Kabelgebundene Bodenstaubsauger sind die bekanntesten und verbreitetsten Staubsauger in Deutschland. Anders als Akkusauger, die IMTEST hier getestet hat, müssen Schlittenstaubsauger nie aufgeladen werden. Sie sind immer einsatzbereit, wenn eine Steckdose in der Nähe ist. Einige Rollstaubsauger nutzen die Zyklon-Technologie und kommen daher ohne Staubbeutel aus. Das spart den Austausch und das Nachkaufen von Beuteln. IMTEST hat fünf aktuelle, beutellose Staubsauger mit Kabel getestet.
Die IMTEST-Favoriten im Detail
Der Hoover H-Power 300 überzeugte im Test – vor allem bei Bedienung, Saugleistung und Ausstattung. Günstiger, aber solide: Der Medion MD 19407 sicherte sich den Preis-Leistungs-Sieg – trotz kleiner Schwächen.
Testsieger: Hoover H-Power 300
Der Hoover H-Power 300 überzeugte im Test mit schneller, gründlicher Reinigung.
Einen Quadratmeter Teppich saugte er in 20 Sekunden, auf Hartboden in 29.
Für diese Leistung erhielt er die Note 1,5 – besser war kein anderes Gerät.
Anders als viele Staubsauger schob er kaum Schmutz vor sich her.
Bei der Entfernung von Tierhaaren zeigte sich ein gemischtes Bild: Auf Hartboden überzeugte der Sauger, auf Teppich blieb deutliches Restmaterial zurück.
Die Handhabung war insgesamt einfach – das Gerät war schnell aufgebaut und ließ sich gut steuern.
Beim Entleeren fiel jedoch ein Manko auf: Der Behälter lud sich elektrostatisch auf, sodass Haare und Staubreste hängen blieben.
Griffhöhe und Kabel überzeugten im Test: 83 Zentimeter maximale Höhe und 5,8 Meter Reichweite sorgen für Komfort.
Außerdem wird der Hoover-Staubsauger mit einer guten Ausstattung geliefert. Neben der Bodendüse gibt es eine Fugen- und eine Polsterbürste.
- PRO
- beste Saugleistung im Testfeld, einfache Montage und Handhabung, inklusive Boden-, Fugen- und Polsterbürste
- KONTRA
- Entfernen von Tierhaaren auf Teppich im Test etwas oberflächlich, Saugschlauch etwas kurz
Imtest Ergebnis:
gut 2,1
Preis-Leistungssieger: Medion beutelloser Zyklon-Staubsauger MD 19407
Auf Teppichboden bewies der beutellose Zyklon-Staubsaugers MD 19407 von Medion eine schnelle Reinigung. In nur 23 Sekunden saugte der Bodenstaubsauger einen Quadratmeter Fläche.
Allerdings war das Ergebnis dabei etwas oberflächlich. Da der Schlittenstaubsauger den Testschmutz sowohl nach vorn als auch nach hinten verschob, statt ihn einzusaugen, musste die Testerin auf Teppich viel manövrieren.
Auf Hartboden saugte der Zylinderstaubsauger von Medion wegen derselben Problematik noch langsam. Hier brauchte es ganze 48 Sekunden, um einen Quadratmeter abzudecken. Zudem war die Reinigung hier noch schwieriger als auf Teppich.
Im Test zeigte der Sauger Schwächen bei Tierhaaren auf Teppich: Erst nach mehreren Durchgängen wurden die Haare vollständig entfernt.
Auch die Handhabung überzeugte nicht. Der Zusammenbau gestaltete sich schwierig, und wegen des ungünstigen Schwerpunkts kippte das Gerät häufig nach hinten – vor allem in Kurven.
Wie beim Hoover erschwerte auch hier die elektrostatische Aufladung das Entleeren des Staubbehälters. Immerhin war der Innenraum gut zugänglich, sodass sich der Kunststoffbehälter leicht auswischen ließ.
Die Ausstattung fiel spärlich aus: Neben der Bodendüse gab es nur eine Fugenbürste. Mit 4,4 Metern war das Kabel zudem recht kurz.
Im Test wirkte das Kunststoffgehäuse billig, wies scharfe Kanten auf, und die Räder ratterten hörbar beim Ziehen.
- PRO
- einfaches Entleeren, langer Saugschlauch
- KONTRA
- Saugleistung im Test etwas oberflächlich, schwierige Handhabung
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,9
Die weiteren Testkandidaten
Auch die übrigen beutellosen Bodenstaubsauger konnten im Test sowohl ihre Vorzüge als auch ihre Schwächen zeigen.
Rowenta Green Force Cyclonic Max RO7B12
Der Rowenta Green Force Cyclonic Max RO7B12 bot mit 900 Watt die höchste Nennleistung im Testumfeld. Damit beseitigte der Schlittenstaubsauger von Rowenta im Test sowohl auf Teppich als auch auf Hartboden den Testschmutz zügig. Tierhaare entfernte er auf Teppich zudem gründlich und auf Hartboden sogar sehr gründlich.
Im Lieferumfang waren ein Set aus Boden-, Fugen- und Polsterbürste enthalten. Zudem punktete der Bodenstaubsauger mit einem langen Stromkabel von 5,8 Metern.
Für die Bedienung gab es im Test allerdings nur ein „befriedigendes“ Testurteil. Zwar fiel die Montage einfach, ebenso wie das Manövrieren auf Teppich. Die Handhabung und Entleerung waren aber dennoch etwas schwierig.
- PRO
- gründliche Reinigung von Tierhaaren im Test, einfache Montage und Manövrieren auf Teppich, langes Stromkabel
- KONTRA
- etwas schwierige Handhabung, Reinigung und Entleerung
Imtest Ergebnis:
gut 2,2
Amazon Basics Zylinder-Staubsauger
Der Amazon Basics Zylinder-Zylinderstaubsauger saugte im Test auf Teppich rasch und gründlich. Die Reinigungsleistung auf Hartboden fiel hingegen sehr langsam und oberflächlich aus. Das lag vor allem daran, dass der Rollstaubsauger den Testschmutz vielfach vor sich herschob, statt ihn aufzusaugen. Sowohl bei der Bewegung nach vorn als auch nach hinten sammelte sich Schmutz und musste anschließend durch Manövrierarbeit eingefangen werden.
Das Entfernen von Tierhaaren gelang zudem nur auf Hartboden gut, auf Teppichboden war die Leistung oberflächlicher. Hier musste im Test vielfach über die gleiche Stelle gesaugt werden, um alle Hundehaare aufzunehmen.
Die Montage des beutellosen Bodenstaubsaugers war im Test dafür einfach, ebenso wie das Entleeren des Staubbehälters. Die Handhabung des Geräts war dennoch etwas schwierig, da sich im Betrieb eine ungünstige Schwerpunktverteilung zeigte. Dadurch kippte der Bodenstaubsauger beim Staubsaugen leicht nach hinten.
Das Gerät ist mit einem umfangreichen Zubehör aus Boden-, Fugen-, Polster- und Extrabürste ausgestattet. Dafür war das Stromkabel aber mit 4,3 Metern etwas kurz.
- PRO
- gutes Reinigungsergebnis auf Teppich, sehr einfache Montage, einfaches Manövrieren auf Teppich
- KONTRA
- saugte im Test auf Hartboden nur oberflächlich, etwas schwierige Handhabung und Reinigung
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,6
4. Platz: Severin CY 7106
Der Severin-Bodenstaubsauger CY 7106 zeigte im Test ebenfalls häufig ein Verschieben des Testschmutzes. Dadurch war viel Manövrierarbeit beim Staubsaugen notwendig. Auf Teppich gelang die Reinigung dennoch schnell. Auf Hartboden dauerte die Beseitigung des Schmutzes deutlich länger. Auch die Beseitigung von Tierhaaren war sowohl auf Hartboden als auch auf Teppich im Test etwas mühsam.
Die Ausstattung bestand aus einem Set aus Boden-, Fugen- und Polsterbürste. Zudem maß das Stromkabel des Kabel-Staubsaugers gute 5,2 Meter.
Der Staubsauger von Severin wurde auch in Hinblick auf seine Bedienung geprüft. Er ließ sich im Test sehr einfach zusammenbauen und auch das Entleeren war schnell erledigt.
- PRO
- schnelles Staubsaugen auf Teppich möglich, einfaches Entleeren, inklusive Boden-, Fugen- und Polsterbürste
- KONTRA
- saugte im Test vor allem auf Hartboden oberflächlich, Reinigung von Tierhaaren gelang nur mühsam
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,8
Fazit
Im Vergleich der fünf beutellosen Zyklon-Bodenstaubsauger konnte sich der H-Power 300 von Hoover als Testsieger durchsetzen. Im Test überzeugte er vor allem mit einer raschen und gründlichen Reinigungsleistung auf Fliesen und Teppich. Die mitgelieferte Auswahl an Wechseldüsen ist zudem ein weiterer Pluspunkt. Preis-Leistungs-Sieger ist hingegen der deutlich günstigere Medion MD 19407. Dieser saugte im Test allerdings etwas oberflächlich und eignet sich außerdem nur bedingt für Haushalte mit Tieren.
Die Testergebnisse als Tabelle
So testet IMTEST beutellose Bodenstaubsauger
Die Bodenstaubsauger mussten im IMTEST-Labor beweisen, wie gut sie tatsächlich reinigen können. Dafür gab es zwei Saug-Aufgaben auf verschiedenen Bodenbelägen: Konfetti und Reis sowie Hundehaare mussten sowohl auf Teppichboden als auch auf Fliesen aufgesaugt werden. In die Bewertung floss dabei ein, wie gründlich und wie schnell der vorgegebene Quadratmeter vom Test-Schmutz befreit wurde. Obendrein war wichtig, wie wendig sich der Staubsauger zeigte.
Weitere wichtige Testkriterien waren zudem:
- Montage und Handhabung,
- Entleerung des Staubbehälters,
- Manövrierbarkeit auf Teppich,
- Ausstattung,
- Kabellänge und
- Lautstärke im Betrieb.
FAQ**: IMTEST klärt die häufigsten Fragen zu beutellosen Staubsaugern mit Kabel
Im Folgenden werden die wichtigsten Fragen rund um das Thema beutellose Bodenstaubsauger beantwortet:
1. Was sind die Vor- und Nachteile von Staubsaugern ohne Beutel?
Im Vergleich zu beutelbasierten Staubsaugern gibt es folgende Pluspunkte:
- Kosteneffizienz: Da keine Beutel nachgekauft werden müssen, entfallen langfristige Folgekosten. Das spart Geld und ist umweltfreundlicher.
- Transparenter Behälter: Viele beutellose Modelle verfügen über einen durchsichtigen Staubbehälter. Das erleichtert es zu sehen, wann eine Entleerung notwendig ist.
- Konstante Saugleistung: Bei vielen beutellosen Staubsaugern bleibt die Saugleistung auch dann konstant, wenn der Behälter voller wird, während beutelbasierte Modelle oft an Saugleistung verlieren, sobald der Beutel sich füllt.
2. Welche Nachteile haben beutellose Staubsauger?
Obwohl beutellose Staubsauger viele Vorteile bieten, gibt es auch einige Nachteile zu beachten:
- Hygiene beim Entleeren: Beim Leeren des Staubbehälters kann Staub aufgewirbelt werden, was nicht nur für Allergikerinnen und Allergiker unangenehm sein kann.
- Filterreinigung: Die Filter eines beutellosen Staubsaugers müssen regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht werden, um die Saugleistung zu erhalten. Dies kann zeit- und gegebenenfalls kostenaufwendig sein.
- Anschaffungskosten: Einige beutellose Schlittenstaubsauger, insbesondere solche mit fortschrittlicher Zyklontechnologie, können in der Anschaffung teurer sein als Zugstaubsauger mit Staubbeutel.
3. Wie leere ich einen beutellosen Bodenstaubsauger richtig?
Prinzipiell funktioniert das Ausleeren der beutellosen Staubsauger im Test immer gleich: Über einen Schalter lässt sich der Behälter vom Staubsauger abkoppeln. Anschließend kann er über einem Mülleimer geöffnet werden, und der Schmutz fällt heraus. Oft ist es allerdings nötig, zusätzlich am Behälter zu klopfen, um den Schmutz komplett loszuwerden. Dadurch wirbelt jedoch auch Staub durch die Luft. Es empfiehlt sich also – nicht nur für Allergikerinnen und Allergiker – bei dieser Aufgabe eine FFP2-Maske und gegebenenfalls Handschuhe anzuziehen.
4. Wie oft muss der Staubbehälter eines beutellosen Staubsaugers entleert werden?
Die Häufigkeit der Entleerung hängt von der Größe des Behälters und dem Verschmutzungsgrad der Wohnfläche ab:
- In der Regel sollte der Behälter entleert werden, sobald er etwa zwei Drittel gefüllt ist, um eine optimale Saugleistung aufrechtzuerhalten.
- Bei Haushalten mit Haustieren oder viel Staub kann es notwendig sein, den Behälter nach jeder Reinigung zu leeren.
- Die meisten Modelle bieten eine Maximal-Markierung zur Orientierung.
5. Was ist beim Kauf eines beutellosen Bodenstaubsaugers zu beachten?
Gerade bei beutellosen Staubsaugern ist ein gutes Filter-System wichtig. Da diese Bodenstaubsauger mit einem Staubbehälter ausgestattet sind, fliegen Staub und Schmutz lose darin umher. Gerade beim Entleeren des Behälters können Partikel in die Raumluft gelangen. Daher ist es, gerade für Allergiker, wichtig, dass der Staubsauger Schmutz und Staub zuverlässig filtert, um möglichst wenig damit in Berührung zu kommen. Hier sind Modelle mit HEPA-Filter besonders ratsam. Außerdem bieten sich Staubsauger an, deren Staubbehälter mit einem Klick direkt in den Müll entleert werden können. Waschbare Filter reduzieren zudem die Kosten und sind nachhaltiger, da sie wiederverwendet werden können.
Beim Kauf eines beutellosen Bodenstaubsaugers ist überdies die Größe des Schmutzbehälters zu berücksichtigen. Hier gilt: Je größer das Volumen, desto mehr Schmutz kann aufgesaugt werden. Für ein möglichst angenehmes Saugerlebnis ist zudem ein Modell mit geringem Eigengewicht ratsam. Auch ein ergonomischer Griff kann dabei helfen. Obendrein sorgen Geräte mit einem langen Kabel und 360°-Drehgelenken für eine hohe Wendigkeit.
Je nach geplanten Einsatzzwecken kann auch die Anzahl der Düsenaufsätze entscheidend sein. Ein Bodenstaubsauger sollte zumindest über einen Aufsatz für Hartboden und Teppich verfügen. Eine Umschaltmechanik am Saugkopf selbst erleichtert hier die Handhabung. Leben Tiere mit im Haushalt, sind zusätzliche Bürstenaufsätze für Tierhaare und/oder Polstermöbel sinnvoll, da diese oft hartnäckig sind. Sollen auch schwer zugängliche Bereiche gereinigt werden, eignen sich Fugendüsen.
5. Wie funktionieren Zyklon-Bodenstaubsauger?
Die Zyklon-Technologie fußt auf dem Prinzip des sogenannten Fliehkraft-Abscheiders. Dieser kann feste Partikel aus einem Gas entfernen – also etwa Staubkörner aus eingesaugter Raumluft. Dabei wird die Zentrifugalkraft genutzt, die man im Alltag zum Beispiel von Fahrgeschäften auf dem Jahrmarkt kennt. Dreht sich das Karussell schnell im Kreis, wird man im Sitz nach außen gedrückt. Ähnlich funktioniert auch die Zyklon-Technologie, nur wird hier lediglich die Luft in Bewegung versetzt und nicht der Staubbehälter des Staubsaugers. Dadurch kommt die Luft in eine Rotationsbewegung ähnlich eines Wirbelsturms, der die Staubpartikel zu den Seiten hinausschleudert. Diese sammeln sich im Staubbehälter und können anschließend in einen Mülleimer ausgeleert werden. Anders als bei herkömmlichen Staubsaugern ist somit kein Staubbeutel mehr nötig, um die eingesaugte Luft zu reinigen.
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Dieser Test wurde im Januar 2024 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen.
**Dieser Abschnitt wurde mithilfe von KI erstellt, vor Veröffentlichung aber sorgfältig von der Redaktion überprüft und überarbeitet.
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