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Xiaomi 14T Pro vorgestellt: Hier kommt der iPhone-Killer aus China

Gleich in mehreren Punkten lässt das Xiaomi 14T das iPhone 16 alt aussehen. Welche das genau sind, klärt IMTEST hier.

Smartphone Xiaomo 14T in frontaler Ansicht mit eingeschaltetem Display, das unterschiedliche App-Symbole anzeigt. Das Gerät liegt auf einer weißen Tischplatte.
© IMTEST, Horst Schröder

Neben Samsung, Google und Apple (vielleicht 2025) will auch Xiaomi beim Thema künstliche Intelligenz überzeugen und macht dafür gemeinsame Sache mit dem Suchmaschinen-Riesen. Heißt: Die frisch vorgestellten Smartphones der Xiaomi 14-Serie bieten Googles KI Gemini und so vom Pixel 9 bekannte Funktionen wie Circle to Search. Doch damit nicht genug: Darüber hinaus sollen sich das Xiaomi 14T und das Xiaomi 14T Pro besonders zum Fotografieren bei wenig Licht eignen. Und ein Blick auf die technischen Daten zeigt, dass das neue Duo in mehreren Punkten dem iPhone 16 den Rang abläuft.

Anmerkung der Redaktion: Das Xiaomi 14T Pro befindet sich bereits im IMTEST-Testlabor. Der Testbericht wird in Kürze veröffentlicht.

Xiaomi 14T-Serie: Echte Konkurrenz fürs iPhone?

Xiaomis 14T-Serie setzt sich aus dem Xiaomi 14T und dem Xiaomi 14T Pro zusammen. Beide Smartphones bieten ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Display, das mit 2.712 x 1.220 Pixeln auflöst. Erfreulich ist dabei die Bildwiederholrate von 144 Hertz, die beide Geräte gleichermaßen unterstützen. Zum Vergleich: Das Basismodell des iPhone 16 kommt nur auf 60 Hertz. Ebenfalls erstaunlich: Xiaomi gibt die maximale Helligkeit des Displays mit 4.000 Nits an. Ziemlich hell, wenn man sich nochmal vergangene Test-Leistungen von Top-Smartphones vergegenwärtigt: Erst kürzlich überschritt das iPhone 16 Pro Max im Test die 2.000 Candela pro Quadratmeter-Marke. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Xiaomi-Neuheiten schlagen werden.

Man steht vor eine LÖeinwand auf der das neue Xiaomi 14T Smartphone gezeigt wird.
Das 14T Pro unterstützt erstmals kabelloses Laden mit 50 Watt. © IMTEST

Unter der Haube arbeiten unterschiedliche Prozessoren. Der MediaTek Dimensity 8300 Ultra werkelt im Xiaomi 14T und soll eine 20 Prozent bessere CPU-Leistung und 60 Prozent mehr Grafikleistung liefern. Beim Xiaomi 14T Pro gibt es noch mehr: Der eingebaut MediaTek Dimensity 9300+ kommt auf 37 Prozent mehr Mehrkern-CPU-Leistung und 44 Prozent mehr Grafikelsitung. Wirklich beeindruckend sind jedoch die Angaben bei der Ladeleistung: Das Xiaomi 14T kann kabellos mit bis zu 50 Watt geladen werden – ein Novum. Kabelgebunden sind dann sogar bis zu 120 Watt drin, wodurch das Smartphone in nur 19 Minuten vollgeladen sein soll.

KI-Funktionen des Xiaomi 14T Pro: Google Pixel lässt grüßen

Mit der Leistung der neuen Prozessoren sollen die Smartphones genügend Kraft für allerlei KI-Anwendungen haben. Circle to Search ist beispielsweise mit an Bord. Die beliebte Google-Funktion erlaubt es mit einfachen Gesten wie Kritzeln oder Touchen Inhalte auf dem Display zu erkennen und Informationen zu liefern. Macht man etwa ein Foto vom Fernsehturm in Berlin und kreist diesen ein, werden verschiedenste Details eingeblendet. Gut klappt dies auch mit dem Erkennen von Modestücken oder Technik. Das hat der Test der Samsung Galaxy S24-Serie im Frühjahr 2024 gezeigt. Wie eingangs bereits erwähnt, ist auch die Google Gemini App mit an Bord. Die Anwendung unterstützt zum Beispiel beim Schreiben, Lernen und Planen. Auch an Samsungs KI erinnert der AI Interpreter, der Echtzeit-Übersetzungen ermöglicht. Und natürlich gibt es auch Bildbearbeitung via KI. Das heißt bei Xiaomi AI Image Editing und soll beim Bearbeiten von Bildern helfen, um so auch Laien visuelles Storytelling zu ermöglichen. Ergänzend dazu gibt es noch das AI-Eraser-Pro-Werkzeug, ein Radiergummi, das unerwünschte Objekte entfernt – bei Google mittlerweile seit Jahren etabliert. Spannend sind hingegen die AI-Film- und Portrait-Funktion. Erstere soll Kurzfilme leicht erstellen, letztere Portraits mit verschiedenen Stilen machen können.

Xiaomi 14T-Smartphone in Detailansicht mit einem Ausriss des Display, auf dem App-Icons zu sehen sind.
Xiaomi gibt die maximale Helligkeit des Displays mit 4.000 Nits an. © IMTEST, Horst Schröder

Die Kamera des Xiaomi 14T Pro: Für die Nacht gemacht

Fest etabliert zwischen Basis- und Pro-Modell sind die Unterschiede im Kamera-Modul: Bei den Linsen der 14T-Serie hat Xiaomi wieder mit dem deutschen Hersteller Leica zusammengearbeitet. Das Xiaomi 14T Pro bietet eine Dreifach-Kamera mit fünf Brennweiten von 15 bis 120 Millimeter. Die Hauptkamera kommt auf 50 Megapixel (MP) bei einer Blendengröße von f/1.6. Als Sensor fungiert der Light Fusion 900, eine Eigenentwicklung von Xiaomi. Dadurch soll das Pro-Smartphone in der Lage sein, bis zu 32 Prozent mehr Licht im Vergleich zum Vorgänger einzufangen.

Rückseite des Xiaomi 14T-Smartphones. Zu sehen sind die vier Kameralinsen des Geräts.
Bei der Kamera hat Xiaomi wieder mit dem deutschen Hersteller Leica zusammengearbeitet. © IMTEST, Horst Schröder

Das Xiaomi 14T bietet ebenfalls ein Dreifach-Kamera-System, das sich aus drei Objektiven und vier Brennweiten von 15 bis 100 Millimeter zusammensetzt. Außerdem gibt es noch einen 12 MP Ultraweitwinkel für die Aufnahme von besonders großen Objekten. Und ob Pro- oder Basismodell: Beide Modelle sollen noch besser für Nachtfotografie geeignet sein als ihre Vorgänger. Xiaomi hat bei der Entwicklung den Fokus darauf gelegt.

Xiaomi 14T-Serie: Preis und Verfügbarkeit

Das Xiaomi 14T Pro steht ab sofort in den Farben Titan Gray, Titan Blue und Titan Black zur Verfügung und kann in drei Speicherausführungen erworben werden:

  • 12 GB RAM + 256 GB Speicher: 799,90 Euro (UVP)
  • 12 GB RAM + 512 GB Speicher: 899,90 Euro (UVP)
  • 12 GB RAM + 1 TB Speicher: 999,90 Euro (UVP)

Auch das Xiaomi 14T ist in den Farben Titan Gray, Titan Blue und Titan Black erhältlich und kommt in zwei Speichervarianten:

  • 12 GB RAM + 256 GB Speicher: 649,90 Euro (UVP)
  • 12 GB RAM + 512 GB Speicher: 699,90 Euro (UVP)
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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.