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Volkswagen: Modell Arteon wird ohne Nachfolger eingestellt

Der Konzern will profitabler werden und auf Volumen setzen.

Der Volkswagen Arteon vor der Hamburger Skyline.
VW Arteon: Die Produktion wird komplett eingestellt. © Volkswagen

Auf seiner Betriebsversammlung hat Volkswagens CEO Thomas Schäfer das baldige Aus des Arteon verkündet. Der Wolfsburger Konzern will leistungsfähiger werden und seine Ertragskraft steigern. Dafür soll verstärkt auf Volumenmodelle gesetzt werden. Modelle von geringer Stückzahl, wie zum Beispiel der VW Arteon, werden hingegen eingestellt. Welche Autos in Zukunft noch betroffen sind, ist derzeit nicht bekannt.



Mit dem Programm „ACCELERATE FORWARD | Road to 6.5“ will Volkswagen die Rentabilität der Marke steigern. In diesem Sinne wird auch bei den Modellen der Rotstift angesetzt. Einen Nachfolger für den Arteon wird es deshalb nicht geben. Vorgestellt hatte VW sein damaliges Topmodell auf dem Genfer Autosalon 2017. Das Fahrzeug basiert dabei größtenteils auf dem bekannteren VW Passat und wird wie dieser im Werk in Emden produziert.

In Zukunft wird Volkswagen stattdessen auf einige Kernmodelle mit großem Produktionsvolumen setzen. So will der Konzern die Komplexität seiner Modelle verringern, um mehr Gewinn zu machen. Auch die Anzahl der Konfigurationsmöglichkeiten soll somit kleiner werden. Zudem soll die Auslastung der einzelnen Werke optimiert werden, um besser auf Schwankungen in der Nachfrage reagieren zu können.

Die Betriebsversammlung in Wolfsburg.
Auf der Betriebsversammlung in Wolfsburg hat VW CEO Thomas Schäfer die Belegschaft über die neuen Pläne informiert. © Volkswagen

Mit den Maßnahmen des vorgestellten Programms will VW eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent erreichen, die laut Konzern benötigt wird, um zukünftige Investitionen zu sichern. Wann genau nun die Produktion des Volkswagen Arteon eingestellt wird, dazu haben sich die Wolfsburger indes bislang nicht geäußert. Noch in diesem Jahr wird jedoch der neue vollelektrische VW ID.7 eingeführt.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.