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Google Pixel 8 & 8 Pro im Test: Die KI-Revolution auf dem Smartphone?

Vieles wird “magisch” beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Zauberei oder fauler Trick?

Das Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro nebeneinander auf Holz stehend.
© IMTEST

Kamera: Erstaunliche Parität

Pixel-typisch strotzen die herausragenden Balken der Pixel-8-Smartphones nur so vor Linsen: Bei dem Pixel 8 sind es zwei – eine Hauptkamera mit 50 Megapixel (MP) und eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 MP. Letztere ist beim Pixel 8 Pro mit 48 MP noch leistungsfähiger. Hinzu kommt ein 48 MP Teleobjektiv, das bis zu fünffach optische Vergrößerung ermöglicht. Außerdem gibt es ein Teil der Kamera-Funktionen nur auf dem Pixel 8 Pro – dazu an späterer Stelle mehr, erstmal zu den Ergebnissen und Praxis-Eindrücken.

Das Pixel-8-Duo liegt auf einem Tisch.
Der Kamerabalkem des Google Pixel 8 Pro (rechts) ragt deutlicher aus dem Gehäuse heraus. © IMTEST

Am Fotomessstand von IMTEST – der ebenfalls auch für die Kamera-Messungen von FOTOTEST verwendet wird – haben die jeweiligen Hauptkameras nahezu identisch abgeschnitten. Die Bildschärfe ist sehr hoch, die Farbwiedergabe sehr gut. Motive werden stimmig eingefangen – farblich treffen sie oftmals den Sweet Spot, sind also nicht zu blass oder zu überdreht. Das trifft auch auf Bilder zu, die ihn lichtarmen Situationen aufgenommen werden. Es kann jedoch dazu kommen, dass die Pixel-8-Smartphones dem verfügbaren Licht einen zu starken Boost verleihen, sodass das Bild allgemein etwas zu hell aussieht. Das kommt jedoch auf das Szenario an.

Die Hamburger Innenstadt.
Fototgrafiert mit dem Google Pixel 8 Pro: Farbverläufe am Horizont werden präzise getrennt. © IMTEST

Starke Zoom-Leistung beim Pixel 8

Beim Test mit vierfacher Vergrößerung sind die Smartphones ebenfalls nahezu gleichauf, mit einem minimalen Vorsprung des Pixel 8 Pro. Denn schließlich wird auch hier bei Vierfach-Vergrößerung digital gezoomt. Dennoch ist die Auflösung nochmal höher als beim Basismodell. Deutlicher wird es beim Vergleich von fünffach vergrößerten Aufnahmen. Während beim Pixel 8 bereits Artefakte bei Strukturen zu sehen sind, bleiben sie beim Pixel 8 Pro scharf. Auch Farben sehen etwas natürlicher aus.

Eine Kastanie liegt auf dem Boden.
Auch bei mehrfacher Vergrößerung bleiben die Bilder des Pixel 8 Pro scharf, Bildrauschen muss man hier mit der Lupe suchen.

Die Frontkameras mit 10,5 MP verfügen nun über einen Autofokus, können also Personen mittels Blur-Effekt vom Hintergrund trennen. Im Praxis-Test klappte dies gut, Gesichter fielen dem Verwasch-Effekt nicht zum Opfer.

Videos lassen sich mit beiden Geräten mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde bei 4K-Auflösung aufnehmen. Exklusiv dem Pixel 8 Pro vorbehalten: die Möglichkeit, HDR+-Videos aufzunehmen. Das klappt mit der Funktion Video Boost, die im Laufe des Jahres nachgereicht wird. Die Kamera-App bietet eine neu gestaltete Benutzeroberfläche, die beim Pro noch mehr Einstellungsmöglichkeiten liefert. So lässt sich unter anderem die Verschlusszeit, der ISO-Wert und das Schießen von 50-MP-Fotos einstellen.

Ebenfalls Google-Pixel-8-Pro-exklusiv: der Temperatursensor. Damit lässt sich schnell die Temperatur eines Objekts ermitteln, beispielsweise von einer Teekanne oder von einer Bratpfanne.

Der Temperatursensor des Google Pixel 8 Pro.
Das Google Pixel 8 Pro darf für optimale Ergebnisse nur 5 cm entfernt sein.
Der Temperatursensor des Google Pixel 8 Pro.
Danach wird die Temperatur des Objekts angezeigt. Der Latte Macchiato ist also noch brühwarm.

Die spannenden KI-Funktionen der Pixel-8-Smartphones und die finalen Test-Fazite lesen Sie auf der nächsten Seite.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.