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Es müssen nicht immer AirPods sein: 10 starke In-Ear-Alternativen

AirPods sind sehr beliebte In-Ears. Welche Alternativen gibt es?

Mann mit In-Ears in einem Bus.
© Sony

5 tolle Airpods-Alternativen // IMTEST

AirPods sind der Gold-Standard unter den In-Ears. Stimmt das?

So schön, so klangvoll, so teuer: Apples AirPods sind gerade für iPhone-Nutzer der Stern an der Spitze kabelloser In-Ear-Kopfhörer. Das hat auch gute Gründe: Die AirPods (mittlerweile in der 3. Generation) und die AirPods Pro (neuerdings mit USB-C-Anschluss) sind tolle Geräte mit hervorragendem Klang. Es gibt aber auch Nachteile: Bei der Akkulaufzeit überholen viele günstigere Geräte die Apfel-In-Ears bei weitem. Und “günstig” ist auch ein gutes Stichwort, denn wie viele andere Apple-Produkte auch sind besonders die AirPods Pro verhältnismäßig teuer. Dazu kommt, dass AirPods im Grunde nur für Apple-Smartphones geeignet sind. Nur unter iOS sind alle Funktionen der Bluetooth-Hörer verfügbar, eine Android-App gibt es für keine AirPod-Variante.

Es kann sich also lohnen, einen Blick auf die Wettbewerber zu werfen. IMTEST hat zehn spannende AirPods-Alternativen zusammengestellt, die sich insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer eignen, die kein iPhone besitzen.

Die Top-Allrounder: Sony WF-1000 XM5


Die Top-Allrounder WF-1000XM5 von Sony sind bei aktiver Geräuschunterdrückung und Klangqualität in der Spitzengruppe. Obwohl ihre UVP von 320 Euro nicht gerade günstig scheint, liefern sie herausragende Leistung in fast allen wichtigen Bereichen. Der Klang ist ausgewogen, klar und kraftvoll und übertrifft damit den Vorgänger – und auch Apples AirPods Pro 2. Die aktive Geräuschunterdrückung ist ebenfalls genauso hervorragend, wie man es von Sony aus der Vergangenheit bereits gewohnt ist. Allerdings könnten die Passform für einige Ohrformen etwas unkomfortabel sein und die zugehörige App ist etwas unübersichtlich. Dafür bieten die WF-1000XM5 aber viele zusätzliche Funktionen wie 360-Grad-Sound und Audio-Upscaling, die sie deutlich von anderen Modellen abheben.

Die Klang-Spezialisten: Technics EAH-AZ 80


Die Technics EAH-AZ80 überzeugen vor allem mit ihrem herausragenden Klang, der durch große Klarheit und Transparenz besticht. Sie bieten dabei einen ausgewogenen und wunderbar mitreißenden Sound mit vielen feinen Details und beeindruckendem Druck, egal ob bei Rock oder Klassik. Diese In-Ears sorgen für viele Gänsehaut-Momente. Allerdings zeigt sich Technics in anderen Bereichen etwas zurückhaltender: Die aktive Geräuschunterdrückung und die Akkulaufzeit sind solide, aber nicht überragend. Die Mikrofone liefern eine durchschnittliche Sprachqualität, und es fehlen einige Features wie eine Hörtest-Einmessung. Zudem ist der Preis recht hoch: Für die EAH-AZ80 werden rund 300 Euro (UVP) fällig.

Sony-Klang, aber in günstig: Sony LinkBuds S


Noch ein Sony-Kopfhörer! Die LinkBuds S sind der neuste Zugang zu Sonys Portfolio und sind bedeutend leichter als die voluminösen WF-1000XM5. Ihr Klang ist sauber, aber nicht ganz so stark wie bei ihren großen Geschwistern. Besonders der luftige Tragekomfort und eine offene Umgebungswahrnehmung machen die LinkBuds S zu einer Empfehlung. Allerdings ist die verbaute Geräuschminimierung nicht so leistungsstark wie das sehr gute ANC der AirPods Pro 2 von Apple. Mit 199 Euro sind die LinkBuds S aber genau so teuer wie die klassischen AirPods der dritten Generation, die ärgerlicherweise gar keine Geräuschunterdrückung besitzen.

Klang-Überraschung unter 100 Euro: Soundcore Liberty 4 NC

Die Anker Soundcore Liberty 4 NC sind im Bereich Preis-Leistung kaum zu überbieten: Trotz ihres erschwinglichen Preises von nur 90 Euro bieten sie richtig guten Sound und ausgezeichnete aktive Geräuschunterdrückung. Obwohl ihr Klang dabei nicht besonders neutral ist, tönt er dennoch äußerst angenehm, mit kraftvollen, aber präzisen Bässen und warmen Höhen, die einen erheblich teureren Eindruck vermitteln. Die sehr effektive Geräuschunterdrückung lässt sich über die sehr gute App konfigurieren , und der Sound kann zudem durch eine Hörtest-Messung personalisiert werden. Zu den Nachteilen der Anker-Hörer gehören die bescheidene Qualität der Mikrofone, der durchschnittliche Tragekomfort sowie das hohe Gewicht und die unpraktische Form der Ladeschale. Zudem ist das Design der Hörer eindeutig Geschmackssache.



Airpod-Konkurrenz von Samsung: Die Galaxy Buds 2


Die Galaxy Buds 2 von Samsung sind sehr solide In-Ear-Kopfhörer ohne großartige Schwächen. Die Klangqualität der in Pastelltönen gehaltenen, recht kompakten Ohrstöpsel rangiert im Mittelfeld und ist etwa gleichauf mit den AirPods der dritten Generation. Die Geräuschunterdrückung der Galaxy Buds2 verrichtet einen guten Dienst, wenngleich sie einige Geräusche nicht hundertprozentig herausfiltert. Gut: Die Telefonqualität der Samsungs In-Ears sticht positiv hervor, denn eine KI verfeinert die eigene Stimme und filter Hintergrundgeräusche.

Bequeme Noise-Cancelling-Meister: Bose QuietComfort Ultra Earbuds

Die Bose Quiet Comfort Ultra Earbuds zeichnen sich vor allem durch ihren außergewöhnlichen Tragekomfort aus. Dank ihrer speziellen Form und den zusätzlichen Silikon-Flügeln sitzen sie angenehm und sicher im Ohr. Klanglich liefern sie eine solide Leistung, obwohl der Bass leicht überbetont wirkt und das Sound-Processing nicht vollständig abschaltbar ist. Das aktive Noise Cancelling (ANC) ist aber vermutlich das effizienteste aller aktuellen High-End-Earbuds. Allerdings kann es zu leichtem Rauschen kommen, was während der Musikwiedergabe aber kaum stört. Allerdings ist die Akkulaufzeit mit 6,5 Stunden etwas kurz. Die zugehörige App bietet alle wichtigen Funktionen für die Bose Quiet Comfort Ultra Earbuds. Günstig sind die Bose-Hörer allerdings nicht: Die Geräte schlagen mit knapp 299 Euro (UVP) zu Buche.


Starker Außenseiter: OnePlus Buds Z2


Am Beispiel der OnePlus Buds Z2 wird deutlich, dass ein höherer Preis nicht immer auch ein Mehr an Qualität und Funktion bedeutet. Für 99 Euro bekommen Käuferinnen und Käufer mit den unscheinbaren In-Ears nämlich erstaunlich guten Klang mit druckvollen Bässen, gutes ANC und dazu eine siebenstündige Akkulaufzeit. Für die Hälfte des Preises stehen die Buds Z2 den AirPods 3 in kaum etwas nach. Abstriche gibt es beim Drumherum – das Ladecase ist etwas zu klapperig, die Bedienung wenig umfangreich. Am Ende stimmt dafür aber der Preis.

In-Ear-Kopfhörer mit Apple-Look: Huawei FreeBuds Pro 3

Huawei tritt mit den FreeBuds Pro 3 erneut in direkte Konkurrenz zu Apples AirPods Pro 2. Der Formfaktor und die Bedienung, einschließlich der Druckfläche an den kurzen Mikrofon-Stielen, sind deutlich von den Apple In-Ears inspiriert. Im Gegensatz zu den Apple-Produkten können die FreeBuds Pro 3 jedoch den hochauflösenden Codec L2HC verarbeiten, was unter Android für eine verbesserte Klangqualität sorgt. Zudem bietet die umfangreiche App die volle Funktionalität, einschließlich Equalizer, ANC-Steuerung und Passgenauigkeits-Test. Generell liefern die Hörer dabei einen sehr guten Sound, der jedoch hörbar geformt ist. Dies funktioniert besonders gut bei modernen Pop- und Hip-Hop-Produktionen, während für Klassik ein ausgewogenerer Klang wünschenswert wäre. In Bezug auf Mikrofonqualität und die Effizienz der aktiven Geräuschunterdrückung hinkt Huawei Apple etwas hinterher, und auch die gemessene Akkulaufzeit von 4,5 Stunden (mit ANC) könnte etwas länger sein.

Nothing Ear (2): Komfort-Garanten mit Stil


Die Nothing Ear (2) In-Ear-Kopfhörer überzeugen nicht nur mit ihrem ansprechenden Design, das durch klare Linien und Transparenz besticht, sondern auch mit ihrer Klangqualität. Sie bieten einen druckvollen Bass und klare Höhen, die über verschiedene Genres hinweg sehr ausgewogen klingen. Darüber hinaus verfügen sie über eine gute Geräuschunterdrückung und bieten einen hervorragenden Tragekomfort. Zusätzliche Features wie die Hörtest-Vermessung für einen individualisierten Sound runden den positiven Gesamteindruck ab. Die etwas kurze Akkulaufzeit von 5,5 Stunden mit aktivierter Geräuschunterdrückung und die etwas ungewohnte Bedienung der Hörer sind zwar kleinere Einschränkungen, trüben jedoch insgesamt das positive Bild nicht.

Schnäppchen mit Langläufer-Qualität: Huawei FreeBuds 4i


Huawei zeigte sich mit den FreeBuds 4i einst äußerst bissig auf dem heiß umkämpften Markt der True-Wireless In-Ears. Für einen Einstiegspreis von nur 70 Euro lieferte man Premium-Features wie aktive Geräuschunterdrückung und eine starke Akkulaufzeit von 10 Stunden. Heute bekommt man die FreeBuds 4i oft schon für weniger als 50 Euro. Verarbeitung und Tragekomfort sind gut, der Klang geht ebenfalls in Ordnung und taugt für alltäglichen Musikgenuss. Besonders preisbewusste Käuferinnen und Käufer finden hier eine gute AirPods-Alternative.



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Portraitfoto des IMTEST-Redakteurs Eike Cramer

Eike ist Spiele- und Hardware-Redakteur aus Leidenschaft: Nach seinem abgeschlossenen Studium der Politikwissenschaft zog es ihn direkt zur Spieleredaktion 4players.de in Hamburg, bei der er zwischen 2013 und 2023, mit einem zweijährigen Zwischenstopp beim Musikmagazin Metal Hammer, als Redakteur und Video-Redakteur beschäftigt war. Eike ist dabei ein echter Alleszocker, der, egal ob Indie oder AAA-Blockbuster, auf PC und Konsole zwischen Strategie, Action-Adventure, Rollenspiel und Shooter kaum ein Genre auslässt.