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Instax mini 41 im Praxistest: Kultkamera oder Retro-Gag?

Polaroid lässt grüßen: Die Instax mini 41 will mit dem Nostalgiefaktor punkten. Was hat die Kamera noch drauf?

Die Instax mini 41 in einer Nahaufnahme.
© IMTEST, Pascal Bartholomäus

Ein Nachmittag in einem Café, eine Gruppe von Freunden, und ein Moment, den man unbedingt festhalten möchte. Mit einem Klick wird das Foto aus der Instax mini 41 gedruckt – und schon ist die Erinnerung greifbar. Die Sofortbildkamera gibt es seit 2025 auch in einem Retro-Look, der ältere Fotografen an Polaroid-Modelle erinnert. IMTEST hat die Nostalgie-Kamera im Rahmen eines Praxistests ausprobiert.

Instax mini 41

Die Instax mini 41 vor weißem Hintergrund.

Instax mini 41: Echter Retrocharme

Die Instax mini 41 kombiniert das klassische Design der Instax mini 40 mit Retro-Elementen. Die Kamera ist in Schwarz und dunklem Silber gehalten und wird durch Orange-Akzente zu einem stilvollen Hingucker. Ihr Retro-Look sieht edel aus, fühlte sich in der Praxis aber nicht so hochwertig an, wie es das Design vermuten lässt. Trotz dieses kleinen Makels ist die mini 41 ein echter Blickfang.

Die Instax mini 41 auf einem Holztisch.
Auch als Dekoobjekt geeignet: Die Instax mini 41 sieht edel aus. © Instax

Mit dem Nahaufnahmemodus und der automatischen Lichtanpassung eignet sich die mini 41 dafür, Nahaufnahmen als auch Fotos bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen einzufangen. Die Bildqualität der Instax mini 41 zeigt eine typische Charakteristik der Sofortbildfotografie. Die Schärfe des Bildes ist in der Regel gut, jedoch kann sie an den Rändern etwas nachlassen.

Die Farben erscheinen oft etwas verblasst, besonders bei Aufnahmen mit hellen Hintergründen oder direkter Sonneneinstrahlung. Das sorgte bei den Testbildern aber auch für den Old-School-Look. Der Kontrast war meist zufriedenstellend, jedoch wirkten die Bilder in manchen Bereichen, wie etwa dem Himmel oder hellen Flächen, etwas flacher.

Zwei Bilder der Instax mini 41
Personen wurden von der Sofortbildkamera gut in den Fokus genommen. © IMTEST, Pascal Bartholomäus

Instax mini 41: Ideal für Selfies

Der Auslöser der Kamera ist zwar optimal für Selfies positioniert, erfordert jedoch ein Umgreifen, wenn im Querformat fotografiert wird. Ein weiteres Manko ist, dass die Kamera für den Betrieb auf Batterien angewiesen ist und leider keinen integrierten Akku bietet.

Eine Frau macht ein Selfie mit der Instax-Kamera.
Der Auslöser ist gut platziert, um Selfies zu machen. © IMTEST, Pascal Bartholomäus

Zudem sind die Filme für die Kamera relativ kostspielig: Pro Bild zahlt man etwa 95 Cent (20 Stück für rund 19 Euro), was die laufenden Kosten für die Nutzung der Kamera erhöhen kann.

Preis: Die Instax mini 41 ist für rund 120 Euro (UVP) erhältlich.

Instax mini 41: Das Kurzfazit

Die Instax mini 41 überzeugt durch ihre benutzerfreundliche Bedienung und zieht Retroliebhaber mit ihrem Polaroid-artigen Design regelrecht an. Sie eignet sich für alle, die das Sofortbild-Erlebnis genießen möchten, ohne sich mit komplexen Einstellungen auseinanderzusetzen.

Einige kleinere Einschränkungen, wie der Umgreif-Effekt beim Fotografieren im Querformat und die Notwendigkeit, regelmäßig die Batterien zu wechseln, sind jedoch zu beachten. Zudem schlagen die Filmkosten mit rund 95 Cent pro Bild zu Buche, was die laufenden Kosten für die Nutzung erhöht.


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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild....