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Powerstation: Diese 10 Anwendungen machen sie unverzichtbar

Wann und wofür benötige ich eine Powerstation? IMTEST zeigt zehn Beispiele für die alltägliche Anwendung.

Eine Person trägt die Anker 757 PowerHouse durch einen Park.
Muskelkraft braucht man für einen Ausflug mit Power Station. Vier Geräte wiegen über 15 Kilogramm. © IMTEST

Das Praktische an einer Powerstation ist, dass sie mobil und damit flexibel einsetzbar ist. Egal ob zu Hause oder unterwegs – eine Extraportion Energie lässt sich so immer mitnehmen. Doch wann genau ist eine Powerstation nützlich? Und für welche Zwecke kann man sie einsetzen?
IMTEST zeigt zehn Alltags-Beispiele, bei denen ein mobiler Energiespeicher hilfreich sein kann.

1. Werkzeug flexibel einsetzen

Bastel- oder Renovierungsarbeiten geplant, aber keine Steckdose in der Nähe? Eine gute Alternative zu Verlängerungskabel und Kabeltrommel kann eine Powerstation sein. Denn sie bietet zuvor eingespeicherte Energie und die meisten, größeren Modelle haben mindestens eine Schuko-Steckdose eingebaut. Vor dem Einsatz sollten Nutzende aber darauf achten, dass die Ausgangsleistung des Energiespeichers zum geplanten Werkzeug passt.

Ein Mann und ein Junge arbeiten im Garten mit einer Bohrmaschine. Auf dem Tisch steht daneben eine Powerstation mit Zusatz-Akku.
© EcoFlow

2. Gartenbeleuchtung versorgen

Partystimmung an einem lauen Sommerabend? Hier kann eine mobile Energiereserve für eine noch schönere Stimmung sorgen. Denn gerade im Freien ist eine Steckdose für die Lichterkette nicht immer verfügbar. Eine Powerstation kann hingegen vergleichsweise leicht mitgenommen werden.

Eine Gruppe von jungen Menschen macht bei stimmungsvoller Gartenbeleuchtung ein Selfie. Auf dem Tisch steht eine Powerstation.
© EcoFlow

3. E-Bike überall nachladen

Ist unterwegs der Akku vom E-Bike (hier im Test) einmal leer und weit und breit keine Auflade-Station in Sicht? Dann einfach die eigene Energiereserve nutzen. Das bedeutet allerdings auch, dass eine Powerstation auf dem Fahrrad transportiert werden muss. Hier lohnt es sich also, bei der Auswahl das Verhältnis von Größe beziehungsweise Gewicht zu gebotener Speicherkapazität im Blick zu haben.

Ein E-Bike lädt an einer Powerstation mit Solarpanel.
© IMTEST

4. Garten bis in die letzte Ecke pflegen

Großer Garten mit wenig Außensteckdosen? Insbesondere größere Powerstations eignen sich für das Betreiben von Gartenwerkzeug, wie etwa Heckenscheren (hier im Test). Da viele Modelle das gleichzeitige Auf- und Entladen möglich machen, kann bei der Gartenarbeit im Sonnenschein der Energiespeicher mit einem passenden Solarpanel sogar direkt wieder gefüllt werden.

Eine Powerstation im Garten, davor liegt eine Heckenschere.
© Jackery

5. Nachhaltigen Kaffee kochen

Powerstations können sowohl an der Steckdose als auch über passende Solarpanels Energie tanken. In letzterem Fall entspricht der Strom nachhaltiger Sonnenenergie, die sich anschließend an Haushaltsgeräte weitergeben lässt. Soll damit etwa eine Siebträger-Kaffeemaschine (hier im Test) betrieben werden, müssen Nutzende vorab aber auf eine ausreichende Ausgangsleistung achten. Kleine Powerstations der IMTEST-Klasse I können das in der Regel nicht leisten.

Eine Kaffeemaschine ist an einer Powerstation angeschlossen.
© IMTEST


6. Homeoffice mit grünem Strom powern

Das Büro zu Hause nachhaltiger gestalten? Auch dabei kann eine Powerstation helfen, sofern sie mit Solarenergie aufgeladen wird. Anschließend kann sie dann im heimischen Büro etwa Bildschirme, Drucker oder Laptop mit grüner Energie versorgen.

Ein Mann benutzt eine Ugreen Power Station im Home Office.
© Ugreen

Noch einfacher ist das allerdings mit einem Balkonkraftwerk (hier im Test). Dieses lässt sich auf der Terrasse, dem Balkon, im Garten oder auf einem Flachdach aufstellen und speist die erzeugte Solarenergie direkt ins Hausnetz ein. So müssen Nutzende nicht durchgehend die Powerstation zwischen Lade-Ort in der Sonne und Büro im Inneren hin- und hertragen.

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7. Notstrom-Versorgung von Kühlschrank und Co.

Strom weg und und keine Ahnung, für wie lange? Für viele ein Horror-Szenario: Stromausfall! Zwar gilt das deutsche Stromnetz als eines der sichersten in der Welt, aber etwa bei Bauarbeiten kann es schon einmal zu Beschädigungen von Kabeln kommen. In solch einem Fall kann eine Powerstation die Grundversorgung elektrischer Geräte sichern und somit als Notstromaggregat bei der Überbrückung helfen. Etwa Kühlschränke, Router oder Lampen lassen sich so weiterhin mit Energie versorgen, was das Blackout deutlich angenehmer gestaltet. Und das ganz ohne Abgase, die etwa ein benzinbetriebener Generator (hier im Test) erzeugt.

Ein Mann holt etwas aus einem großen Kühlschrank. Daneben stehen zwei Powerstations im Regal.
© EcoFlow

8. Für Abkühlung sorgen

Hochsommer und kein einziger Luftzug zur Abkühlung? Einen Ventilator (hier im Test) kann in der Regel jede Powerstations betreiben. Denn selbst leistungsstarke Modelle benötigen längst nicht so viel Energie, wie etwa Geräte zum Heizen. Wer im Winter hingegen einen Heizlüfter betreiben möchte, sollte vor dem Kauf einer Powerstation auf die passende Ausgangsleistung achten.

IMTEST-Tipp: Statt eines Heizlüfters (hier im Test) kann im Winter übrigens auch ein Ventilator dabei helfen, dass die Wohnräume warm werden. Da er die Luft im Raum verwirbelt, kann die normale Heizungsluft sich schnell und gleichmäßig verteilen.

Ein Ventilator ist an einer Powerstation auf dem Boden angeschlossen.
© IMTEST

9. Grüner kochen

Nicht nur mit gesunden Zutaten, sondern auch mit grüner Energie kochen? Dafür lassen sich Küchenmaschinen ebenfalls ganz einfach an einer Steckdose der Powerstation anschließen. Geräte mit vergleichsweise niedrigem Leistungsbedarf, wie etwa Standmixer und Pürierstäbe, können auch mit kleineren Modellen benutzt werden. Kochgeräte mit Heizung, wie Wasserkocher, Thermomix und Co., benötigen hingegen etwas mehr Energie. Hier muss beim Kauf der Powerstation demnach auf ausreichend Leistung geachtet werden.

Eine Frau benutzt in einer Wohnzimmer-Umgebung einen Mixer mit der Ugreen Power Station.
© Ugreen

10. Mehrere Geräte gleichzeitig aufladen

Zu wenige Plätze an der Mehrfachsteckdose? Die meisten Powersta­tions bieten vielfältige Anschlussmöglichkeiten für Smartphones, Notebooks und Co. Nicht nur die haushaltsüblichen Schuko-Steckdosen, sondern auch USB-A- und USB-C-Buchsen sind meist in mehrfacher Ausführung zu finden. So können teilweise sogar Netzteile überflüssig werden. Ebenso durch zum Teil vorhandene Ladeflächen für das kabellose Laden von kompatiblen Handys.

Mehrere Geräte sind zum Aufladen an einer Powerstation angeschlossen.
© IMTEST

Fazit

Powerstations sind vielseitig einsetzbar. Wichtig ist beim Kauf daher, sich folgende Fragen vorab zu stellen, um die Energiereserve für den benötigten Zweck auch verwenden zu können:

1. Welches Gerät(e) möchte ich damit betreiben? Das ist entscheidend für die Anschlüsse und die Ausgangsleistung, die die Powerstation bieten muss.

2. Wie lange sollen bestimmte Geräte mit der Energiereserve laufen können beziehungsweise wie oft möchte ich Akkugeräte damit aufladen können? Das ist entscheidend für die erforderliche Speicherkapazität – steht aber im Kontrast zu Frage 3.

3. Wie mobil soll die Powerstation sein? Das ist entscheidend für die Maße und das Gewicht des Modells – ist aber eine Abwägungssache mit Frage 2.

4. Wie teuer darf die Powerstation sein? Die hier gegebene Antwort ergibt sich entweder aus den oberen Fragen oder setzt eine Grenze für die Möglichkeiten.

Für den Einsatz als Notstromaggregat sollte eine Powerstation zum Beispiel eine große Speicherkapazität und eine gute Auswahl an Anschlüssen bevorraten, damit sie im Ernstfall möglichst lange und flexibel aushelfen kann. Soll die Powerstation hingegen lediglich fürs Nachladen von Handy und Laptop dienen und auch mal auf einen Camping-Trip mitkommen, empfiehlt sich eher ein handliches Modell.



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Dr. Lotta Kinitz ist seit Mai 2022 Teil des IMTEST-Teams. Derzeit ist sie sowohl Redakteurin als auch stellvertretende Testleiterin für Produkttests. Als...