Nicht mehr lange, da geht das beliebte 9-Euro-Ticket in die nächste Runde. Zumindest was die flexible Wahl des Fortbewegungsmittels innerhalb der gesamten Bundesrepublik angeht. Das 49-Euro-Ticket befähigt für einen Preis von 49 Euro monatlich zur Nutzung des gesamtdeutschen öffentlichen Nahverkehrs. Ausgenommen sind neben ICE allerdings auch Flixbusse und Flixtrains. Wie es dazu kam und welche Auswirkungen diese Entscheidung hat, erklärt IMTEST.
49-Euro-Ticket: Erste Verkäufe starten
IMTEST erklärt, wie der Verkauf des 49-Euro-Tickets abläuft.
Was viele nicht wissen: In den Verhandlungen stand zur Debatte, dass auch Strecken von Flixbussen und Flixtrains im Tarif des Deutschlandtickets, besser bekannt als 49-Euro-Ticket, enthalten sind. Laut Muttergesellschaft Flix gab es dabei sogar “positive Signale” in Gesprächen mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Schlussendlich hat man sich jedoch dagegen entschieden, das Angebot des erfolgreichen Münchener Unternehmens zu integrieren.
Dass Flix über diese Entscheidung nicht glücklich ist, äußert sich nun vor allem darin, dass die Streichung von Strecken angedroht wird. Leidtragende wären allerdings vor allem Reisende selbst. Unternehmenschef André Schwämmlein sagte gegenüber der Bild Zeitung: “Wir müssen voraussichtlich bis zu 20 Prozent des Gesamtangebots in Deutschland streichen”. In 150 deutschen Städten würde sich demnach das Angebot verschlechtern oder sogar wegfallen.
49-Euro-Ticket: Mehrheit für Flixbus
Flix argumentiert weiter, mit dem Fernbus-Angebot einen klimapolitischen Mehrwert zu bringen. “Wir wollen nicht nur ein Stück vom Kuchen, wir bringen auch Kuchen mit”, beschreibt Schwämmlein die Situation. Flixbus dominiert mit etwa 95 Prozent den Fernbus-Markt in Deutschland und bietet damit eine beliebte Ergänzung in Sachen klimaschonender Reiseverkehrsmittel. Denn laut einer INSA-Studie sprechen sich 55 Prozent der Befragten dafür aus, dass Flixbus im 49-Euro-Ticket aufgenommen werden soll.