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Heißluftfritteusen mit 2 Kammern im Test: So gut sind die Dual-Modelle

IMTEST hat Heißluftfritteusen mit zwei Kammern getestet. Entdecken Sie die besten Modelle für gleichzeitiges Frittieren.

Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Einer der größten Trends im Bereich der ohnehin beliebten Heißluftfritteusen sind Geräte mit zwei Kammern oder Fächern. Mit diesen ist es möglich, zwei verschiedene Speisen gleichzeitig in der Fritteuse zuzubereiten, beispielsweise Lachsfilet und Spargel oder Chicken Nuggets für die Kinder und Steaks für die Erwachsenen. Mit weiterem Zubehör wie Einsätzen oder Spießen sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt. IMTEST hat drei aktuelle Dual-Heißluftfritteusen getestet. Die Ergebnisse finden Sie in diesem Artikel.

Alle weiteren Heißluftfritteusen der IMTEST-Testreihe gibt es hingegen unter diesem Link.



Tefal Dual Easy Fry & Grill

Die Dual Easy Fry & Grill 8,3 L Heißluftfritteuse EY905D von Tefal* überzeugt nicht nur mit zwei Frittierkammern, sondern auch mit einer integrierten Grill-Technologie. Im Test schneidet das Modell insgesamt gut ab.

Dual Easy Fry & Grill 8,3 L

Die Steuerung erfolgt über ein Touch-Display auf der Vorderseite, das sich „noch einfach“ bedienen lässt. Zudem gibt es eine Sync-Funktion, mit der verschiedene Speisen in beiden Körben gleichzeitig fertig gegart werden können – selbst bei unterschiedlichen Einstellungen.

Heißluftfritteuse von Tefal mit Einzelteilen
Die große Kammer der Fritteuse hat ein Volumen von 5,2 Litern, die kleine Kammer ein Volumen von 3,1 Litern. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Auch die Handhabung ist weitgehend unkompliziert: Ein Gittereinsatz oder Grillrost wird in die Körbe gelegt, die anschließend in das Gerät geschoben werden. Die hochwertige Verarbeitung hinterlässt einen positiven Eindruck, und sowohl Körbe als auch Einsätze sind spülmaschinengeeignet.

Grillkäse auf einem Teller
Dank der namensgebenden Grillfunktion kann auch Grillkäse in der Fritteuse zubereitet werden. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Im Test liefert die Fritteuse gute Ergebnisse bei Pommes und Chicken Nuggets, während Pizza und Paprika mit kleinen Abstrichen ebenfalls gelingen. Besonders die Grill-Technologie überzeugt – sie erweist sich bei Maiskolben und Grillkäse als echte Alternative zu einem klassischen Grill. Kritik gibt es für die hohe Lautstärke, den hohen Stromverbrauch, die wenigen Automatikprogramme und die fehlende Match-Funktion, mit der sich die Einstellungen eines Korbs auf den anderen übertragen ließen.

Im Test der Tefal-Heißluftfritteuse gibt es den detaillierten Testbericht zu diesem Modell.

  • PRO
    • Speisen gut zubereitet, tolle Grill-Technologie, zwei Frittierkörbe, Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
  • KONTRA
    • etwas laut, sehr hoher Stromverbrauch, keine Match-Funktion

Imtest Ergebnis:

gut 2,25

Cosori Dual Basket 8,5-Liter

Die Dual Basket 8,5 Liter von Cosori* bietet zwei separate Frittierkörbe und praktische Sichtfenster für eine bessere Kontrolle beim Garen. Im Test erzielt das Gerät eine „gute“ Gesamtnote.

Dual Basket 8,5 Liter

Die Steuerung erfolgt über ein benutzerfreundliches Touch-Display mit sechs Automatikprogrammen wie Dörren oder Heißluftfrittieren. Temperatur, Zeit sowie Zusatzfunktionen wie Vorheizen oder „Sync Cook“ lassen sich individuell für beide Körbe einstellen. Nach dem Garvorgang ertönt ein Signalton, und das Gerät schaltet sich automatisch ab.

Bedienelemente der Heißluftfritteuse von Cosori
Punkten kann das Modell von Cosori mit der einfachen Bedienung. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Die Körbe der Cosori Heißluftfritteuse lassen sich einfach einsetzen und rasten sicher ein, während das Entfernen der Frittierplatten etwas Kraft erfordert. Nach der Nutzung können Körbe und Einsätze sowohl von Hand als auch in der Spülmaschine gereinigt werden.

Blick durch Fenster der Fritteuse auf Nuggets
Alleinstellungsmerkmal dieser Fritteuse sind die praktischen Sichtfenster und die auswählbare Innenbeleuchtung. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Im Test bräunt das Gerät Pommes leicht ungleichmäßig – kürzere werden knusprig, während längere teils mehlig bleiben. Chicken Nuggets gelingen dagegen gleichmäßig, knusprig und saftig. Bei Pizza zeigt das Gerät Schwächen, da der Käse teilweise zu dunkel wird und der Teig unten weich bleibt. Paprika weist zwar schwarze Stellen auf, überzeugt aber mit gutem Röstaroma. Kritik gibt es neben den gemischten Frittierergebnissen auch für die vergleichsweise hohe Lautstärke und den etwas hohen Stromverbrauch.

Im Test der Cosori-Heißluftfritteuse gibt es den detaillierten Testbericht zu diesem Modell.

  • PRO
    • einfach Bedienung, noch einfache Handhabung, hochwertig, spülmaschinenfest
  • KONTRA
    • laut, etwas hoher Stromverbrauch, Frittierergebnisse durchwachsen

Imtest Ergebnis:

gut 2,36

Ninja Foodi Max Dual Zone

Die Foodi Max Dual Zone von Ninja* zählt zu den beliebtesten Heißluftfritteusen des Herstellers. Die Bedienung erfolgt über ein Drehrad und fühlbare Tasten.

Foodi Max Dual Zone

Sechs Programme wie „Air Fry“ oder „Dehydrate“ können einzeln für beide Körbe eingestellt werden, während die „Sync“- und „Match“-Funktionen eine flexible Nutzung ermöglichen. Die Tasten reagieren etwas schwergängig, aber insgesamt bleibt die Bedienung unkompliziert. Am Ende des Garvorgangs ertönt ein Signalton, jedoch fehlt eine praktische Schüttelerinnerung.

Heißluftfritteuse von Ninja mit Körben davor
Die Kammern der Fritteuse von Ninja sind gleich groß. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Die beiden Frittierkammern rasten sicher ein, lassen sich jedoch etwas zu leicht herausziehen. Das Einsetzen der Frittierplatten erfordert etwas Kraft, dafür sitzen sie zuverlässig. Nach dem Gebrauch können Körbe und Gitter sowohl per Hand als auch in der Spülmaschine problemlos gereinigt werden.

Pommes in Körben der Heißluftfritteuse
Die Pommes werden hier zu trocken und teilweise auch deutlich zu dunkel. Credit: IMTEST / Sandra Fischer

Im Test zeigt sich, dass die Ninja Heißluftfritteuse Pommes ungleichmäßig zubereitet – einige sind fast verbrannt, andere goldbraun, insgesamt aber zu trocken. Nuggets gelingen dagegen heiß, knusprig und leicht saftig. Pizza wird gleichmäßig durchgebacken, allerdings wird der Käse stellenweise zu dunkel. Die Paprika weist verbrannte Stellen auf, überzeugt geschmacklich aber mit einem guten Röstaroma. Neben den durchwachsenen Ergebnissen bei Pommes und Paprika, die nur mit „befriedigend“ bewertet wurden, fallen besonders die etwas hohe Lautstärke und der hohe Stromverbrauch negativ auf.

Im Test der Ninja-Heißluftfritteuse gibt es den detaillierten Testbericht zu diesem Modell.

  • PRO
    • Sync- und Match-Funktion, Nuggets und Pizza gut, Bedienung und Handhabung noch einfach
  • KONTRA
    • etwas laut, hoher Stromverbrauch, Pommes und Paprika nur befriedigend

Imtest Ergebnis:

gut 2,44



Fazit: Zwei Kammern, mehr Flexibilität

Alle drei getesteten Heißluftfritteusen mit zwei Kammern – Tefal Dual Easy Fry & Grill, Cosori Dual Basket und Ninja Foodi Max Dual Zone – bieten den Vorteil, verschiedene Speisen gleichzeitig zubereiten zu können. Dabei überzeugen sie mit unterschiedlichen Stärken, zeigen aber auch Schwächen. Wer besonderen Wert auf Grillfunktionen legt, ist mit dem Modell von Tefal gut beraten. Die Cosori überzeugt mit einer einfachen Bedienung, während die Ninja durch ihre Vielseitigkeit punktet – jedoch mit Schwächen bei den Frittierergebnissen. Letztlich hängt die Wahl auch vom individuellen Anspruch an Leistung, Lautstärke und Zusatzfunktionen ab.

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Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...