Wer kennt es nicht? Kaum blitzt der Frühling durch, wächst der Rasen wie wild – und der alte Mäher ruft laut zum Einsatz. Ein anstrengendes „Gartenworkout“ ist vorprogrammiert. Aber warum sich noch abmühen, wenn Technik das längst für uns übernehmen kann? Mähroboter sind smarte Helfer, die bei vielen Gartenfreunden beliebt sind.
Doch oft hält sich hartnäckig das Vorurteil: Praktisch, aber viel zu teuer. Dabei gibt es mittlerweile viele Modelle, die nicht nur gute Arbeit leisten, sondern dazu noch erschwinglich sind.
Mähroboter bieten heute viele praktische Features: Sie lassen sich per App von unterwegs steuern, mulchen den Rasen automatisch und arbeiten besonders leise. Die Auswahl erscheint jedoch riesig – und das passende Modell zu finden, das preiswert ist und gute Leistung bringt, kann ganz schön nervenaufreibend sein.
IMTEST verschafft den Überblick über die besten günstigen Mähroboter – mit und ohne Begrenzungskabel.
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Die besten Mähroboter ohne Begrenzungskabel im Überblick
Rasen schneiden, während man die Sonne auf der Terrasse genießt. Möglich machen es Mähroboter ohne Begrenzungskabel.
Die besten und günstigsten Mähroboter im Vergleich
Um bei der Auswahl eines möglichst günstigen Mähroboters nicht den Überblick zu verlieren, hat IMTEST eine Auswahl von Produkten mit und ohne Begrenzungskabel zusammengestellt.
Modelle mit Begrenzungskabel
1. Gardena Sileno Minimo 250
Der Gardena Sileno Minimo eignet sich besonders für kleinere Gärten. Die Bedienung erfolgt über die Gardena Bluetooth App, die eine Steuerung aus bis zu zehn Metern Entfernung ermöglichen soll.
Mit einer Geräuschentwicklung von lediglich 57 dB(A) zählt der Roboter zu den leiseren Modellen am Markt und lässt sich damit in dicht besiedelten Wohngebieten betreiben. Dank der integrierten CorridorCut-Funktion meistert er laut Hersteller schmale Passagen und enge Gartenbereiche.
Der Sileno Minimo ist für den Einsatz bei nahezu jeder Witterung ausgelegt. Er arbeitet auch bei Regen und kommt mit unebenem Terrain gut zurecht. Die Reinigung gestaltet sich unkompliziert, da das Gerät mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden kann.
Zum Lieferumfang gehören neben dem Mähroboter selbst eine Ladestation, 150 Meter Begrenzungskabel, 150 Haken zur Fixierung, vier Verbinder sowie fünf Anschlussklemmen. Der Preis liegt bei um die 500 €.
2. Parkside Mähroboter Smart PAMRS 1000 A1
Der günstige Mähroboter von Parkside eignet sich für Rasenflächen von bis zu 1.000 Quadratmetern und lässt sich sowohl über ein integriertes Display als auch per App steuern. Über die smarte Verbindung können Mähzeiten, Betriebsmodi oder der Startvorgang bequem eingestellt werden. Für jeden Wochentag lassen sich bis zu zwei Mähzeiten programmieren. Zusätzlich bietet das Gerät verschiedene Flächenmodi: Es kann entweder die gesamte definierte Fläche mähen, bis zu fünf Zonen gezielt ansteuern oder punktuell arbeiten.
Ein Regensensor sorgt dafür, dass der Roboter bei schlechter Witterung selbstständig zur Ladestation zurückkehrt. Der Antrieb ist so konzipiert, dass auch leichtes Gefälle bis 25 Prozent bewältigt werden kann. Die Schnitthöhe lässt sich manuell zwischen 25 und 60 Millimetern einstellen. Für den Betrieb sorgt ein 20-Volt-Akku mit 4 Amperestunden, der dank Zellenausgleich gleichmäßig arbeitet und damit die Akkulebensdauer verlängern kann.
Das Gerät nutzt einen bürstenlosen Motor und dadurch laut Hersteller weniger anfällig für Verschleiß. Sicherheitsfunktionen wie ein Hebe- und Kipp-Sensor, eine große Stopptaste und ein PIN-Code-Schutz verhindern unbeabsichtigtes Einschalten und schützen vor Diebstahl. Die mitgelieferte Ladestation zeigt den aktuellen Status über eine dreistufige Anzeige. Der Mähroboter ist außerdem mit anderen Geräten der PARKSIDE X 20 V Team-Serie kompatibel und online für 369 € erhältlich.
3. Scheppach Mähroboter RoboCut XXL900
Der Scheppach Mähroboter eignet sich für Rasenflächen bis zu 900 m² und arbeitet mit einer Schnittbreite von 180 Millimetern. Die Schnitthöhe lässt sich stufenlos zwischen 20 und 60 Millimetern einstellen, sodass der Rasen individuell angepasst gepflegt werden kann. Eine integrierte Kantenmähfunktion sorgt laut Hersteller dafür, dass Randbereiche sauber geschnitten werden. Bei niedrigem Geräuschpegel von nur 55 Dezibel verrichtet das Gerät seine Arbeit vergleichsweise leise. Steigungen bis zu 35 Prozent können ebenfalls bewältigt werden.
Die Steuerung erfolgt wahlweise über Bluetooth oder WLAN per App. In dieser lassen sich einzelne Mähzonen definieren, was die Anpassung an verschiedene Gartenbereiche erleichtert. Für zusätzliche Sicherheit sorgt ein Diebstahlschutz per PIN-Code. Die Bedienung am Gerät selbst erfolgt über ein digitales Display mit klar strukturiertem Tastenfeld.
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Roboter eine 3-Ampere-Ladestation, 170 Meter Begrenzungskabel, 230 Bodenanker sowie insgesamt neun Mähmesser – drei davon bereits vormontiert, sechs als Ersatz. Für circa 650 € ist der Mähroboter erhältlich.
Kabellose Mähroboter im Test: Wer schafft den Traumrasen?
Frühling im Garten: IMTEST hat getestet, welche Mähroboter echte Helfer sind.
Modelle ohne Begrenzungskabel
1. Einhell Freelexo Cam 500
Der Einhell Freelexo Cam 500 eignet sich für Rasenflächen bis 500 m², der ohne Begrenzungskabel auskommt. Mithilfe einer integrierten Kamera erkennt das Gerät unterschiedliche Bodenstrukturen und grenzt so eigenständig die zu mähende Fläche ab. Zusätzlich erfassen Ultraschallsensoren feste Hindernisse wie Mauern, Bäume oder Hecken, während optische Merkmale wie Kies, Teer oder Rindenmulch über die Kamera identifiziert werden. Ein mitgeliefertes Magnetband ermöglicht es außerdem, bestimmte Bereiche im Garten kurzfristig abzusperren, etwa neu bepflanzte Zonen.
Als Teil der Power X-Change-Serie von Einhell können die Akkus systemübergreifend genutzt werden. Der Freelexo Cam 500 erkennt Hindernisse ab einer Höhe von 10 cm und passt seine Navigation entsprechend an. Gesteuert wird das Gerät über ein Tastenfeld mit LED-Anzeige. Die Programmierung der Mähzeiten erfolgt direkt am Gerät.
Zur Ausstattung gehören eine automatische Rückkehr zur Ladestation, ein Regensensor sowie eine Diebstahlsicherung per PIN und akustischem Warnsignal. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen 20 und 60 mm einstellen. Auch an Steigungen bis 25 % kann der Roboter eingesetzt werden. Ein Tragegriff erleichtert den Transport.
Geliefert wird der Freelexo Cam 500 mit sämtlichem Zubehör und liegt preislich bei circa 650 €.
2. Landxcape LX799
Der Landxcape LX799 eignet sich für Rasenflächen mit einer Größe von bis zu 300 m². Die Navigation durch schmale Passagen gelingt dank einer patentierten Technologie, die speziell für enge Gartenstrukturen entwickelt wurde. Der Mähroboter startet per Knopfdruck und kommt ohne vorherige Programmierung aus, was den Einstieg besonders unkompliziert macht.
Ausgestattet mit einem 20V-Lithium-Ionen-Akku, bestreitet der Mähroboter Flächen mit moderaten Steigungen bis 25 Prozent. Das 3-Klingen-Mulchsystem sorgt laut Hersteller für einen sauberen Schnitt bei einer einstellbaren Schnitthöhe von 20 bis 50 Millimetern und einer Schnittbreite von 16 Zentimetern. Die Messer rotieren abwechselnd vorwärts und rückwärts, was die Abnutzung reduzieren und die Lebensdauer verlängern soll.
Das mitgelieferte Ladegerät lädt den Akku mit 0,5 Ampere – ausreichend für die Anforderungen eines kompakten, leichten Geräts in diesem Segment. Für günstige 450 € ist der Mähroboter bei Amazon erhältlich.
3. Worx Landroid M WR142E
Der Worx WR142E Landroid eignet sich für Rasenflächen bis zu 700 Quadratmetern und damit für mittelgroße Gärten. Eine Besonderheit ist die sogenannte „Cut to Edge“-Funktion: Sie ermöglicht es dem Gerät, besonders nah an Kanten und Begrenzungen zu mähen. Das reduziert den Aufwand für Nacharbeiten an den Rasenkanten.
Der Mähroboter arbeitet mit einem 20-Volt-Akku, der eine Betriebszeit von bis zu 120 Minuten pro Ladung erlaubt. Der Akku lässt sich zudem mit anderen Geräten des Herstellers nutzen.
Das Modell lässt sich bequem über eine App steuern. Es navigiert dadurch eigenständig durch den Garten, meistert dabei laut Hersteller Steigungen von bis zu 35 Prozent und arbeitet vergleichsweise leise. Damit bietet der WR142E eine umfangreiche Ausstattung für Einsteiger, die eine zuverlässige, automatisierte Rasenpflege zu einem moderaten Preis suchen. Für circa 600 € ist der Mähroboter online käuflich.
Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?
Günstige Mähroboter bieten mittlerweile viele Funktionen, die früher nur höherpreisigen Geräten vorbehalten waren. Dennoch gilt es, bei der Auswahl auf bestimmte Kriterien zu achten, um ein Modell mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden:
Flächenleistung: Die empfohlene maximale Rasenfläche ist ein zentrales Auswahlkriterium. Ein günstiger Mähroboter sollte mindestens die Fläche des eigenen Gartens zuverlässig abdecken. Modelle in niedrigeren Preisklassen sind meist für Gärten bis etwa 300–700 m² ausgelegt.
Navigation: Viele Einsteigermodelle arbeiten mit einem Begrenzungskabel, das den Mähbereich definiert. Das sorgt für klare Abgrenzungen, erfordert jedoch etwas Aufwand bei der Installation. Modelle ohne Begrenzungskabel sind zwar einfacher zu installieren, aber in der Regel teurer. Bei günstigen Varianten dominiert daher weiterhin die kabelgebundene Technik.

Mähprinzip und Schnittbild: Die meisten günstigen Mähroboter arbeiten nach dem Zufallsprinzip. Das bedeutet: Der Roboter ändert nach dem Aufprall an ein Hindernis die Richtung. Ein gleichmäßiges Schnittbild ergibt sich dennoch – vorausgesetzt, das Gerät kommt häufig genug zum Einsatz. Modelle mit systematischer Navigation sind in dieser Preisklasse selten.
Leistung: Günstige Geräte haben oft kleinere Akkus. Wichtig ist, dass Laufzeit und Ladezeit in einem sinnvollen Verhältnis stehen. Je nach Modell beträgt die Mähzeit pro Akkuladung rund 60 bis 90 Minuten, die Ladezeit liegt meist bei 60 bis 120 Minuten.
Steuerung: Einsteigergeräte lassen sich häufig direkt am Gerät programmieren. Einige Modelle verfügen zusätzlich über Bluetooth- oder WLAN-Konnektivität zur Steuerung per App. Diese bietet oft zusätzlichen Komfort, stellt aber keinen Standard bei allen günstigen Modellen dar.
Für den Garten gibt es die verschiedensten Apps. IMTEST zeigt eine Auswahl im Vergleich.
Wartung und Pflege: Auch günstige Modelle benötigen regelmäßige Wartung – beispielsweise das Reinigen des Gehäuses und das Wechseln der Klingen. Einfache Zugänglichkeit und robuste Verarbeitung erleichtern den Alltag erheblich.
Mit oder ohne Begrenzungskabel: Was passt zu meinem Garten?
Ob mit oder ohne Begrenzungskabel: Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Die Wahl hängt maßgeblich von der Gartengestaltung, dem eigenen Anspruch an Komfort und der gewünschten Flexibilität ab:
Mähroboter mit Begrenzungskabel
Modelle mit Begrenzungskabel sind nach wie vor am weitesten verbreitet – auch im günstigen Preissegment. Vor dem ersten Einsatz wird ein Draht entlang der Rasenfläche verlegt, der dem Mähroboter die Grenzen des Arbeitsbereichs signalisiert. Das funktioniert zuverlässig, selbst bei verwinkelten oder komplex gestalteten Gärten, da eine klare Abgrenzung des Mähbereichs gegeben ist und es somit zu keinen unerwünschten Mäharbeiten kommt. Der Aufwand bei der Einrichtung gestaltet sich allerdings höher – vor allem dann, wenn Beete, Bäume oder enge Passagen berücksichtigt werden müssen.
Mähroboter ohne Begrenzungskabel
Kabellose Modelle orientieren sich an moderner Technologie wie Kamera- und Ultraschallsensoren, GPS oder Radar. Diese erkennen die Rasenfläche selbstständig und passen die Fahrtroute entsprechend an. Besonders bei regelmäßig geformten, offenen Gärten ist der Verzicht auf ein Begrenzungskabel komfortabel und zeitsparend. Zudem gestaltet sich die Umgestaltung des eigenen Gartens flexibler. Dennoch sind kabellose Geräte in der Regel teurer und technisch aufwändiger. In der günstigen Preisklasse finden sich bisher nur wenige zuverlässige Modelle – diese setzen meist auf einfache Kamerasensorik und sind vor allem für kleine, übersichtliche Gärten geeignet.
Für Riesen-Rasenflächen: Rasentraktoren im Vergleich
Weite Fläche, viel Grün, das erstmal gepflegt sein will. Rasentraktoren nehmen dabei einen großen Teil der Arbeit ab. IMTEST zeigt die besten Modelle im Vergleich.
Tipps zur Pflege und Installation
Ein sorgfältiger Start beginnt bereits mit der richtigen Installation. Bei Mährobotern mit Begrenzungskabel sollten Nutzer den Draht so verlegen, dass der Roboter alle zu mähenden Flächen zuverlässig erfasst und sensible Zonen wie Blumenbeete oder Teiche zuverlässig ausspart. Gerade an Ecken und Engstellen lohnt sich eine präzise Verlegung, um ein sauberes Mähergebnis zu erzielen.
Auch die Wartung trägt entscheidend zur Lebensdauer bei. Die Schneidmesser sollten regelmäßig überprüft und bei Abnutzung ausgetauscht werden. Stumpfe Klingen führen nicht nur zu einem unsauberen Schnittbild, sondern belasten unnötig den Motor des Geräts.
Zum Ende der Saison hin empfiehlt sich eine gründliche Reinigung.Entferne Laub, Grasreste und Schmutz aus den Gehäuseöffnungen, bevor Sie den Roboter einlagern. Lagern Sie den Roboter während der Wintermonate trocken, frostfrei und idealerweise in der Originalverpackung – ebenso die Ladestation
Nicht zuletzt lohnt es sich, regelmäßig die App- oder Software-Updates zu prüfen. Viele Hersteller stellen Aktualisierungen bereit, die die Navigation verbessern oder neue Funktionen freischalten. In puncto Datensicherheit kann ein Update relevant sein – besonders bei WLAN- oder App-gestützten Modellen.
Fazit
Die Wahl des passenden Mähroboters hängt vor allem von der Gartengröße und -struktur ab. Für kleine, übersichtliche Flächen bieten sich Modelle ohne Begrenzungskabel an. Sie lassen sich schnell in Betrieb nehmen und sind ideal für Gärten mit klaren Rändern. Wer dagegen einen verwinkelten oder komplex angelegten Garten hat, fährt mit einem Gerät mit Begrenzungskabel meist besser – hier arbeiten die Roboter präziser und zuverlässiger innerhalb des definierten Bereichs. Besonders empfehlenswert im unteren Preissegment sind Modelle wie der Gardena Sileno Minimo oder der Worx Landroid. Sie bieten trotz günstiger Anschaffung eine solide Ausstattung und gute Mähleistung. Es lohnt sich außerdem, regelmäßig nach Rabattaktionen und Angeboten zu schauen.
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