Veröffentlicht inKaufberatung

Ampler Stout im Test: Das E-Bike auf dem Prüfstand

Es zählt zu den Inkognito-Pedelecs: Das Ampler Stout soll damit besonders leicht und dennoch leistungsstark sein. Ob das stimmt, zeigt der Test.

© Hersteller

Das Ampler Stout auf einen Blick

Als Rundum-sorglos-Paket präsentiert sich das Ampler Stout. Es kommt voll ausgestattet mit Kettenschaltung (10 Gänge) sowie Bremsen der Marke Shimano, LED-Beleuchtung, Gepäckträger, Seitenständer und Schutzblechen. Ein vollständiger Satz Montagewerkezug liegt ebenfalls bei. Hier nähere Details zur Ausstattung:

  • Motor: Aikema Electric, 100SX, Heckantrieb, 250 W
  • Gangschaltung: Shimano Deore, 10-Gang-Kettenschaltung
  • Bremsen: Scheibenbremsen (Shimano Deore)
  • Reifen: Continental, 42 mm dick, 28 Zoll
  • Beleuchtung: Front: Busch + Müller IQ2 EYC, Rück: LED-Lichter
  • Zubehör: Schutzbleche, Seitenständer, Gepäckträger (Spanngummi)

Was es allerdings nicht bietet ist ein Schloss oder eine Wegfahrsperre. Das macht das VanMoof S3 im Vergleich besser. Bezeichnend aber für ein Inkognito-Pedelec: Der Akku befindet sich versteckt im Rahmen, weshalb das Stout daher wie ein klassisches City-Bike wirkt. Dennoch ist das Ampler Stout kein Design-Highlight. Es wiegt außerdem mit 16,6 Kilogramm angenehm wenig.

Produktdetails

  • Preis: 2.490 Euro
  • Gewicht: 16,6 kg
  • Rahmen: Diamant
Tret-Unterstützung: Per 10-Gang-Kettenschaltung
Tret-Unterstützung: Per 10-Gang-Kettenschaltung (Shimano Deore) kommt das Stout gut in Fahrt. © Hersteller

Ampler Stout im Praxistest

Leider reicht eine Ladung des nicht entnehmbaren Akkus nur für etwa 40 Kilometer, dann muss das E-Bike wieder an den Strom. Der verbaute 250-Watt-Motor sorgt beim Ampler Stout für einen eher moderaten Antritt, bergauf quält sich das Rad trotz maximaler Unterstützung mit nur 15 km/h. Auf ebener Straße fährt es sich dafür flott und komfortabel, trotz fehlender Federung. Dank der klassischen Bauweise manövriert das Stout außerdem etwas sicherer durch die Straßen als seine schwergängigen Trekking-Mitbewerber. Mit der App lassen sich zudem die Stufen der Motor-Unterstützung einstellen.

Eingestöpselt: Da der Akku des Stout fest verbaut ist, muss das komplette E-Bike an das Ladekabel. © Hersteller

FAZIT

Wer sich bei einem E-Bike einfach nur ein klassisches Fahrrad mit Motor wünscht, wird das Ampler Stout lieben. Leider lassen Motorleistung und Akkureichweite zu wünschen übrig, für den Stadtgebrauch reichen sie aber aus.

  • PRO
    • Von Kettenschaltung bis Gepäckträger ist alles dabei, was man sich wünscht.
  • KONTRA
    • Akku und Motor sind im Vergleich etwas schwachbrüstig.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,5

Fotos: IMTEST, Hersteller

Max Sellmer

Als bekennender “Digital Native” schreibt Max Sellmer seit mehreren Jahren über Unterhaltungselektronik und Online-Trends. Der studierte Medien- und Kommunikationssoziologe arbeitete bereits als Redakteur für die Computer Bild und realisierte in Agenturen Werbekampagnen mit bekannten deutschen Influencern. Begeistert verfolgt er die Entwicklung sozialer Medien und die immer tiefere Vernetzung alltäglicher Lebensbereiche. Für IMTEST betreut er die News-Rubrik, produziert und moderiert Videoinhalte und testet natürlich von Toaster bis Cyber-Brille unterschiedlichste Produkte.