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Gravel- und E-Bike-Zubehör: Sicher durch den Herbst radeln

Reflektoren, Fahrradlichter & smarte Helme: Dieses Zubehör macht dein Gravel- oder E-Bike herbstfit und sorgt für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

zwei Radfahrer fahren an einem Feld vorbei, herbstliche Stimmung
© Ortlieb / pd-f

Im Herbst werden die Tage kürzer und kühler, und Radfahrer sind oft in der Dämmerung oder sogar im Dunkeln unterwegs. Wer trotzdem weiterhin mit dem E-Bike oder Gravelbike zur Arbeit pendelt oder in der Freizeit seine Runden drehen möchte, sollte das passende Equipment dabeihaben, das sowohl für Sichtbarkeit und Sicherheit sorgt, sowie den Fahrer warm und trocken hält. IMTEST gibt einen Überblick über Gravel- und E-Bike-Zubehör, das bei keiner Herbsttour fehlen sollte.

Fahrradlichter: sicher & hell

Gerade im Herbst und Winter sorgt gutes Fahrradlicht dafür, rechtzeitig von Autofahrern und Fußgängern gesehen zu werden und selbst den Überblick auf dunklen Wegen zu behalten. Nebel, Regen und Laub verschlechtern zusätzlich die Sichtverhältnisse – eine zuverlässige Beleuchtung erhöht daher die Sicherheit enorm.

Während gängige City- und Trekking-E-Bike bereits eine festinstallierte Lichtanlage verbaut haben, fehlt diese bei sportlichen Rädern wie E-MTBs oder Gravelbikes. Moderne Fahrradlichter, die es oft als Set zu kaufen gibt, bieten energiesparende LED-Technik und unterschiedliche Leuchtstufen. Der Testsieger des Fahrradlicht-Vergleichstests Ixon Rock von Busch + Müller* kann darüber hinaus als Power-Bank genutzt werden. Beim Sigma Aura 100 / Blaze Link* hingegen koppeln sich Front- und Rücklicht, sodass der Radfahrer nur ein Licht einschalten muss.

Osram LEDsBike Race 100 Set

Fahrradlichter-Set auf weißem Grund

Der Preis-Leistungssieger LEDsBike Race 100 Set von Osram (Note 2,0) bringt, wie das Sigma, eine praktische Bremslichtfunktion mit. Außerdem punktete es im Test mit einem Auto-Modus, der sich selbstständig an die Lichtverhältnisse anpassen kann. Während das Frontlicht eine Akku-Laufzeit von 4:21 Stunden erzielte, brachte es das Rücklicht sogar auf 11:35 – so lange wie kein anderes im Test. So wird das Radfahren auch in der dunklen Jahreszeit sicher und angenehm.

Wasserdichte Fahrradtaschen

Wenn im Herbst Regen und nasses Laub zum Alltag gehören, sind wasserdichte Fahrradtaschen besonders praktisch. Sie schützen Kleidung, Laptop oder Einkäufe zuverlässig vor Feuchtigkeit.

Dabei gibt es unterschiedliche Modelle: klassische Seitentaschen für den Gepäckträger, kompakte Lenkertaschen für schnellen Zugriff oder Satteltaschen für das Gravelbike. Auch Rucksäcke mit wasserdichter Hülle sind eine beliebte Alternative. So bleibt alles sicher verstaut – egal, wie unbeständig das Wetter wird.

Ortlieb Back-Roller High-Vis Gepäckträgertasche

neongelbe Gepäckträger-Fahrradtasche auf weißem Grund

Ein Beispiel ist die Ortlieb Back-Roller High-Vis Gepäckträgertasche, die nicht nur wasserdicht sein soll, sondern dank eingearbeiteten Reflexgarn und ihrer neongelben Farbe für andere Verkehrsteilnehmer sehr ins Auge sticht. Mit einem Volumen von 20 Litern lässt sich einiges bequem mitnehmen.

Reflektierende Überschuhe

Wenn Regen, Nässe und kalter Wind das Radfahren ungemütlich machen, bringen Überschuhe einen echten Vorteil mit. Sie halten die Füße trocken und warm, sodass längere Strecken auch bei schlechtem Wetter kein Problem darstellen. Zudem schützen sie die Schuhe vor Schmutz und Spritzwasser, was gerade für das Pendeln ins Büro praktisch ist. Viele Modelle bestehen aus wasserabweisendem, winddichtem Material und lassen sich dank Reißverschluss oder Klettverschluss schnell an- und ausziehen. Überschuhe sollten daher ein Muss unter dem persönlichen Gravel- und E-Bike-Zubehör sein.

Die GripGrab Arctic X-Überschuhe kommen mit reflektierenden Elementen sowie einer Halterung für ein kleines Licht. Für eine maximale Wärmeisolierung soll ein vier Millimeter-dicker, wasserdichter Neoprenstoff mit Hohlfaserfutter sorgen, zudem ist der Zehenbereich verstärkt. Das Modell ist in Schwarz und Neongelb verfügbar.

Helm mit Leuchtfunktion

Ein Fahrradhelm gehört zu den wichtigsten Sicherheitsausrüstungen für jeden Radfahrer. Er schützt den Kopf im Falle eines Sturzes vor schweren Verletzungen und kann im Ernstfall sogar lebensrettend sein. Gerade im Straßenverkehr, wo Autos, Fußgänger und andere Radfahrer aufeinandertreffen, erhöht ein Helm die Sicherheit enorm.

Gerade im Herbst und Winter eignen sich Modelle, die mit Licht ausgestattet sind, wie der Evo21 von Livall. Der Fahrradhelm bringt ein 360°- Konzept mit einem Bremswarnlicht, Blinkern, Rück- und Frontlicht mit. Diese lassen sich über eine Fernbedienung am Lenker steuern. Darüber hinaus sollen sich die LED-Lichter automatisch dem Umgebungslicht anpassen können. Mit einem angegebenen Gewicht von 350 Gramm ist er kaum schwerer als Helme ohne Lichtsystem.

Für kalte Tage kann eine spezielle Helmmütze helfen, die Ohren und den Kopf warmzuhalten. Helmmützen liegen meist eng an, sodass der Helm entsprechend gut darüber passt. Das Modell von Vaude beispielsweise ist in Schwarz, Orange und Neongelb verfügbar und von Innen mit kuscheligem Fleece ausgekleidet.

Winterhandschuhe

Fahrradhandschuhe sind in der kalten Jahreszeit weit mehr als nur ein modisches Accessoire. Sie schützen die Hände zuverlässig vor Kälte, Wind und Nässe und sorgen so für mehr Komfort auf dem Rad. Darüber hinaus können gut gepolsterte Handschuhe Stöße abfedern und so die Belastung der Gelenke reduzieren.

ziener Donni GTX WS PR Winterhandschuhe

schwarze Fahrradhandschuhe auf weißem Grund

Die ziener Donni GTX WS PR Winterhandschuhe beispielsweise sollen dank Gel-Polsterung und rutschfester Silikonbeschichtung sicheren Halt und Komfort am Lenker bieten. Ihre Gore-Tex Windstopper Membran soll zuverlässig vor Wind, leichtem Regen und Spritzwasser schützen und gleichzeitig atmungsaktiv bleiben. Die Primaloft-Isolierung soll für angenehm warme Hände sorgen, auch bei Nässe, und will mit geringem Gewicht sowie schnellem Trocknen punkten.

Rockbros Lenkerstulpen

Anschnitt Fahrradlenker mit Lenkerstulpen, weißer Hintergrund

Während Handschuhe auch schnell mal vergessen werden können, sind Lenkerstulpen als Alternative immer am Lenker parat. Die von Rockbros aus sechs Millimeter-dickem Neopren mit Polarfleece-Innenfutter sollen die Hände selbst bei Wind, Regen und Schnee zuverlässig warm und trocken halten. An ganz kalten Tagen kann der Radfahrer noch ein dünnes Paar Handschuhe darunter kombinieren. Dank Klettverschlüssen lassen sich die Lenkerstulpen leicht an Fahrrad, E-Bike oder Scooter anbringen und sollen dabei genügend Raum für alle Bedienelemente bieten. Reflektierende Elemente erhöhen zusätzlich die Sicherheit bei Fahrten in der Dunkelheit.

Einen Überblick über weitere Fahrradhandschuhe gibt es hier.

Regenfeste & warme Kleidung

Im Herbst ist das Wetter oft unbeständig, und plötzliche Regenschauer können jede Radfahrt schnell ungemütlich machen. Eine Regenjacke und eine Regenhose sollte dabei immer mitgenommen werden, um trocken im Büro anzukommen und Erkältungen vorzubeugen. Gute Jacken und Hosen sind atmungsaktiv, wodurch Schweiß entweichen kann und das Körperklima angenehm bleibt. Zur Auswahl gibt es gefütterte Modelle sowie dünne Varianten, die man einfach „drüberziehen“ kann.

Jack Wolfskin Prelight 2Layer Insulated Jacket

Frau, die eine dunkelblaue Regenjacke trägt, auf weißen Grund

Die Regenjacke Prelight 2Layer Insulated Jacket von Jack Wolfskin soll leichtes Primaloft Evolve-Futter für atmungsaktive Wärme mit dem wasserdichten Texapore Ecosphere Pro-Material kombinieren und so optimalen Schutz bei kaltem, nassem Wetter bieten. Sie ist laut Jack Wolfskin besonders leicht (340 Gramm) und soll mit Belüftungssystem sowie verstellbarem Saum für hohen Tragekomfort sorgen.

Vaude Regenhose Fluid Pants II

schwarze Regenhose auf weißem Grund

Die Vaude Regenhose Fluid Pants II soll dank Ceplex Active Membran wasser- und winddicht sein und zugleich atmungsaktiv bleiben, sodass man auch bei schlechtem Wetter trocken bleibt. Mit verstellbarem Bund, regulierbarer Saumweite und vorgeformten Knien lässt sie sich flexibel anpassen und soll daher hohen Tragekomfort beim Radfahren, Wandern oder im Alltag bieten.

Zwiebelprinzip

Je nach Wetterbedingungen empfiehlt es sich nach dem Zwiebelprinzip für „Drunter“ zu kleiden. Thermounterwäsche als Baselayer sowie eine wärmende Mittelschicht – durch die Kombination mehrerer Lagen kann der Radfahrer bei Bedarf einfach eine Lage ausziehen. Atmungsaktive Materialien sorgen zudem dafür, dass Schweiß entweichen kann und die Haut trocken bleibt. So bleibt man auch bei längeren Touren komfortabel, geschützt und jederzeit anpassungsfähig gekleidet.

Passende Kleidung für die Herbsttour gibt es hier im Überblick.



Sattelschutz

Nichts ist ärgerlicher, wenn das Fahrrad einen Schauer abbekommen hat und der Sattel total nass ist. Ein passender Schutzüberzug, der in jede Tasche passt, sollte im Herbst und Winter daher immer mit beim Gravel- oder E-Bike-Zubehör dabei sein.

Nextcover Sattelschutz

Nahaufnahme schwarzer Sattelschutz neben seiner Verpackung, weißer Hintergrund

Der Sattelüberzug von Nextcover soll dank PU-Spezialbeschichtung 100 % wasserdicht sein und so zuverlässig vor Regen, UV-Strahlung und Schmutz schützen. Durch seine universelle Passform soll er stabil auf nahezu jedem Fahrradtyp, vom Trekkingrad bis zum Rennrad passen.

Leuchtende und reflektierende Extras

Viele Herbst- und Wintertage sind grau und trüb und auch, wenn der Radfahrer ein gutes Fahrradlicht hat, kann er dank zusätzlicher reflektierender und leuchtender Details noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken.

Die reflektierende Weste von Umbro mit LED-Beleuchtung soll für hohe Sichtbarkeit im Dunkeln sorgen und kann nicht nur beim Radfahren verwendet werden, sondern auch zum Gassi gehen mit dem Hund oder zum Joggen. Sie verfügt über acht LEDs – vier weiße vorne und rote hinten – die in drei Modi leuchten können und sich per Knopf an der Brust steuern lassen. Dank verstellbarer Gurte an Taille und Schultern kann die Weste sich flexibel an unterschiedliche Körpergrößen anpassen.

Auch das E-Bike oder Gravelbike selbst lässt sich noch etwas in Szene setzen, beispielsweise mit zusätzlichen Speichenreflektoren. Dreht sich das Rad schnell und wird von einem Auto angestrahlt, verwandelt es sich sozusagen in einen leuchtenden Ball.

Velmia Speichenreflektoren

Anschnitt Fahrrad, man sieht das Frontrad, ausgestattet mit Speichenreflektoren, dahinter sieht man mehrere Speichenreflektoren aufeinanderliegend, grauer HIntergrund

Die Speichenreflektoren von Velmia beispielsweise lassen sich ganz einfach an den Speichen anklicken und sollen gemäß der StVZO für den deutschen Straßenverkehr zugelassen sein.


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Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen....