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Welche Apple Watch ist die beste? Apple Watch 8, SE & Ultra im Test

Apple Watch 8, SE oder Ultra? Oder doch lieber eine günstige Variante aus dem Vorjahr? Alle Antworten jetzt in diesem Test.

Eine Apple Watch getragen am Handgelenk
© Apple
  • Gerade erst kam die neue Generation der Apple Watch auf den Markt.
  • Neben der Apple Watch 8 und einem neuen SE-Modell gibt es erstmals auch die Ultra.
  • Wo die Unterschiede liegen, welche Smartwatch zu welchen Bedürfnissen passt und inwieweit die alten Generationen noch mithalten können, verrät IMTEST.
  • Apple Watch auf Steroiden

    Die Apple Watch Ultra ist der Neuzugang unter den Smartwatches des Tech-Riesen. Mit ihrer bulligen, robusteren Bauweise und Extras wie einem Tauchcomputer und Sirene hat Apple sie für Extremsportler konzipiert. Bergsteiger, Ultramarathonläufer und erfahrene Taucher sollen sich die Ultra ans Handgelenk schnallen – ebenso wie Surfer und Wasserskiläufer. So soll die Series 8 bis zu 100 Meter Wassertiefe aushalten.

    Apple Watch 8 Ultra Nachtmodus
    Die Apple Watch Ultra soll vorwiegend Extremsportler und Outdoor-Fans begeistern: Der Nachtmodus ist nicht nur praktisch, sondern sieht auch genial aus. © Apple

    Und dass trotz Lautsprechern und Mikrofon. Darauf verzichten ähnliche Sportuhren wie die Garmin Fenix 7. Zudem gibt es einen Nachtmodus, um den Bildschirm auch bei Dunkelheit gut ablesen zu können. Dieses Premium-Paket hat aber seinen Preis: 999 Euro kostet die Ultra regulär.    



    Die Testergebnisse im Detail

    Apple Watch 8: Wenig Neues

    Mit der neuen Apple Watch 8 hat sich im Vergleich zur Series 7 eher wenig verändert. Design, Bildschirm und Prozessor sind gleichgeblieben. Die zwei wesentlichen Änderungen bestehen in der erweiterten Unfallerkennung und dem Einsatz neuer Temperatursensoren, die unter anderem Frauen bei der Zyklusüberwachung unterstützen sollen.

    Apple Watch 8 Unfallerkennung
    Nur die Apple Watch 8 verfügt über eine Unfallerkennung, die Vorgänger sind lediglich in der Lage, Stürze zu erfassen.  © Apple

    Dennoch: Wer keine Smartwatch hat und begeisterter iPhone-Nutzer ist, für den ist die Apple Watch 8 das Maß der Dinge. Denn das Zusammenspiel zwischen iPhone und Uhr ist perfekt, und es gibt eine Vielzahl an zuverlässigen Alltagsfunktionen. So überzeugte sie auch im Test mit der Note 2,0.



    Wer auf den Preis achtet, sollte die Modellvarianten vergleichen. So kann die Series 8 unter 500 Euro oder das Doppelte kosten. Eine der preiswertesten Varianten ist die mit 41-Millimeter-Gehäuse aus Aluminium, weißem Kunststoff-Armband und GPS für 499 Euro.

    Apple Watch SE für preisbewusste Einsteiger

    Die Apple Watch 8 ist – je nach Ausstattung – nicht gerade preiswert, von der Ultra ganz zu schweigen. Wem die Preise zu hoch sind, der findet daher das ideale Modell in der Apple Watch SE. Nachrichten empfangen sowie beantworten, Telefonieren, Bezahlen, Apps nutzen und Training sowie Schlaf tracken – all das funktioniert mit der günstigen Apple Watch genauso gut wie bei den „großen“ Modellen. Abstriche gibt es nur beim Bildschirm, der ohne eine sogenannte „Immer-An“-Funktion auskommen muss, sowie bei den Gesundheitsfunktionen, wie der Test gezeigt hat. Die Unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 299 Euro. Aber es gibt bereits Angebote, die deutlich darunter liegen, beispielsweise bei Amazon.

    Apple Watch SE Rückseite
    Die Rückseite der SE besteht jetzt aus Kunststoff statt Glas. Ansonsten hat sich am bewährten Design nichts verändert. © IMTEST


    Ältere Modelle refurbished: Die nachhaltigen Apple Watches

    Jedes Jahr ein neues iPhone, jedes Jahr eine neue Apple Watch. Muss man da mitmachen, um ein Top-Gerät zu nutzen? Nein. Denn wem Nachhaltigkeit wichtig ist, der erhält im Re-Store von eBay eine gute Auswahl an generalüberholten Apple Watches. Diese sind oftmals im Zustand „wie neu“ oder „gebraucht – sehr gut“. Meist handelt es sich dabei um B-Ware oder Rückläufer, die zum Beispiel minimale Kratzer aufweisen. Ansonsten sind die Geräte voll funktionstüchtig und von Neuware kaum zu unterscheiden.



    Der Test mit der Series 5 aus dem Re-Store hat darüber hinaus gezeigt, dass sich das einstige Premiummodell immer noch sehen lassen kann. Keine andere Apple Watch mit Immer-an-Bildschirm gibt es so günstig. Zudem fallen die Unterschiede gegenüber den neueren Modellen marginal aus. Außerdem gibt es mit dem Update auf das neue Betriebssystem watchOS 9 viele der aktuellen Funktionen, die die neuen Modelle mitbringen, gratis.

    Von Series 7 auf 8 wechseln? Lohnt sich das?

    Apples Ansatz besteht darin, seine Uhr im Laufe der Zeit bei jeder neuen Version ein wenig zu verbessern – etwa durch die Messung des Blutsauerstoffs, einen etwas größeren Bildschirm und jetzt eben die Temperaturmessung. Wer von einem einige Jahre alten Modell umsteigt, freut sich dadurch über eine Reihe neuer Funktionen. Wer aber bereits eine Series 7 hat, wird bei der 8 wenig Neues entdecken. Das liegt vor allem daran, dass Apple auch seine älteren Modelle lange mit frischen Updates versorgt – so wie dieses Jahr mit watchOS 9.



    Das Update fügt viele praktische Funktionen hinzu, die die Apple Watch deutlich aufwerten: Zum Beispiel die Kompass-App, die jetzt dabei hilft, bei Wanderungen wieder zum Ursprungsort zu finden, Medikamenten-Überwachung und verbessertes Schlaf-Tracking. Um davon zu profitieren, benötigt wie geschrieben niemand eine Apple Watch 8. Jeder, der eine Apple Watch 4 oder neuer besitzt, profitiert von den neuen Features. Vor allem, wer eine Series 7 besitzt, kann diese getrost noch weiter nutzen, ohne großartig etwas zu verpassen.

    Fazit

    Das Apple-Watch-Spektrum zeigt sich in diesem Jahr breit wie nie. Die neue Ultra stellt dabei die Speerspitze dar und bringt endlich wieder frischen Wind. Für zierliche Handgelenke und schmale Geldbeutel ist der Klopper aber nichts. Die vernünftigste Wahl ist entweder eine SE oder – falls ein Immer-An-Bildschirm oder Gesundheitsfunktionen wie EKG eine Rolle spielen, eine runderneuerte Apple.

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Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.