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Microsoft kauft Activsion Blizzard für knapp 70 Milliarden Dollar

Microsoft strebt für 70 Milliarden US-Dollar die Übernahme des Spiele-Giganten Activision Blizzard an.

Das Xbox Logo
© Microsoft

Micrsoft möchte die zuletzt in Verruf geratene Spiele-Schmiede Activsion Blizzard kaufen. Unfassbare 70 Milliarden Dollar soll der Deal wert sein. Allerdings muss dieser erst noch von der US-Bösenaufsicht SEC und den EU-Wettbewerbshütern durchgewunken werden.

Microsoft in Kauflaune

Wer dachte, dass der Kaufpreis von Bethesda mit rund 7,5 Milliarden Dollar eine große Sache war, der wird nun eines besseren belehrt. Die Haushaltkasse von Microsoft scheint bodenlos, der Kaufpreis für Activision Blizzard liegt bei rund 70 Milliarden Dollar – fast das Zehnfache. Würde der Kauf abgesegnet, dann können Xbox-Spieler mit einem Gamepass-Abo schon einmal anfangen, sich die Hände zu reiben. Denn zukünftige Spiele, die einst von ActiBliz kamen, kommen nun am ersten Tag kostenlos in den Gamepass und sind mit aller Wahrscheinlichkeit zusätzlich nur noch für den PC und die Xbox-Konsolen zu haben.

Darunter finden sich illustre Marken wie “Call of Duty”, “World of Warcraft”, “Diablo” oder “Overwatch”. In der letzten Zeit sah Activision in den USA mehreren Klagen entgegen, es ging um Machtmissbrauch, sexuelle Anzüglichkeiten und ein toxisches Arbeitsklima. Da wird es spannend zu sehen, wie Microsoft nun a) mit den Gerichtsverfahren verfährt und b) schnellstens wieder für Arbeitsbedingungen sorgt, die für neue Talente nicht abstoßend sondern anziehend sind. Aktuell haben viele wichtige Programmierer und Designer Activision Blizzard den Rücken gekehrt.



Was macht Sony?

Da Sony über weitaus besser eingespielte First-Party-Studios verfügt, braucht sich der Marktführer aus Japan noch keine Sorgen zu machen. Gerade in diesem Spiele-Jahr hat Sony mit “Horizon: Forbidden West”, “Gran Turismo 7” und “God of War: Ragnarök” ein paar ganz heiße Eisen im Feuer. Auf lange Sicht dürfte es aber wahrscheinlich sein, dass auch Sony wieder auf Einkaufstour geht. Es gibt fast greifbare Gerüchte darüber, dass entweder Square Enix (Final Fantasy) oder Capcom (Resident Evil, Monster Hunter) bei Sony auf der Einkaufsliste stehen. Die Übernahme von ActiBliz durch Microsoft dürfte die Verhandlungen dezent beschleunigen.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.