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Silvercrest Airfryer im Test: Günstig, kompakt, überzeugend – so gut ist das Lidl-Gerät

Die Silvercrest SHFD 1400 Heißluftfritteuse von Lidl soll leicht zu bedienen sein, Öl und Platz in der Küche sparen. Aber taugt das Schnäppchen wirklich etwas?

Airfryer von Silvercrest auf Tisch
Wie gut kann das Schnäppchen im Test abschneiden? © IMTEST / Sandra Fischer

Heißluftfritteusen erleben seit Jahren einen regelrechten Boom. Sie versprechen knusprige Pommes, Hähnchenschenkel und Gemüse – ganz ohne viel Fett. Besonders beliebt sind günstige Modelle, die den teureren Airfryern von Philips oder Ninja Konkurrenz machen. Auch die Discounter sind längst eingestiegen: Aldi verkauft Airfryer unter der Marke Ambiano, Lidl unter Silvercrest. Die Silvercrest SHFD 1400 soll leicht zu bedienen sein, Öl und Platz in der Küche sparen. Aber taugt das Schnäppchen wirklich etwas? IMTEST hat die günstige Fritteuse einem Praxistest unterzogen und geprüft, ob sie mit den teuren Marken mithalten kann.

Hinweis der Redaktion: Die Heißluftfritteuse Silvercrest SHFD 1400 ist bei Lidl nicht mehr erhältlich. Im Sortiment gibt es aktuell das Modell Silvercrest SHFD 1400 C1.

Silvercrest SHFD 1400 C1

Die Testreihe zu aktuellen Heißluftfritteusen finden Sie unter diesem Link.


Produktdetails

  • Preis: UVP 49,99 Euro
  • Gewicht: 3,3 Kilogramm
  • Maße: 24 x 33,5 x 25,1 Zentimeter
  • Kapazität: 2,4 Liter
  • Leistung: 1.400 Watt
  • Garantie: nur Gewährleistung

Heißluftfritteuse von Lidl: So funktioniert die Bedienung

Das Touch-Display befindet sich bei dem Modell von Silvercrest auf der Vorderseite des Geräts. Die Bedienung der Fritteuse ist dabei noch einfach. Mithilfe der Menü-Taste kann man sich durch die acht Automatikprogramme wie Speck, Fisch oder Steaks klicken, was jedoch verglichen mit einigen anderen Modellen, wie dem Philips Airfryer Rapid CombiAir XXL Connected, relativ wenig ist.

Alternativ kann man die Werte für die Frittierdauer sowie die Zeit auch manuell einstellen. Dafür muss man auf das Uhr-Symbol bzw. auf das Thermometer-Symbol und anschließend auf die Plus- oder auf die Minus-Taste drücken.

Eine Hand klickt auf dem Bildschirm der Heißluftfritteuse
Die Displayführung der Heißluftfritteuse ist nicht komplett intuitiv. © IMTEST / Sandra Fischer

Da die Plus- und Minus-Tasten winzig bedruckt sind und zwischen den anderen Symbolen liegen, kann man sich leicht verklicken und die Bedienung ist nicht ganz intuitiv. Der einstellbare Temperaturbereich liegt bei 80 bis 200 Grad Celsius und die maximale Frittierdauer beträgt 60 Minuten, was einer verhältnismäßig geringen Spannbreite entspricht. Andere Heißluftfritteusen, wie die Ninja Double Stack XL, bieten hier mehr Auswahl.



Ist der Gar-Vorgang beendet, ertönt ein Signalton. Zudem schaltet sich die Maschine dann eigenständig ab. Punktabzug gibt es hingegen für die fehlende Schüttelerinnerung nach der Hälfte der eingestellten Garzeit. Andere Maschinen besitzen diese praktische Funktion.

Silvercrest Airfryer: Gute Handhabung für wenig Geld

Im Gegensatz zu Modellen wie dem Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja, besitzt das Gerät von Lidl nur einen Frittierkorb, sodass sich nicht mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten lassen. Die Handhabung des Frittierkorbs ist dabei noch recht einfach. Einen inneren Gitterkorb setzt man in einen äußeren Korb ein, der dann wiederum in die Fritteuse geschoben wird. Hierbei fällt auf, dass die Verarbeitung einen etwas billigen Eindruck macht.

Eine Hand schiebt den Frittierkorb der Heißluftfritteuse in das Gerät
Beim Reinschieben in das Gerät hakt der Korb etwas. © IMTEST / Sandra Fischer

Zudem hakt der Korb etwas beim Schieben in die Fritteuse. Dort rastet der Korb jedoch gut ein und ist fest verriegelt. Ist der Gar-Vorgang beendet und das Gerät etwas abgekühlt, kann man den äußeren und inneren Frittierkorb in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand lassen sich die Einzelteile gut abwaschen, da sie keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken aufweisen.

Heißluftfritteuse: Das sind die Frittierergebnisse

Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den zwei getesteten Frittierdisziplinen abgeschnitten hat.

Pommes: Noch etwas weich

Ein häufiger Grund für den Kauf einer Heißluftfritteuse ist die Zubereitung von Pommes. IMTEST testet die Modelle stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen dabei 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten zudem einmal geschüttelt.

Pommes in einem Frittierkorb
Die Pommes wurden in dem Modell von Silvercrest etwas ungleichmäßig gebräunt. © IMTEST / Sandra Fischer

In dem Gerät von Silvercrest wurden die Pommes dabei optisch etwas ungleichmäßig gebräunt. Außerdem waren sie geschmacklich teilweise noch etwas weich. IMTEST bewertet das Modell daher mit einer „noch guten“ Note (2,47) in diesem Testpunkt.

Gemüse: Hier kann der Airfryer überzeugen

Heißluftfritteusen können jedoch weit mehr als nur Snacks garen. IMTEST testet die Geräte deshalb auch mit Karotten- und Paprika-Streifen, die bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten heißluftfrittiert und zwischendurch geschüttelt werden.

Gemüse in einem Frittierkorb
Das Gemüse wurde in der Heißluftfritteuse ebenfalls etwas ungleichmäßig gegart. © IMTEST / Jan Bruns

Nach dieser Zeit zeigten sich die Karotten etwas unregelmäßig gegart. Einige Stückchen waren noch bissfest, andere hingegen leicht weich und teilweise etwas schrumpelig. Die Paprika – die erfahrungsgemäß für viele Heißluftfritteusen eine große Herausforderung darstellt – wies nach dem Garen minimal schwarze Stellen auf und war insgesamt bissfest gegart. Für die Zubereitung des Gemüses vergibt IMTEST daher „gute“ Noten (2,22 für Karotten, 2,17 für Paprika).



Stromverbrauch und Lautstärke: So leise arbeitet die Lidl-Heißluftfritteuse

Die gemessene Lautstärke der Heißluftfritteuse betrug 45 Dezibel, was nicht viel mehr als die Geräuschkulisse ist, die ohnehin in einer ruhigen Wohnung herrscht. Die gemessene Leistungsaufnahme lag maximal bei 1.331 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von nur rund 15 Euro pro Jahr. Verglichen mit anderen Heißluftfritteusen ist das ein niedriger Wert.

Fazit: Die Silvercrest-Heißluftfritteuse ist ein Schnäppchen

Die Lidl-Heißluftfritteuse Silvercrest SHFD 1400 zählt zu den absoluten Schnäppchen. Die Bedienung und Handhabung der Fritteuse sind dabei noch einfach, genau wie die Reinigung. Zudem sind der Stromverbrauch und die Lautstärke während des Betriebs vergleichsweise niedrig. Das automatische Abschalten am Ende des Garvorgangs ist ebenfalls positiv hervorzuheben. Die Frittierergebnisse können noch als „gut“ bewertet werden, wobei sowohl Pommes als auch Gemüse etwas ungleichmäßig gegart werden. Die fehlende Schüttelerinnerung sowie der eher kleine einstellbare Temperaturbereich sind dagegen weniger überzeugend.

„Die Heißluftfritteuse SHFD 1400 der Lidl-Eigenmarke Silvercrest schafft in allen Testpunkten solide Ergebnisse. An die hervorragenden Bewertungen der Spitzenmodelle von Philips, Ninja und Co. kommt sie nicht heran, doch ein Preis von nur 49,99 Euro macht die Fritteuse zu einem tollen Einstiegsgerät.”Sandra Fischer, IMTEST-Expertin

IMTEST Ergebnis:

gut 2,53

Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien

Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.

Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika. Bewertet wird nach diesem Verfahren.

Eine Hand hält den Griff einer geöffneten Heißluftfritteuse
IMTEST hat die Maschine von Silvercrest auf Herz und Nieren geprüft. © IMTEST / Sandra Fischer

Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung und ein klar strukturiertes Display. Leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.



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Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...