Nicht nur die Kosten für Lebensmittel, Gas und Strom steigen, auch Technik-Gigant Apple dreht für seine Streaming-Dienste Music, TV+ und One an der Preisschraube. Die neuen Beträge sollen ab sofort für Neukunden gelten. Bestandskunden sollen laut Apple vor der nächsten Verlängerung ihres Abo darauf hingewiesen werden.
Höhere Abo-Kosten für Neu- und Bestandskunden
Während das Abo für Apple Music bislang 9,99 Euro (Familie 14,99 Euro) betrug, müssen Kunden nun 10,99 (Familien 16,99 Euro) zahlen. Die monatliche Gebühr von Apple TV+ steigt von 4,99 Euro auf 6,99 Euro, während die Jahresgebühr um 20 Euro von 49,99 Euro auf 69,99 Euro steigt.
Bei Apple One sehen die Preissteigerungen folgendermaßen aus: Das Einzel-Abo erhöht sich von 14,95 Euro auf 16,95 Euro, das Familien-Abo steigt von 19,95 Euro auf 22,95 Euro und das Premium-Abo geht von 29,95 Euro auf 31,95 Euro hoch.
Apple One kombiniert bis zu fünf Services in einem Abonnement. Neben Music und TV+ gehören Arcade und iCloud+ zum Bundle. Wer das Premium-Abo abgeschossen hat, bekommt zudem noch Fitness+. Ebenso variiert je nach Abo die Datenmenge, die Kunden in ihrer iCloud speichern können. Im Einzel-Abo stehen 50 Gigabyte (GB) zur Verfügung, im Familien-Abo 200 GB und im Premium-Abo sogar zwei Terabyte. Zudem können Nutzer des Familien- und Premium-Abos die Streaming-Dienste mit bis zu fünf Personen teilen.
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Gestiegene Lizenzkosten bei Music und größere Auswahl an Videos bei TV+ als Begründung
Als Grund für die Preissteigerungen nennt der Konzern höhere Lizenzkosten bei der App Music. Bei TV+ hingegen heißt es, dass der Dienst zu einem sehr niedrigen Preis eingeführt wurde und sich die Angebotspalette mittlerweile deutlich erhöht hätte. Neben Original-Filmen und -Serien können Kunden hier auch nur für Apple exklusiv produzierte Videos sehen. Auch Spiele der Major League Baseball werden bei TV+ angeboten.
Ebenso kursieren Gerüchte, dass Apple sein Werbegeschäft hinsichtlich Video-Streaming ausbauen könnte. Ob beispielsweise ein werbefinanziertes Abo als Alternative angeboten werden könnte, ist derzeit noch offen.
Bereits im Vorfeld soll Apple sich die Zustimmung zu den Preiserhöhungen seiner Dienste bei den Nutzern eingeholt haben. Kündigen können Kunden jederzeit zum Ende des Abrechnungszeitraums.
Wer die Dienste Arcade, Fitness+ oder den iCloud-Speicher einzeln nutzt, ist bislang nicht von der Anpassung der Kosten betroffen.
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