Bluesky Social ist derzeit der größte Profiteur des großen X-odus. Nach der US-Präsidentschaftswahl hat das Soziale Netzwerk von Tech-Milliardär Elon Musk noch mehr an Beliebtheit verloren. Viele Promis, Unternehmen und Organisationen ziehen derzeit auf Bluesky um. IMTEST zeigt die wichtigsten Funktionen der jungen Social-Media-App.
1. Wie postet man auf Bluesky Social?
Bluesky Social funktioniert beim Teilen von Inhalten ähnlich wie X. Mit einem Druck auf den großen, blauen Button am unteren rechten Bildrand werden sogenannte “Skeets” verfasst. 300 Zeichen stehen zur Verfügung, auch Mediendateien können angehängt werden. Hashtags (#) sind dabei auch auf Bluesky ein Mittel, Themen zu gruppieren. Sie sind aber nicht so omnipräsent wie in anderen Netzwerken.
Praktisch: Schon beim Erstellen des Posts kann die Zielgruppe festgelegt werden. Mit einem Druck auf “anybody can interact” wird zum Beispiel festgelegt, ob andere Nutzer den eigenen Beitrag zitieren dürfen. Zudem können Antworten ausgeschaltet oder auf bestimmte Nutzergruppen eingeschränkt werden.
2. Interessante Inhalte auf Bluesky Social finden
Auch Bluesky Social besitzt einen Algorithmus, der Nutzern Inhalte in einem Feed anzeigt. Der Reiter “Discover” fasst Beiträge zusammen, die den eigenen Interessen entsprechen. Je mehr man mit anderen Posts und Nutzern interagiert, desto eher “weiß” die App, welche Nachrichten besonders relevant und spannend sind.
Wer sich nicht auf diesen Alogrithmus verlassen möchte, findet unter “Following” nur Beiträge von Profilen, denen man per Druck auf “Folgen” aktiv gefolgt ist. Daneben bietet Bluesky Social die Möglichkeit, Themen-Feeds zu abonnieren. Im Hauptmenü finden sich unter “Feeds” zu diesem Zweck eine ganze Reihe inhaltlicher Vorschläge. Per Suche können gezielt die eigenen Interessen im Handumdrehen gefunden werden. Die Themen-Feeds schaut man sich dann über den Reiter ganz oben in der Standardansicht an.
3. Problematische Inhalte bei Bluesky Social filtern
Natürlich ist auch Bluesky Social nicht vor problematischen Postings wie Gewaltdarstellungen oder sexuellen Inhalten gefeit. Nutzer haben die Möglichkeit, diese Inhalte auszublenden oder mit einer Warnung zu versehen. Im Menü gibt es unter Einstellungen den Punkt “Moderation”. Hier können Inhalte für Erwachsene ausgeblendet, oder mit einer Inhaltswarnung versehen werden. Unter “Bluesky Moderation Service” gibt es weitere Labels für problematische Inhalte, darunter auch Intoleranz, Extremismus oder Scam. Diese können hier ebenfalls ausgeblendet oder mit Warnungen versehen werden.
Während Elon Musk auf X das Blockieren und Ausblenden von Nutzern nach und nach aufheben möchte, verfolgt Bluesky hier die von Twitter gewohnte, strikte Sperr-Politik. Andere Nutzer kann man ganz einfach stummschalten oder blockieren. Per Block verhindert man dabei, dass unerwünschte Personen einen Blick auf die eigenen Inhalte werfen können, während eine Stummschaltung nur die Inhalte des betreffenden Profils aus dem eigenen Feed wirft. Unter “Moderation” können auch die eigenen Block- und Mute-Listen angesehen und bearbeitet werden.
Was ist eigentlich Bluesky? Alle Fakten zum neuen Social-Media-Hype
Der X-odus hinterlässt Spuren in der Social-Media-Welt. Bluesky Social profitiert besonders von Elon Musks fragwürdigem Verhalten.