Wer gerne und häufig backt, aber die kräftezehrende Arbeit mit dem Handmixer scheut, für den kann sich der Kauf einer Küchenmaschine lohnen. Die Geräte übernehmen die Arbeiten wie Kneten, Rühren, Aufschlagen und Unterheben und beschleunigen den Ablauf insgesamt. IMTEST hat Küchenmaschinen zwischen 139 und 799 Euro unter die Lupe genommen. Testsieger im großen Vergleichstest ist die KitchenAid Artisan 125 (Note 1,8). Preis-Leistungssieger wird die Lidl Silvercrest SKMP 1300 D3 (Note 1,9).
In diesem Artikel vergleicht IMTEST die folgenden Modelle:
- KitchenAid Artisan 125* (UVP: 499 Euro)
- Kenwood Titanium Chef Baker XL* (UVP: 799 Euro)
- Tefal Bake Partner* (UVP: 269,99 Euro)
- Lidl Silvercrest SKMP 1300 D3* (UVP: 139 Euro)
- Kenwood Go Küchenmaschine* (UVP: 299,90 Euro)
- Caso KM 1800 Black-E* (UVP: 329,99 Euro)
Kenwood GO im Test: Küchenmaschine für kleine Küchen
Die Küchenmaschine Kenwood Go richtet sich an Hobbybäcker mit kleiner Küche. Ob das Gerät auch im Test überzeugen kann, erfahren Sie hier.
Favoriten im Überblick – Die besten Küchenmaschinen
Im Folgenden stellt IMTEST den Testsieger und Preis-Leistungssieger im Detail vor.
KitchenAid Artisan 125 – Testsieger
Die Maschine von KitchenAid wird mit einer Rührschüssel geliefert, die 4,8 Liter fasst. Daneben gibt es einen Knethaken, einen Flachrührer und Schneebesen. Im Gegensatz zu den anderen Modellen ist bei KitchenAid allerdings kein Spritzschutz im Lieferumfang enthalten. Dieser muss, wie andere Zubehörteile, die an den zweiten Antrieb angeschlossen werden können, extra erworben werden.
Ein weiterer Kritikpunkt: Klappt man den Rührarm während des Rührvorgangs versehentlich auf, stoppt die Küchenmaschine nicht automatisch. Dafür ist diese sehr hochwertig verarbeitet und macht insgesamt einen robusten Eindruck. Dazu trägt auch das Gewicht von ganzen 10,4 Kilogramm bei.
Die einzelnen Werkzeuge kann man mithilfe eines Bajonett-Verschlusses sehr fest am Rührarm anstecken. Die Teile müssen dazu ineinandergesteckt und gedreht werden. Bei der Artisan 125 ist das Einstecken etwas schwergängig, insbesondere beim Flachrührer. Allerdings kann man bei dieser Maschine mit einer Schraube die Werkzeuge in der Schüssel manuell justieren, damit sie weiter oben oder unten rühren.
Ist alles befestigt, kann man zwischen zehn Geschwindigkeitsstufen wählen. Seitlich am Rührarm gibt es darüber hinaus einen Schalter zum Entsperren. Wenn man an diesem zieht, kann man den Rührarm manuell hochklappen, um das Werkzeug zu wechseln oder die Schüssel abzunehmen. Das funktioniert sehr einfach und zuverlässig.
Kitchenaid Artisan 125 im Überblick
Für eine Käse-Sahne-Torte musste die Maschine zunächst mit dem Flachrührer Teig rühren. Dabei hat das Modell sehr schnell einen sehr glatten Teig zu Stande gebracht. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach rund vier Minuten war diese sehr fest und bereit für die Weiterverarbeitung.
Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 75 Dezibel – etwa dem Lärm einer Waschmaschine beim Schleudern – war das Gerät dabei ein bisschen laut. Die Leistungsaufnahme war mit 80 Watt jedoch gering, sodass die anfallenden Energiekosten insgesamt zu vernachlässigen sind.
Bei KitchenAid gab es aufgrund des fehlenden Spritzschutzes sehr viele Spritzer auf der Arbeitsfläche und an der Wand. Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST diese unter eine Quarkmischung gehoben. Auch das Unterheben klappte auf der untersten Stufe sehr gut.
Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST außerdem ein Kürbiskern-Brot zubereitet. Auch hierbei hat sich die Küchenmaschine mit dem mitgelieferten Knethaken sehr gut und schnell durch den zähen Teig geknetet.
- PRO
- Sehr gut im Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen; sehr hochwertig verarbeitet; Werkzeuge sicher verriegelt; einfach zu bedienen; fünf Jahre Garantie
- KONTRA
- Ohne jegliches Zubehör geliefert; schaltet sich nicht automatisch ab, wenn der Rührarm angehoben wird
IMTEST Ergebnis:
gut 1,8
Lidl Silvercrest SKMP 1300 D3 – Preis-Leistungssieger
Die Maschine der Lidl-Eigenmarke Silvercrest wird mit einer Rührschüssel geliefert, die 6,3 Liter fasst. Zudem gibt es auch hier einen Schneebesen, einen Knethaken und einen Rührbesen. Außerdem gehören ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung sowie ein Mixer-Aufsatz für den zweiten Antrieb zum Lieferumfang.
Ein weiterer Vorteil der Silvercrest-Maschine: Klappt man den Rührarm während des Rührens versehentlich hoch, schaltet sich dieser automatisch ab, sodass keine Lebensmittel durch die Küche geschleudert werden. Die Verarbeitung der Küchenmaschine ist jedoch weniger hochwertig als bei KitchenAid. So ist das Modell zwar deutlich größer, mit nur 5,5 Kilogramm aber auch deutlich leichter als der teure Konkurrent.
Das Anstecken der Werkzeuge erfolgt bei Silvercrest ebenfalls mithilfe eines Bajonett-Verschlusses. Das Ineinanderstecken und Drehen geht hier sehr einfach. Allerdings können die Werkzeuge bei diesem Modell nicht in der Schüssel manuell justiert werden. Ist alles befestigt, kann man auch bei Silvercrest eine der zehn Geschwindigkeitsstufen auswählen.
Der Entsperr-Knopf befindet sich bei dieser Maschine seitlich am Gerätekörper. Drückt man den Knopf, springt der Rührarm automatisch ruckartig in die geöffnete Position. Um Spritzer zu vermeiden, sollte man den Rührarm daher beim Öffnen immer festhalten.
SKMP 1300 D3 im Überblick
Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat auch dieser Testkandidat sehr schnell einen sehr glatten Teig zu Stande gebracht. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach rund vier Minuten war diese fest genug für die Weiterverarbeitung.
Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 76 Dezibel war das Gerät dabei ebenfalls ein bisschen laut. Die Leistungsaufnahme war mit 110 Watt jedoch gering und der Stromverbrauch daher zu vernachlässigen.
Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben. Nach dem Aufschlagen der Sahne musste diese unter eine Quarkmischung gehoben werden. Auch das klappte auf der untersten Stufe sehr gut. Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen.
Im Anschluss hat IMTEST außerdem ein Kürbiskern-Brot zubereitet. Auch hierbei hat sich die Küchenmaschine mit dem mitgelieferten Knethaken sehr gut und schnell durch den zähen Teig geknetet.
- PRO
- Sehr gut im Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen; schaltet sich automatisch ab, wenn der Rührarm angehoben wird; praktischer Spritzschutz und Mixer-Aufsatz; Werkzeuge sicher verriegelt; einfach zu bedienen; drei Jahre Garantie.
- KONTRA
- Etwas billig verarbeitet; etwas laut beim Sahneaufschlagen.
IMTEST Ergebnis:
gut 1,9
KitchenAid Artisan vs. Lidl Silvercrest: Duell der Küchenmaschinen
Artisan von KitchenAid oder Silvercrest von Lidl: Wer ist besser?
Weitere empfehlenswerte Küchenmaschinen
Im Folgenden präsentiert IMTEST die weiteren Testkandidaten im Detail.
3. Platz: Kenwood Titanium Chef Baker XL Silber KVL85.704SI
Die Maschine von Kenwood wird mit zwei Rührschüsseln (sieben und fünf Liter) und den Standard-Werkzeugen geliefert: Rührbesen, Schneebesen, Knethaken. Zusätzlich gibt es bei diesem Modell ein Rührelement speziell zum Unterheben von Zutaten und einen Spritzschutz mit Einfüllöffnung.
Außerdem verfügt die Maschine über insgesamt drei Antriebe und dazu passende zusätzliche Geräte (Mixer, Fleischwolf, Mini-Zerkleinerer/Mühle, Food Prozessor, Zitruspresse). Besonders praktisch ist darüber hinaus die integrierte Waage sowie die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms.
Auch die Küchenmaschine von Kenwood, die hochwertig verarbeitet ist, arbeitet mit einem Bajonett-Verschluss zum Feststecken der Werkzeuge. Die eingesteckten Werkzeuge sitzen im Test sehr sicher am Gerät, jedoch ist das Einstecken selbst teils etwas schwergängig.
Ist alles befestigt, kann man bei der Küchenmaschine zwischen acht Geschwindigkeitsstufen oder einer Puls-Funktion wählen. Der Entsperr-Knopf befindet sich bei diesem Modell auf der Rückseite des Geräts, was die Bedienung erschwert. Zudem sollte der Rührarm beim Öffnen und Schließen stets festgehalten werden, da er sehr schwungvoll aufspringt und runterfällt.
Titanium Chef Baker XL im Überblick
Für eine Käse-Sahne-Torte musste die Maschine zunächst mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat dieser Testkandidat sehr schnell einen glatten Teig zubereitet. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Nach bereits zwei bis drei Minuten war diese dabei fest und bereit für die Weiterverarbeitung. Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben.
Mit durchschnittlich 93 Dezibel ist die Küchenmaschine von Kenwood dabei vergleichsweise sehr laut. Die Leistungsaufnahme war mit gemessenen 175 Watt jedoch eher gering. Die entstehenden Energiekosten sind bei derart niedrigen Werten zu vernachlässigen.
Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST die zweite Rührschüssel verwendet, um eine Quarkmischung anzurühren und die Sahne unterzuheben. Das Unterheben klappte in der Küchenmaschine von Kenwood sehr gut. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST dann ein Kürbiskern-Brot gebacken.
Mithilfe des mitgelieferten Knethakens hat sich das Gerät dabei gut durch den zähen Teig geknetet und schnell eine glatte Masse erschaffen. Deutliche Punktabzüge gibt es hier allerdings für die Gründlichkeit: Sowohl am Rand als auch am Boden sind viele Mehlreste hängen geblieben. Die Höhe der Werkzeuge in den Schüsseln kann jedoch manuell justiert werden.
- PRO
- Sehr gut beim Rühren, Aufschlagen und Unterheben; zwei Rührschüsseln; viel Zubehör; Abschaltautomatik
- KONTRA
- Geringe Gründlichkeit beim Teig kneten; einstecken der Werkzeuge teils schwergängig; Entsperr-Knopf auf der Rückseite; Rührarm bewegt sich zu schwungvoll; sehr laut
IMTEST Ergebnis:
gut 2,0
4. Platz: Kenwood Go Küchenmaschine KZM35.000GY
Das Modell von Kenwood wird mit einer Rührschüssel (vier Liter) und den Standard-Werkzeugen geliefert, also einem Rührbesen, einem Schneebesen und einem Knethaken. Zusätzlich gibt es einen Spritzschutz mit Einfüllöffnung und einem integrierten Löffel zum Abmessen von Zutaten.
Zusätzliche Geräte für den zweiten Antrieb sind dagegen nicht im Lieferumfang enthalten. Praktisch ist dagegen die Abschaltautomatik, sodass der Rührarm beim Hochklappen automatisch aufhört, zu rühren.
Die Kenwood Go Küchenmaschine ist hochwertig verarbeitet und dank des doppelten Bajonett-Verschlusses sitzen alle Werkzeuge sicher am Rührarm. Das Einstecken ist dabei einfach. Sitzt alles richtig, kann man bei diesem Modell zwischen sechs verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und einer Puls-Funktion wählen, was vergleichsweise wenig ist.
Der Entsperr-Schalter für den Rührarm befindet sich seitlich am Gerät. Klappt man diesen nach hinten, springt der Rührarm schwungvoll hoch, wenn er unten ist, bzw. fällt ruckartig runter, wenn er oben ist. Um die Küche nicht zu verschmutzen, sollte man den Rührarm beim Hoch- und Runterklappen immer festhalten.
Kenwood Go im Überblick
Für eine Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen einen Teig glatt rühren. Innerhalb von zwei bis drei Minuten hat der Testandidat diese Aufgabe gemeistert. Beim anschließenden Aufschlagen von Sahne konnte die Maschine ebenfalls mit einer schnellen Zeit überzeugen.
Mit durchschnittlich 94 Dezibel ist die Küchenmaschine von Kenwood dabei jedoch vergleichsweise sehr laut und enthält in diesem Testpunkt das Prädikat “mangelhaft”.
Das Unterheben von Sahne unter eine Quarkmischung hat dem Modell ebenfalls keinerlei Probleme bereitet. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST dann ein Körner-Brot zubereitet.
Mithilfe des Knethakens hat sich das Gerät dabei gut durch den zähen Teig geknetet und schnell eine glatte Masse erschaffen. Nur wenige halb-verarbeitete Teigreste sind hier am Schüsselrand geblieben. Allerdings kann die Höhe der Werkzeuge und damit deren Passgenauigkeit in der Schüssel manuell justiert werden.
- PRO
- Sehr gut im Rühren, Kneten, Aufschlagen und Unterrühren; Spritzschutz mit Löffel; Abschaltautomatik; Höhe der Werkzeuge manuell justierbar
- KONTRA
- Sehr hohe Lautstärke; etwas komplizierte Bedienung des Rührarms; nicht alle Zubehörteile spülmaschinenfest; kein Zubehör für den zweiten Antrieb mitgeliefert
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
5. Platz: Caso KM 1800 Black-E
Die Maschine von Caso wird mit einer Rührschüsseln (sechs Liter Fassungsvermögen) und den Standard-Werkzeugen (Rührbesen, Schneebesen, Knethaken) geliefert. Auch ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung ist im Lieferumfang vorhanden. Praktisch ist zudem die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms.
Die Verarbeitung des Geräts ist jedoch nicht ganz so hochwertig wie bei Kenwood, Tefal und insbesondere KitchenAid. Nichtsdestotrotz sitzen auch hier die Werkzeuge mithilfe des Bajonett-Verschlusses sicher am Rührarm. Zudem klappt das Einstecken sehr einfach.
Eine Besonderheit bietet diese Küchenmaschine in der Bedienung: Anders als die anderen Modelle im Test verfügt das Gerät von Caso nicht über einen Drehregler, sondern über ein Touch-Display. Auf diesem kann man eine der zehn Geschwindigkeitsstufen auswählen. Außerdem lässt sich hier ein Timer starten, um beispielsweise vorab festzulegen, dass der Teig drei Minuten gerührt werden soll.
Zum Entsperren des Rührarms muss man bei Caso an einem Schalter ziehen. Der Rührarm springt dann unangenehm schwungvoll nach oben, sodass er beim Öffnen unbedingt festgehalten werden sollte.
KM 1800 Black-E im Überblick
Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat dieser Testkandidat sehr schnell einen sehr glatten Teig zubereiten können. Anschließend musste Sahne aufgeschlagen werden. Nach drei Minuten war diese dabei fest und konnte weiterverarbeitet werden.
Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche zudem sauber geblieben. Mit gemessenen 79 Dezibel ist die Küchenmaschine von Caso dabei vergleichsweise laut. Die Leistungsaufnahme war mit 107 Watt jedoch sehr gering, sodass die entstehenden Energiekosten zu vernachlässigen sind.
Nach dem Aufschlagen der Sahne hat IMTEST die Sahne unter eine Quarkmischung gehoben. Das Unterheben klappte in der Küchenmaschine von Caso sehr gut. Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte wurde darüber hinaus ein Kürbiskern-Brot gebacken.
Mithilfe des Knethakens hat sich das Gerät dabei gut durch den zähen Teig geknetet. Punktabzüge gibt es allerdings für die Gründlichkeit: So sind am Rand viele Mehlreste hängen geblieben. Zudem kann die Höhe der Werkzeuge in den Schüsseln nicht manuell justiert werden.
- PRO
- Sehr gut beim Rühren, Aufschlagen und Unterheben; Spritzschutz; Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms; Touch-Display mit Timer
- KONTRA
- Nicht sehr gründlich beim Teig kneten; weniger hochwertig verarbeitet; Rührarm springt zu schwungvoll auf; laut
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
6. Platz: Tefal Bake Partner QB520B
Die Maschine von Tefal wird mit einer Rührschüssel (4,6 Liter Fassungsvermögen) und den wichtigen Standard-Werkzeugen geliefert: einem Schneebesen, einem Knethaken und einem Rührbesen. Zudem gehört ein Spritzschutz mit Einfüllöffnung zum Lieferumfang. Praktisch ist darüber hinaus die Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms.
Ingesamt ist das Modell hochwertig verarbeitet, wobei die Werkzeuge jedoch etwas locker mithilfe des Bajonett-Verschlusses am Rührarm sitzen. Ist alles befestigt, kann man bei der Küchenmaschine zwischen acht Geschwindigkeitsstufen oder einer Puls-Funktion wählen. Die Handhabung des Entsperr-Knopfes und das Hoch- sowie Runterklappen des Rührarms funktionieren bei diesem Modell sehr einfach und zuverlässig.
Bake Partner QB520B im Praxistest
Für die Käse-Sahne-Torte musste die Maschine mit dem Rührbesen Teig rühren. Dabei hat der Testkandidat sehr schnell einen glatten Teig zu Stande gebracht. Allerdings befanden sich auch am Ende des Rührvorgangs noch deutlich sichtbare Mehl- und Butterreste am Rand der Schüssel. Anschließend musste ein halber Liter Sahne aufgeschlagen werden. Doch erst nach rund acht Minuten war diese sehr fest und bereit für die Weiterverarbeitung.
Während des Aufschlagens auf hoher Stufe hat IMTEST zudem die Lautstärke und den Stromverbrauch gemessen. Mit 82 Dezibel war die Küchenmaschine dabei vergleichsweise laut. Die Leistungsaufnahme war mit gemessenen 143 Watt jedoch eher gering. Die entstehenden Energiekosten sind bei derart niedrigen Werten zu vernachlässigen.
Durch den mitgelieferten Spritzschutz ist die Küche bei diesem Modell außerdem sauber geblieben. Das Unterheben der Sahne unter eine Quarkmischung klappte in der Maschine von Tefal sehr gut. Eine zweite Rührschüssel wäre jedoch durchaus wünschenswert, um nicht nach jedem Arbeitsschritt abwaschen zu müssen.
Im Anschluss an die Käse-Sahne-Torte hat IMTEST darüber hinaus ein Kürbiskern-Brot gebacken. Mithilfe des mitgelieferten Knethakens hat sich das Gerät gut durch den zähen Teig geknetet und schnell eine glatte Masse erschaffen. Allerdings sind auch hierbei Teig- und Mehlreste am Rand hängen geblieben. Da die Werkzeuge nicht manuell justiert werden können, lässt sich die Passgenauigkeit auch nicht eigenständig verbessern.
- PRO
- Sehr gut beim Unterheben; Spritzschutz; Abschaltautomatik beim Hochklappen des Rührarms, hochwertige Verarbeitung; sehr einfache Handhabung des Rührarms
- KONTRA
- Viele Teig- und Mehlreste am Rand der Schüssel; Aufschlagen der Sahne dauert lange; Werkzeuge sitzen etwas locker am Rührarm; laut
IMTEST Ergebnis:
gut 2,3
Fazit
Knapper Testsieger wird die Küchenmaschine Artisan 125 von KitchenAid. Das Gerät liefert in allen Back-Disziplinen (Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen) sehr gute Ergebnisse, ist sehr hochwertig verarbeitet und einfach zu bedienen.
Wer weniger Geld ausgeben möchte, für den lohnt sich ein Blick auf den Zweitplatzierten und Preis-Leistungssieger der Lidl-Eigenmarke Silvercrest. Dieses Gerät ist zwar weniger hochwertig verarbeitet, punktet aber mit dem mitgelieferten Spritzschutz und der automatischen Abschaltung beim Anheben des Rührarms. Außerdem löst es ebenfalls alle Aufgaben im Test mit Bravour.
Bei den Maschinen von Kenwood, Caso und Tefal ist dagegen die Gründlichkeit beim Rühren und Kneten durchaus ein Problem: Hier bleiben teils viele Mehl- oder Butterreste am Rand oder Boden der Schüssel zurück und werden von den Werkzeugen nicht erreicht.
So testet IMTEST Küchenmaschinen
Wer mit dem Gedanken spielt, sich von einer Küchenmaschine Arbeit abnehmen zu lassen, den interessiert vor allem, wie gut diese ihre Aufgaben erledigt. Daher testet IMTEST die beliebten Geräte in den Bereichen:
- zähen Brotteig kneten
- lockeren Kuchenteig rühren
- Sahne aufschlagen
- Sahne unter eine Quarkmischung heben
Außerdem werden unter anderem gemessen und analysiert:
- die Lautstärke
- der Stromverbrauch
- die Bedienung und Handhabung
- das Befestigen der Werkzeuge am Rührarm
- das Hochheben des Rührarms
- die Standfestigkeit der Rührschüssel
- die Ausstattung, Funktionen und Zubehör
- die Verarbeitung
Ratgeber: Das sollte beim Kauf einer Küchenmaschine beachtet werden
Beim Kauf einer Küchenmaschine gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass das Gerät den individuellen Bedürfnissen entspricht. Um das passende Modell zu finden, sollten Sie folgende Kriterien beachten:
- Größe der Rührschüssel
Die Größe der Rührschüssel spielt eine entscheidende Rolle. Wenn Sie häufig größere Mengen Teig zubereiten oder für eine größere Familie backen, empfiehlt sich eine Schüssel mit einem Fassungsvermögen von mindestens fünf Litern. Für kleinere Haushalte oder gelegentliche Bäcker reicht eine Schüssel mit drei bis vier Litern. - Leistung des Motors
Die Leistung des Motors bestimmt, wie kraftvoll und effizient die Küchenmaschine arbeitet. Wenn Sie schwere Teige, wie Hefeteig, kneten möchten, sollten Sie ein Modell mit mindestens 800 bis 1000 Watt wählen. Ein leistungsstarker Motor sorgt dafür, dass die Maschine auch über längere Zeit stabil läuft und nicht überhitzt. - Verarbeitungsqualität und Standfestigkeit
Eine robuste Verarbeitung und ein stabiles Gehäuse sind für eine Küchenmaschine ebenfalls essenziell. Besonders bei leistungsstarken Maschinen sollten Sie darauf achten, dass das Gerät auch bei hohen Geschwindigkeiten standfest bleibt und nicht verrutscht. Antirutschfüße oder ein höheres Eigengewicht tragen zusätzlich zur Sicherheit bei. - Vielseitigkeit und Zubehör
Viele Küchenmaschinen bieten umfangreiches Zubehör, das die Einsatzmöglichkeiten erweitert. Aufsätze wie Fleischwölfe oder Zitruspressen können den Funktionsumfang erheblich vergrößern. Es ist empfehlenswert, vor dem Kauf zu prüfen, welches Zubehör im Lieferumfang enthalten ist und ob weiteres Zubehör nachgekauft werden kann. Achten Sie auch darauf, ob sich die Zubehörteile leicht wechseln lassen und spülmaschinenfest sind.
Vor dem Kauf einer Küchenmaschine ist es zudem wichtig zu bedenken, dass die Geräte nicht als Thermomix-Alternative betrachtet werden dürfen, da sie keine Kochfunktion bieten. So können sie auch etwa Brotteig nicht aufwärmen oder warmhalten.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Küchenmaschinen
Knapper Testsieger wird bei IMTEST die Küchenmaschine Artisan 125 von KitchenAid. Das Gerät liefert in allen Back-Disziplinen (Rühren, Kneten, Unterheben und Aufschlagen) sehr gute Ergebnisse, ist sehr hochwertig verarbeitet und einfach zu bedienen.
Wer weniger Geld ausgeben möchte, für den lohnt sich ein Blick auf den Zweitplatzierten und Preis-Leistungssieger der Lidl-Eigenmarke Silvercrest. Dieses Gerät ist zwar weniger hochwertig verarbeitet, punktet aber mit dem mitgelieferten Spritzschutz und der automatischen Abschaltung beim Anheben des Rührarms. Außerdem löst es ebenfalls alle Aufgaben im Test mit Bravour.
Der Körper der Küchenmaschine kann bei allen Geräten im Test nur mit einem (feuchten) Tuch gereinigt werden, was aber gut klappt. Die einzelnen Werkzeuge und die Schüssel bzw. Schüsseln können dagegen teilweise in die Spülmaschine wandern. Bei KitchenAid oder Caso ist das beispielsweise der Fall. Einzig bei dem Modell von Silvercrest sind keinerlei Bestandteile spülmaschinenfest. Die Reinigung der Einzelteile ist bei allen Maschinen jedoch auch von Hand einfach.
Im Test bei IMTEST schwankt die maximale Lautstärke der Küchenmaschinen zwischen gemessenen 75 Dezibel (KitchenAid) und 94 Dezibel (Kenwood Go). Zum Vergleich: 75 Dezibel entsprechen etwa der Geräuschkulisse einer Waschmaschine beim Schleudern. 94 Dezibel kommen eher der Geräuschkulisse einer Holzfräsmaschine näher.
Die Standfestigkeit ist bei allen getesteten Maschinen sehr gut. Auch beim Kneten von zähem Brotteig bewegt sich keines der Geräte über die Arbeitsfläche. Das liegt einerseits an den verbauten Gummi- bzw. teilweise Saugnapf-Füßen, andererseits aber auch am Gewicht der Maschinen. Besonders das Modell von KitchenAid ist mit schweren 10,4 Kilogramm hier positiv zu nennen.
Test-Tabelle
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