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Camping-Toiletten im Test: Für kleine und große Geschäfte

Das können die Modelle von CarpLife, Trelino & Trobolo.

Vater und Kind auf einer Campingtoilette unter freiem Himmel
© Trobolo

Reinigung der Origin S und WandaGo

Der Müllbeutel aus dem Feststoffkanister lässt sich genauso einfach und schnell entfernen wie bei der Kompakttoilette Bivvy Loo. Einfach einen Knoten in den Sack machen und dann entweder in den Restmüll, Biomüll oder Kompost. Entsorgt man es nicht zu Hause, sollte sich der Camper gegebenenfalls vor Ort erkundigen, in welchen Müll das Säckchen darf.

Der Urinkanister birgt bei beiden Trenntoiletten eine größere Herausforderung. Da sich jeweils ein großes Ausgussloch in der Mitte des Kanisters befindet, lässt sich dieser nicht ganz kleckerfrei und vollständig entleeren. Man kippt am besten den Inhalt in ein WC, verdünnt könnte man damit auch die Blumenbeete düngen. Nutzt man die Toilette eine längere Zeit nicht, sollte der Nutzer den Kanister auf dem Kopf stehend trocknen lassen.

Trelino gibt zudem den Tipp, den Urinkanister niemals allein mit Wasser zu reinigen. Denn der im Wasser gelöste Kalk sorgt in Kombination mit dem Urin für die Bildung von Urinstein. Und dieser wiederum verursacht den unangenehmen Geruch. Stattdessen empfiehlt der Hersteller aus Düsseldorf, als Reinigungsmittel Wasser mit Zitronensäure oder verdünnter Essigessenz zu nehmen. Für eine hygienisch saubere Brille und Einsatz hat Trelino die sogenannte “Sauber Zauber”-Flüssigkeit im Repertoire, die ein bisschen nach künstlichem Apfelsaft riecht und mit der man, verdünnt mit Wasser, die Brille und den Trenneinsatz reinigen kann.



Übrigens sollten alle drei Toiletten nur im Sitzen genutzt werden und es sollten keine Binden, Tampons oder Windeln in ihnen entsorgt werden. Biologisch abbaubares Toilettenpapier darf mit den Feststoffkanister geworfen werden.

Testdetails Camping-Toiletten

Fazit: Camping-Toilette hui, nicht pfui

Natürlich unterscheidet sich das Ekel-Empfinden bei jeder Person und mit Sicherheit ist das erste Geschäft und die erste Reinigung ungewohnt. Gerüche lassen sich nicht zu 100 Prozent vermeiden und hängen vom Geschäft und davon ab, ob die Toilette draußen oder im Van/Zelt genutzt wird. Dank “Duftblocker”, Absorber-Pulver oder Streu hat man je nach Toiletten-Modell gute Hilfsmittel, damit sich jeder auf und mit seiner Camping-Toilette wohlfühlen kann. Und je öfter man seine kleine Toilette reinigt, desto hygienischer ist es auch.

Campermobil, davor sitzt eine Gruppe Menschen, im Vordergrund eine Campingtoilette
Campingtoiletten sollen mehr Freiheit und Unabhängigkeit in den Urlaub bringen. © Trobolo

Die Camping-Toilette Bivvy Loo eignet sich vor allem, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, da sie in die meisten Vorräume passt und sich schnell und einfach auf- und abbauen lässt. Mit einem Preis von knapp 70 Euro ist Kompakttoilette auch die günstigste unter den drei Testkandidaten.

Die Trenntoiletten hingegen sind für Vans ideal. Je nachdem, wo man gerade parkt, kann man sie ins oder vors Mobil stellen. Wer ein solches Modell bevorzugt, hat der mit WandaGo für 249 Euro eine Camping-Toilette zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis und dank erhöhtem Sitz einen angenehmen Komfort. Für die Origin S von Trelino müssen Kunden mit 419 Euro am meisten hinlangen, erhalten dafür aber optisch das unauffälligste beziehungsweise stylischste Modell.


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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber...