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Kleinanzeigen: Täuschend echte Phishing-Seiten im Umlauf

Online-Betrug greift um sich. Diesmal im Fokus: Kleinenzeigen.de.

Die neue Optik von Ebay Kleinanzeigen auf einem Laptop.
© Ebay Kleinanzeigen

Die Plattform Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen) kämpft immer wieder mit Onlinebetrügern. Die versuchen, Verkäufer und Käufer auf dem Portal zu täuschen und ihnen Zahlungsdaten zu entlocken. Dabei bietet Kleinanzeigen mit den Funktionen “sicher bezahlen” und “direkt bezahlen” extra sichere Methoden an, Privatkäufe noch auf der Plattform abzuwickeln. Doch selbst das machen sich die Kriminellen zunutze.



Täuschend echte Phishing-Plattformen

Die Zahlfunktionen auf Kleinanzeigen selbst sind sicher. Kundinnen und Kunden müssen hierfür weder die Plattform verlassen, noch zusätzliche private Daten angeben. Doch nicht alle wissen das. Betrüger erfragen daher Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, nur um Betroffenen anschließend scheinbar einen Link zu den sicheren Zahlungsmethoden von Kleinanzeigen zu schicken. Tatsächlich handelt es sich aber um täuschend echt nachgebaute Phishing-Websites. Hier werden die getäuschten Geschäftspartner dazu verleitet, sensible Daten, wie Adressen oder gar Bankdaten anzugeben.



Damit können die Täter letztlich selbstständig Geld von den Konten ihrer Opfer abheben. Allein zwischen Juni und August seien 23 derartige Betrugsfälle angezeigt worden, so die Mitteldeutsche Zeitung (MZ). “17 Mal wurden Vorgänge explizit auf dem Portal Kleinanzeigen erfasst, in denen per Nachricht E-Mail-Daten abgefragt wurden”, berichtete dazu LKA-Sprecher Michael Klocke und weiter: “die Dunkelziffer dürfte ohnehin weitaus höher liegen”.

Frau in blauem Sweater sitzt an grauem Notebook an Tisch
Ein einfacher Tipp zum Schutz vor Kleinanzeigen-Phishing: Nicht die Plattform verlassen. © Getty Images

Nicht auf Kleinanzeigen-Betrüger reagieren

Die Täter seien “hochprofessionell und extrem organisiert”, sagte Klocke der Mitteldeutschen Zeitung. Häufige handel es sich um Gruppen, die aus dem Ausland agierten. Doch es gibt einen einfachen Weg, sich davor zu schützen. “Man sollte auf diese Anfragen auf keinen Fall eingehen. Über die Zahlfunktionen auf unserer Seite sind diese Daten auch nicht nötig.”, rät Pierre Du Bois, Sprecher von Kleinanzeigen.de in der MZ am Mittwoch.

Dabei unterstützt auch die Plattform selbst. Wer Telefonnummern, E-Mail-Adressen oder gar Kreditkartendaten über den Kleinanzeigen-Chat verschicken will, erhält eine Pop-up-Warnung direkt auf den Bildschirm. Dasselbe passiert, wenn eine Nachricht mit solchen Daten ankommt. So will Kleinanzeigen auf das Problem aufmerksam machen. Denn: je besser Betroffene Bescheid wissen, desto besser sind sie geschützt.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.