Gut gekühlte Getränke sind beim Wandern, Camping oder Picknick unverzichtbar – besonders an warmen Tagen. Damit Wasser, Saft oder Bier auch nach Stunden noch erfrischend bleiben, greifen Outdoor-Fans zu einer Kühlbox oder Kühltasche. Der Outdoor- und Camping-Spezialist Dometic bietet hier eine breite Auswahl: von Luxus-Kühlboxen mit aktiver Kühlung bis hin zu leichten, passiven Kühltaschen in verschiedenen Größen. Eine dieser Varianten ist der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler, ein tragbarer Kühlrucksack, der Getränke und Snacks unterwegs frisch halten soll. IMTEST hat das Modell im Labor und Praxiseinsatz ausführlich getestet.
- Abmessungen: 51 cm x 38 cm x 25 cm
- Gewicht: 1,9 kg
- Innenvolumen: 22 l
- Preis: 299 Euro (UVP)
- erhältlich im Glow (Orange), Moosgrün und Schwarz
Fazit
Der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler ist eine gute Kühltasche mit praktischen Details für den Outdoor-Einsatz. Die gewählten Materialien und die Verarbeitung sind sehr hochwertig. Platz ist im Innenraum reichlich vorhanden. Dank der Isolierung hält der Rucksack über die ersten Stunden die Temperatur gut. Die Rucksack-Funktion erleichtert den Transport. Damit ist er für Tagestouren oder Wanderungen gut geeignet. Wenn Verderbliches über mehrere Tage kühl gelagert werden soll, gibt es aber bessere Alternativen. Zusätzlich ist der Zugang zum Innenraum durch den Reißverschluss etwas eingeschränkt. Insgesamt ist der PSC22 Backpack Soft Cooler eine praktische Alternative zur klassischen Kühlbox oder -tasche. Der Preis ist mit 299 Euro nicht gerade günstig, aber wer eine hochwertige Kühltasche mit Outdoor-Potential sucht, kann einen Blick riskieren.
- PRO
- hochwertig verarbeitet, robuste Materialien, viel Platz im Innenraum
- KONTRA
- etwas schlecht zugänglicher Innenraum
Imtest Ergebnis:
gut 2,5
Praktische Details für den Outdoor-Einsatz
Der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler ist eine passive Kühltasche, die mit Eis oder Kühlpacks arbeitet. Eine dicke Isolierung bremst den Wärmeaustausch, typische Schwachstellen sind jedoch Verschlüsse und Nähte. Dometic setzt hier auf einen wasser- und luftdichten Reißverschluss von TIZIP, der laut Hersteller 100 % auslaufsicher, luftdicht und druckgeprüft ist. Die PU-Beschichtung macht die Tasche nach IPX6 zudem wasserfest.

Darüber hinaus unterscheidet noch eine Eigenschaft den Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler von einer klassischen Kühltasche: Gepolsterte Schultergurte und ein dünnes Rückenpolster machen ihn zum Rucksack. Für noch mehr Praxistauglichkeit im Outdoor-Einsatz hat Dometic zwei Reihen stabile Schlaufen angebracht, an denen schnell und einfach Ausrüstung befestigt werden kann. Der Kühlrucksack ist sehr gut verarbeitet und macht einen robusten Eindruck. Der Boden ist zusätzlich verstärkt. Allgemein täuscht die Bezeichung Soft Cooler ein wenig, denn die Isolierung macht den Dometic PSC22 ziemlich formstabil. Platzsparend zusammenfalten lässt er sich nicht.
Kühlboxen im Test: Eine Box macht alle kalt
Die Sonne knallt, das Bier wird warm – und die Erdbeeren schwitzen im Kofferraum. Wer im Sommer unterwegs ist, braucht eine Kühlbox, die nicht nur kühlt, sondern auch flexibel, sparsam und alltagstauglich ist. IMTEST hat vier aktuelle Modelle mit Akku, App und Solarbetrieb getestet – und zeigt, welche Box hält, was sie verspricht.
So praktisch ist der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler
Auch vollgepackt lässt sich der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler dank der Schultergurte gut tragen. Mit etwa 51 x 38 x 25 Zentimetern ist er nicht gerade klein. Die Isolierung kostet natürlich etwas Innenraum, IMTEST hat hier etwa 43 x 30 x 18 Zentimeter gemessen. Das entspricht recht genau den 22 Litern, die der Dometic als nutzbares Volumen angibt. Sechs 1,5-Liter-Flaschen passen stehend gut in den Kühlrucksack. Beim Beladen wird ein Nachteil des Reißverschlusses deutlich: Auch wenn er über die komplette Breite des Rucksacks geht, ist die entstehende Öffnung etwas eng. Das kostet den Dometic PSC22 auch ein paar Punkte bei der Reinigung. Aber auf der anderen Seite entweicht durch die kleinere Öffnung auch weniger Kälte, wenn man etwas aus dem Rucksack nimmt.

Wie gut kühlt der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler?
Um das zu ermitteln, wurde der leere Kühlrucksack mit einem Kilogramm Kühlakkus beladen. Dann wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden mehrere Temperaturmessungen gemacht. Nach drei Stunden war die Temperatur am Boden von minus 7,6° Celsius auf gerade einmal minus 3,0° Celsius angestiegen. Auch nach sechs Stunden lag die Temperatur am Boden noch im negativen Bereich, mit minus 0,5° Celsius aber nur knapp. Nach 24 Stunden hatte sich der Innenraum auch im unteren Bereich erwärmt: Die gemessenen 13,2° Celsius lagen aber immer noch deutlich unterhalb der Zimmertemperatur. Kein schlechtes Ergebnis, allerdings sieht man auch, dass der Dometic PSC22 Backpack Soft Cooler für die lange Lagerung von verderblichen Nahrungsmitteln nur bedingt geeignet ist. Hier hat Dometic andere Kühlboxen im Angebot, beispielsweise die Patrol-Modelle, wie auch der IMTEST-Vergleichstest zeigt: Die Dometic Patrol 20 war nach 24 Stunden das Kühlste der getesteten Modelle. Für einen Ausflug oder eine Tagestour ist die Kühlleistung des PSC22 Backpack Soft Coolers aber allemal ausreichend. Und die Möglichkeit, bei Bedarf frisches Eis (oder Kühlakkus) nachzulegen, gibt es auch noch.
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