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Karoo: Neuer Top-Bikecomputer ab sofort im Handel

Nach langer Zeit bringt Hammerhead endlich einen Nachfolger des Karoo 2.

Karoo dritte Generation
© Hammerhead

Der Karoo 2 galt schon lange als (preiswerte) Alternative zu den Bike-Computern von Garmin und Wahoo. Vor allem das hochauflösende Farbdisplay und die vorbildliche Routendarstellung waren große Pluspunkte. Es gab aber auch Schwächen: So war die Akkulaufzeit nicht die beste und bei Sonnenschein war das Display nicht perfekt lesbar. Auch das Fehlen einer App ist eine Besonderheit. Das liegt daran, dass das Gerät sozusagen ein auf den Outdoor-Einsatz spezialisiertes Smartphone auf Android-Basis ist. Mit dem Karoo der dritten Generation bringt Hammerhead nun aber einen Nachfolger auf den Markt, der die bekannten Schwächen beseitigen und neue Stärken bieten soll.

Karoo am Lenker
Der Bildschirm soll dank besserer Beschichtung in allen Lebenslagen perfekt funktionieren. © LUKE WEBSTER

Karoo statt Karoo 2

Das neue Modell heißt schlicht “Karoo”. Hammerhead selbst spricht von einem Meilenstein in Sachen Innovation, Design und Leistung und einer unvergleichlichen Lösung, um jeden Aspekt des Fahrens zu erleben und zu bedienen. Konkret sieht das Neue so aus:

  • Besserer Bildschirm: Hammerhead verspricht ein Display in Smartphone-Qualität mit der besten Darstellung für farbige Visualisierungen und intuitive Konfigurationen von Fahrdaten und Karten. Eine spezielle Oberfläche, die in Zusammenarbeit mit Corning (dem Gorilla Glas-Erfinder) entwickelt wurde, soll auch bei Sonnenlicht für beste Ablesbarkeit sorgen.
  • Jetzt mit Companion-App: Der Karoo braucht nicht unbedingt eine App, um zu funktionieren, aber sie soll einiges einfacher machen. So lassen sich Touren hochladen, Routen und Trainings synchronisieren, Live-Tracking nutzen und vieles mehr – selbst ohne WLAN. Außerdem lassen sich beispielsweise Routen von Google Maps einfach auf den Bike-Computer übertragen.
  • Stärkere Hardware: Ein Dual-Band-GNSS soll für eine genauere Ortung sorgen. Der Prozessor ist schneller, der Speicher größer (32 statt 64 GB) und neue, bessere Tasten sollen für eine einfachere Bedienung sorgen. Nicht zuletzt verspricht Hammerhead für den Karoo eine bessere Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden.
  • Stärkere Integration von SRAM AXS: Karoo ist der erste Karoo seit der Übernahme von Hammerhead durch SRAM. Dementsprechend sollte der neue Bike Computer besser mit SRAM AXS Fahrrädern harmonieren. So soll der Karoo zum Beispiel detaillierte Akku-Informationen für jede Komponente anzeigen und die Möglichkeit bieten, Controller zu konfigurieren.
  • Neue Halterung: Die neue Halterung ist abwärtskompatibel, bietet aber einige Besonderheiten. Zum Beispiel ist die Befestigungsschraube so konstruiert, dass sie während der Montage nicht herausfallen kann. Außerdem lässt sich einstellen, wie nah der Karoo am Lenker sitzt. Als Zubehör gibt es einen Adapter im Go-Pro-Stil, mit dem man eine Lampe oder anderes Zubehör an der 31.8-Halterung befestigen kann.

Wie sich die neuen Funktionen und das neue Karoo insgesamt in der Praxis bewähren, erfahren Sie demnächst in unserem ausführlichen Test auf IMTEST.de.

Karoo neue Hardware
Alle neuen Hardware-Features des neuen Karoo auf einen Blick. © Hammerhead

Preis und Markstart des neuen Karoo

Der Karoo der dritten Generation ist ab sofort erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 499,99 Euro. Durchaus ambitioniert, der Karoo 2 (UVP 399,99) ging zwischenzeitlich für 200 Euro über die Ladentheke. Inzwischen ist der Vorgänger aber anscheinend nicht mehr erhältlich, weder bei Geizhals noch idealo ist er derzeit gelistet.

Erste Einschätzung

Bahnbrechende Innovationen darf man von neuen Bike-Computern nicht mehr erwarten. Das, was Hammerhead mit dem neuen Karoo verspricht, hört sich aber sehr vielversprechend an und sollte den ohnehin guten Bike-Computer weiter verbessern.