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Apple Intelligence startet schon bald in Deutschland: Datum steht fest

Apple Intelligence kommt auch nach Deutschland – aber erst 2025.

Verschiedene Funktionen der Apple Intelligence im Überblick.
© Apple

Das “It’s Glowtime.”-Event von Apple am 09. September 2024 hat eins nochmals deutlich gemacht: Apple setzt stark auf die hauseigene KI Apple Intelligence. Anfangs wird Apple Intelligence nur in den USA auf Englisch verfügbar sein. Doch nun ist klar, wann Apple Intelligence auch nach Deutschland kommt. Schon ab April 2025 soll Apples KI hierzulande verfügbar sein. Das umfasst unter anderem die Schreibfunktion, den Genmoji-Baukasten sowie die neue Version der Sprachassistentin Siri.



Das bietet Apple Intelligence

Apple Intelligence nutzt von Apple entwickelte KI-Modelle für Sprache und Bildbearbeitung. Es ist tief in iOS 18 integriert. Aktuell sind nur die beiden iPhone 15 Pro und alle neuen iPhone-16-Modelle in der Lage, Apple Intelligence zu nutzen. Ein großer Vorteil von Apples KI-Lösung ist das so genannte On-Device-Processing. Zu einem Großteil soll die Verarbeitung der Daten beim Nutzen von Apple INtelligence auf den iPhone selbst stattfinden. Der Grund dafür ist Datenschutz: Die eigenen Daten (Text, Bilder usw.) verlassen das Gerät nie, so hat niemand Einblick außer dem Nutzer selbst. Wenn für bestimmte Aufgaben mehr Rechenleistung benötigt werden sollte, sollen speziell für Apple Intelligence konzipierte Server zum Einsatz kommen. Auch hierbei misst Apple dem Datenschutz einen hohen Stellenwert bei. Die übermittelten Daten sollen nicht gespeichert, sondern direkt wieder gelöscht werden. So soll niemand außer dem Nutzer selbst, Zugriff auf persönliche Daten bekommen – auch Apple bleibt außen vor.

Telefonate lassen sich via Apple Intelligence in Echtzeit transkribieren. Praktisch etwa für Interview-Situationen.

Apple Intelligence wird viele Funktionen umfassen, hierzu gehören unter anderem Schreibtools, die systemweite Unterstützung für das Schreiben in iOS und in Drittanbieter-Apps bieten. Zu den Funktionen gehören beispielsweise:

  • Umschreiben: Die Funktion erstellt verschiedene Versionen eines Textes und kann den Ton anpassen (z.B. freundlich, professionell).
  • Korrekturlesen: Hiermit kann man sich Vorschläge für Grammatik, Wortwahl und Struktur anzeigen lassen.
  • Zusammenfassen: Kann Schlüsselinformationen aus Texten extrahieren und für das schnellere Verständlich kompakt zhusammenfassen.

Auch bei Bildbearbeitung oder -erstellung wird Apple Intelligence zum Einsatz kommen. Ein weiterer Einsatzzweck ist das Erkennen von Bildinhalten.

Das Auswahlmenü des neuen Genmoji-Editors.
Neue Emojis kreieren ist mit Apple Intelligence ganz leicht. Außerdem gibt die KI fortlaufend Vorschläge. © Apple
  • Image Playground: Mit dieser App lassen sich schnell Bilder aus Beschreibungen und ähnlichen Quellen erstellen, Dabei sind unterschiedliche Stile möglich.
  • Genmoji: Diese Funktion kann aus einer Beschreibung ein neuen Emoji erstellen.
  • Mehr Funktionen in der Foto-App: In der Fotos App kann man mit Hilfe von Apple Intelligence Bilder suchen, auf denen bestimmte Dinge und Personen zu sehen sind. Auch das Entfernen von störenden Objekten aus Fotos soll mit Apple Intelligence zum Kinderspiel werden.

Apple Intelligence soll auch Siri stark verbessern.

  • Interaktive Bedienungsanleitung: Siri wird mit umfangreichem Wissen über das iPhone ausgestattet und soll damit schnell und einfach Hilfestellung bei Problemen mit dem Gerät oder bei der Suche nach bestimmten Funktionen bieten.
  • Verbessertes Sprachverständnis: Dank Apple Intelligence soll Siri in der Lage sein, Sprache besser zu verstehen. Damit werden die Interaktionen natürlicher.
  • Verständnis für den persönlichen Kontext: Siri versteht, was auf dem Display zu sehen ist und mit den Inhalten interagieren. Und Siri hat einen Überblick über die auf dem iPhone gespeicherten Daten und kann so bei der Suche nach Informationen helfen.
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Arnel Mickley verstärkt seit Oktober 2022 als Produkttester die IMTEST-Redaktion. Vor dieser Tätigkeit arbeitete er als selbstständiger Hard- und Softwaretester unter anderem für das Technikmagazin Computer Bild. Auch wenn sein Schwerpunkt auf Consumer und Gaming-Hardware liegt, ist er aufgrund dieser langjährigen Erfahrung in der Lage, ein weites Feld an unterschiedlichsten Produkten abzudecken. Für IMTEST testet er vor allem Unterhaltungselektronik. Vom Smartphone über Laptops bis hin zum Beamer, alle Geräte müssen sich technischen Messungen, aber auch Praxistests stellen.