist sowohl die Inbetriebnahme als auch die Bedienung sehr einfach und intuitiv. Auch das Herausnehmen und Einsetzen des Wassertanks funktioniert sehr leicht, die Handhabung des Bohnenbehälters ist dagegen anfangs etwas kompliziert. Dieser ist, wie bei den meisten Geräten im Test, luftdicht, aber nur lichtgeschützt. Zudem ist das Modell etwas langsam: Nach dem Einschalten der Maschine benötigt diese ganze 33 Sekunden, um betriebsbereit zu sein. Positiv ist dagegen die sehr hochwertige Verarbeitung der Maschine.

Sage the Barista Express Impress

Wie die De’Longhi La Specialista Opera besitzt auch die Sage Barista Express Impress einen praktischen Hebel zum Tampern, der sich jedoch leichter handhaben lässt als bei De’Longhi. Außerdem gibt es bei diesem Gerät eine sehr hilfreiche Anzeige, die den Füllstand des Siebes mitteilt. Die separate Milchkanne bei diesem Modell hat ein Füllvolumen von 480 Millilitern. Mithilfe der Dampfdüse lässt sich auch hier manuell Milchschaum zubereiten.

Display der Siebträgermaschine von Sage
Die Maschine von Sage zeigt an, ob sich die richtige Menge Kaffeepulver im Siebträger befindet. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Durchlaufzeit für einen Espresso beträgt wie bei der Specialista Opera 14 Sekunden, sodass der Kaffee ebenfalls gut schmeckt und nur eine leichte Säure besitzt. Die Crema ist bei Sage zwar sehr gleichmäßig, aber etwas dünn. Für empfindliche Ohren ist diese Maschine allerdings nicht geeignet: Beim Mahlen misst IMTEST bis zu 92 Dezibel, was schon etwa der lauten Geräuschkulisse einer Fabrikhalle entspricht.

In unserem Einzeltest der Barista Express Impress zeigen wir alle Funktionen und Eigenschaften dieser Espressomaschine.

  • PRO
    • sehr einfache Bedienung, guter Espresso, außerordentlich hochwertige Verarbeitung
  • KONTRA
    • sehr laut, Crema etwas dünn, etwas lange Aufheizzeit

IMTEST Ergebnis:

gut 2,17



Die Einfache: Philips Barista Brew

Auf dem vierten Platz landet bei IMTEST die Philips Barista Brew, die sich sehr einfach in Betrieb nehmen und einfach bedienen lässt. Die Handhabung von Wassertank, Tropfschale und Bohnenbehälter sind hier ebenfalls leicht. Wie bei Breville ist dieser jedoch nur luft- und lichtgeschützt, nicht aber luft- und lichtdicht. Mit 18 Sekunden verfügt das Modell noch über eine gute Aufheizzeit bis es betriebsbereit ist. Die Verarbeitung der Maschine ist dabei hochwertig.

Philips Barista Brew

Im Lieferumfang ist bei Philips nicht nur eine separate Milchkanne mit 450 Millilitern Füllvolumen, sondern auch ein Tamper mit Federmechanismus enthalten. Dieser erleichtert das manuelle Tampern, hält die Arbeitsfläche allerdings weniger sauber als die Modelle mit Hebel.

Mahlvorgang der Siebträgermaschine von Philips
Auf Knopfdruck mahlt die Espressomaschine von Philips den Kaffee in den Siebträger. © IMTEST / Sandra Fischer

Im Test beträgt die Durchlaufzeit für einen Espresso 15 Sekunden, was etwas mehr ist als bei den anderen Modellen. Trotzdem besitzt der Kaffee hier eine bleibende Säure und wird nur mit „noch gut“ bewertet. Die Crema auf dem Getränk ist dabei gleichmäßig, aber etwas dünn. Mit gemessenen 77 Dezibel beim Mahlen und 61 Dezibel beim Brühen gehört das Modell von Philips ebenfalls zu den eher lauten Maschinen.

  • PRO
    • einfache Bedienung und Handhabung, gute Aufheizzeit, hochwertige Verarbeitung
  • KONTRA
    • etwas laut, Crema etwas dünn und Kaffee mit bleibender Säure

IMTEST Ergebnis:

gut 2,29

Fazit

Bei Siebträgermaschinen hängt die Qualität des Espressos vor allem von der Bohne und der richtigen Einstellung ab. Im Test zeigte sich: Mit allen Maschinen lässt sich ein guter Espresso zubereiten – Unterschiede gibt es dennoch. Deutlich werden sie bei Crema, Aufheizzeit und Handhabung. Testsieger ist die De’Longhi La Specialista Opera. Sie überzeugt mit einfacher Bedienung, sehr schneller Aufheizzeit und gutem Espresso mit sehr guter Crema. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Breville Barista Max. Sie ist günstiger, aber weniger hochwertig verarbeitet und benötigt länger zum Aufheizen.

Test-Tabelle: Alle Kandidaten im Überblick

Im Folgenden präsentiert IMTEST die Testkandidaten in der detaillierten Test-Tabelle.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Siebträgermaschinen

Die häufigsten Fragen, die beim Kauf von Siebträgermaschinen auftreten, werden hier beantwortet, um mögliche Unklarheiten zu beseitigen.

Wie testet IMTEST Siebträgermaschinen?

Wer sich mit der Anschaffung einer Siebträgermaschine beschäftigt, den interessiert nicht nur, wie die zubereiteten Getränke schmecken. Wichtig ist beispielsweise ebenfalls, wie heiß die Getränke nach dem Aufbrühen sind und wie schnell das Gerät aufheizt. Darüber hinaus testet IMTEST, wie die Bedienung und Handhabung der Maschine funktionieren. Auch die Lautstärke ist ein spannender Faktor bei der Kaufentscheidung.

Welche Espressomaschine wird Testsieger?

Die De’Longhi La Specialista Opera wird Testsieger, weil sie im Alltag mit sehr einfacher Inbetriebnahme und einfacher Bedienung, hochwertiger Verarbeitung und extrem kurzer Aufheizzeit von nur 8 Sekunden überzeugt. Der luftdichte, lichtgeschützte Bohnenbehälter und der integrierte Hebel zum Tampern sorgen für sauberes, reproduzierbares Arbeiten; letzterer ist zwar etwas ungewohnt in der Handhabung, funktionierte im Test aber hervorragend.

Gibt es eine günstige Alternative?

Preis-Leistungssieger wird die Breville Barista Max, weil sie trotz günstigerem Preis mit sehr einfacher Inbetriebnahme und Bedienung, unkomplizierter Handhabung von Wassertank, Tropfschale und Bohnenbehälter sowie guter Espressoqualität überzeugt. Sie ist zudem vergleichsweise leise. Abzüge gibt es für die lange Aufheizzeit und den weniger hochwertigen Eindruck.

Was ist eine Siebträgermaschine und wie funktioniert sie?

Eine Siebträgermaschine ist ein Gerät zur Zubereitung von Espresso. Sie arbeitet, indem heißes Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver im Siebträger gepresst wird, was einen aromatischen und intensiven Espresso ergibt. Dieser ist der Grundbaustein vieler Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte macchiato. Beinhaltet die Maschine eine Milchschaumdüse, können die Getränke auch komplett mit der Espressomaschine hergestellt werden.

Welche Bohnen sollte ich für eine Siebträgermaschine verwenden?

Für ein optimales Ergebnis sollten Sie ausschließlich frisch geröstete, hochwertige Espressobohnen verwenden. Kaffeebohnen verlieren nach der Röstung naallmählichhre Aromen und Öle, was zu einem flacheren und weniger intensiven Geschmack führen kann. Idealerweise sollten die Bohnen nicht älter als 2–4 Wochen nach der Röstung sein. Achten Sie außerdem darauf, dass der Röstgrad speziell für Espresso geeignet ist.

Zudem spielt die Qualität der Bohnen eine große Rolle: Hochwertige Arabica-Bohnen oder eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Arabica und Robusta liefern die besten Ergebnisse. Robusta-Bohnen können für eine kräftigere Crema und einen intensiveren Geschmack sorgen, während Arabica-Bohnen durch ihre Vielschichtigkeit und feine Aromenvielfalt überzeugen.

Wie reinige und pflege ich meine Siebträgermaschine?

Ein guter Espresso beginnt mit einer sauberen Maschine. Entkalken Sie Ihre Siebträgermaschine alle zwei bis drei Monate, abhängig vom Kalkgehalt des Wassers. Tauschen Sie Dichtungen bei Verschleiß. So bleibt der Druck konstant – und der Espresso aromatisch.


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Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

Dieser Test wurde vollständig oder in Teilen in 10/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 10/25. Noten und/oder Platzierungen können von der ursprünglichen Bewertung abweichen. 

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...