Xiaomi Mi Scooter 1S
Ebenfalls ein E-Scooter mit Straßenzulassung ist der Xiaomi Mi 1S, ein kleineres Schwestermodell des neuen 4 Ultra. Bei vollem Akku können mit ihm bis zu 30 Kilometer zurückgelegt werden, auch Steigungen bis 14 Prozent sind kein Problem. Je nach Verkehrslage gibt es einen Fußgänger-, Standard- und Sportmodus. Um zwischen den Geschwindigkeitsstufen zu wechseln, muss zweimal auf den Ein-/Aus-Schalter gedrückt werden.
- Motorleistung: 300 Watt
- Reichweite: bis 30 Kilometer
- Ladezeit: circa 5,5 Stunden
- Maximale Belastbarkeit: 100 Kilogramm
- Ausstattung: Scheibenbremse + ABS-System, Front- und Rücklicht, Display mit Akkuanzeige, Schutzblech, Seitenständer, Reflektoren, Klingel
SoFlow S04 Gen 3
Auch der Elektroroller von SoFlow kommt mit Straßenzulassung gemäß StVZO und ist faltbar. Ein Blinker am Lenker soll für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Der Lithium-Ionen-Akku reicht für eine Strecke von bis zu 25 Kilometern, sodass nur alle paar Tage aufgeladen werden muss.
- Motorleistung: 450 Watt
- Reichweite: bis 25 Kilometer
- Ladezeit: drei Stunden
- Maximale Belastbarkeit: 150 Kilogramm
- Ausstattung: Scheibenbremsen vorn und hinten, Front- und Rücklicht, Blinker, Display am Lenker (Anzeige des Akkustands, Geschwindigkeit, Bluetooth, Licht und Blinker)
E-Scooter Egret X
Egret hat seinem E-Scooter namens X extragroße Luftreifen mitgegeben, die sich speziell für anspruchsvolle Untergründe eignen und für ein stabiles Fahrverhalten sorgen sollen. Um auf Asphalt, Schotter oder Nässe sicher und zuverlässig zum Stehen zu kommen, ist der X mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet. Das integrierte LED-Frontlicht mit 40 Lux und das LED-Rücklicht mit Bremslichtfunktion sollen für gute Sichtbarkeit sorgen.
Breite Schutzbleche dienen dazu, Regen, Matsch und Schnee vom Fahrer fernhalten. Egret verspricht eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern und dank der Egret-App kann man bezüglich Unterstützung noch verschiedene Einstellungen vornehmen. Der E-Scooter wird auf der Homepage des Herstellers für 1.399,00 Euro angeboten.
Xiaomi Mi 4 Pro E-Scooter im Praxistest
Der Xiaomi Mi 4 Pro ist da und verspricht Fahrspaß und Sicherheit. Was der E-Scooter kann, hat IMTEST im Praxistest unter die Lupe genommen.
Niu KQi3 Pro
Der Kickscooter von Niu ist höherpreisig angesiedelt, kommt dafür aber mit ordentlich Power. Die maximale Reichweite bei voller Akkuladung beträgt nämlich bis zu 50 Kilometer, sodass der E-Scooter mit Straßenzulassung auch längere Fahrten zurücklegen kann.
- Motorleistung: 350 Watt
- Reichweite: bis 50 Kilometer
- Ladezeit: sechs Stunden
- Maximale Belastbarkeit: 120 Kilogramm
- Ausstattung: doppelte Scheibenbremsen vorn und hinten sowie Regenerativbremsen, Front- und Rücklicht, LED-Display, wasserdicht (IP54), vier Fahrmodi: E-Sparen/Sport/Individuell/Fußgänger
E-Scooter Hilde von Trittbrett
Ob Hilde von Hersteller Trittbrett wilde Fahrten versprechen soll, ist IMTEST nicht bekannt, aber der kleine E-Scooter ist zumindest mit Offroad-tauglichen Reifen ausgestattet, die einiges mitmachen sollen. Aggressive Stollen und robustes Profil sollen die Traktion gerade auf unbefestigtem Untergrund verbessern.
Zudem kommt Hilde mit einem 500 Watt-Motor von Bosch, der laut Trittbrett besonders leistungsstark sein soll. Bei so viel versprochener Power braucht es auch angemessene Bremsen. Wie beim Beast, setzt auch Trittbrett auf ein doppeltes Bremssystem bestehend aus voll hydraulischen Scheibenbremse und Motorbremse. Letztere soll während des Fahrens sogar noch Energie zurückgewinnen können. E-Scooter Hilde kostet 1.999,00 Euro und ist ab Ende Januar 2024 lieferbar.
E-Scooter mit Straßenzulassung: Warum ist das wichtig?
Seit Inkrafttreten der “Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV)” des Bundesministeriums für Justiz im Juni 2019, dürfen E-Scooter unter bestimmten Anforderungen im deutschen Straßenverkehr genutzt werden. Dabei gelten grundsätzlich die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO). Zudem gibt es unter anderem folgende Richtlinien:
- Höchstgeschwindigkeit von maximal 20 Stundenkilometern
- Vorhandensein einer Lenk- oder Haltestange (sowie weiterer technischer Ausstattung)
- Allgemeine Betriebserlaubnis und gültige Versicherungsplakette
- Mindestalter des Fahrers: 14 Jahre
- Keine Führerscheinpflicht
- Keine Helmpflicht
Grundsätzlich können E-Scooter also legal am Straßenverkehr teilnehmen – und das unter verhältnismäßig “lockeren” Regeln. Dass ausnahmslos jedes Modell zugelassen ist, bedeutet das allerdings noch lange nicht. Eine wichtige Voraussetzung ist nämlich die Haftpflichtversicherung und die gibt es nur mit allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE), die das Kraftfahrtbundesamt vergibt. Zudem muss der E-Scooter über verschiedene Sicherheitsanforderungen wie zum Beispiel Bremsen, Licht und Klingel verfügen. Ältere Modelle oder jene, die den Anforderungen nicht entsprechen, dürfen somit nicht im öffentlichen Straßenverkehr, sondern höchstens auf Privatgrundstücken genutzt werden. Andernfalls drohen bei Verstoß Bußgelder.
Test: Mehr Schutz durch Fahrradhelme
Wie gut schützen Fahrradhelme beim Aufprall des Kopfes auf Asphalt oder Blech? IMTEST hat fünf Modelle ins Labor geschickt.
Achtung: Auch wenn beim Fahren von E-Scootern keine Helmpflicht besteht, ist es dennoch empfehlenswert, einen zu tragen und so für die eigene Sicherheit zu sorgen.